Rolf Thiele (* 7. März 1918 in Prödlitz, Böhmen; † 9. Oktober 1994 in München) war ein deutscher Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent.
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Leben
Empfang beim Kieler OB am Tag der Premiere von Ohrfeigen
Rolf Thiele studierte in Berlin und Prag Philosophie sowie in Göttingen Soziologie. Zum 1. November 1938 wurde er unter der Mitgliedsnummer 6.602.394 in die NSDAP aufgenommen.[1] Mit Hans Abich gründete er 1946 die Filmaufbau Göttingen, eine Produktionsgesellschaft, die 1948 den ersten Film, Liebe 47, fertigstellte.
Ab 1951 inszenierte er selbst und schrieb auch häufig an den Drehbüchern zu seinen Filmen mit. 1951 führte er seine erste Regie in dem Filmdrama Primanerinnen, in dem Ingrid Andree und Walter Giller ihre erste Hauptrolle in einem Kinofilm hatten.
Er widmete sich mit Vorliebe humorvoll-satirischen Themen, in die er lange vor der sogenannten Sexwelle erotische Aspekte einfließen ließ. Stilbildend war seine Zusammenarbeit mit der Schauspielerin Nadja Tiller, mit der er elf Filme mit ihr in der Hauptrolle drehte, darunter die Kassenschlager Das Mädchen Rosemarie und Lulu.
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 7: R – T. Robert Ryan – Lily Tomlin. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S.650 f.
Weblinks
Rolf Thiele in der Internet Movie Database (englisch)
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