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Bullet Train ist eine US-amerikanische Actionkomödie von Regisseur David Leitch, die am 4. August 2022 in die deutschen und am darauffolgenden Tag in die US-amerikanischen Kinos kam. In der Filmadaption des japanischen Romans Bullet Train (Maria Beetle) von Kōtarō Isaka verkörpern Brad Pitt, Brian Tyree Henry, Aaron Taylor-Johnson, Joey King und Andrew Koji die Hauptrollen.


Handlung


In Tokio bekommt der Profikiller Ladybug nach einer Berufspause von seiner Kontaktperson Maria Beetle den Auftrag, für seinen Kollegen Carver einzuspringen und aus einem Shinkansen-Zug – dem sogenannten „Bullet Train“ – einen Aktenkoffer voller Geld zu stehlen. Zwar kann Ladybug das Gepäckstück schnell lokalisieren und entwenden, muss dabei allerdings feststellen, dass es sich zuvor im Besitz der Auftragsmörder Lemon und Tangerine befunden hat. Diese sind auf dem Weg nach Kyōto, um dort den aus der Gefangenschaft der Triaden befreiten Sohn samt dem Lösegeld an den Unterweltboss „Der weiße Tod“ zu übergeben.

Nach erfolgreichem Diebstahl versucht Ladybug, den Zug an der nächsten Station zu verlassen, wird aber vom einsteigenden Yakuza-Auftragsmörder „Der Wolf“ daran gehindert, der wiederum auf Rache für seine ermordete Ehefrau aus ist. Ladybug tötet Wolf im Kampf und versteckt seine Leiche im Zug, ist dadurch allerdings zum Weiterfahren gezwungen. Lemon und Tangerine haben unterdessen den Diebstahl des Aktenkoffers bemerkt und nur wenig später auch den Sohn ermordet aufgefunden. Als sich beide aufteilen, um den Verantwortlichen ausfindig zu machen, kommt es zur Konfrontation. Nachdem Ladybug auch Lemon hat überwältigen können, entscheidet er sich, den Geldkoffer bis zum Fahrtende im Zug zu verstecken.

Der Geldkoffer wird nur wenig später von einer Auftragsmörderin mit dem Decknamen „Der Prinz“ aus seinem Versteck geholt. Die junge Frau präpariert das Gepäckstück sowie eine Pistole jeweils mit einer Sprengfalle und übergibt beides an den Weißen-Tod-Gefolgsmann Yuichi Kimura, den sie zuvor in den Zug gelockt hat. Der Prinz erpresst Kimura damit, dessen Sohn ermorden zu lassen, sollte er den Koffer nicht an den Weißen Tod übergeben und diesen dadurch töten. Beide werden im Zug mit dem Koffer allerdings von Lemon entdeckt, der auf Kimura feuert. Der Prinz kann Lemon anschießen und den Koffer wieder im Versteck von Ladybug platzieren.

Währenddessen kommt es zum Kampf zwischen Tangerine und Ladybug, bei dem sich letzterer dazu entscheidet, den Auftrag fallen zu lassen. Als Tangerine von Ladybug fordert, ihm bei seinem Problem mit dem Weißen Tod zu helfen, und ihn nicht aussteigen lassen will, stößt Ladybug Tangerine aus dem Zug. Tangerine kann auf den abfahrenden Zug springen und findet wenig später den scheinbar leblosen Körper von Lemon. Der Prinz versucht sich gegenüber Tangerine als unbeteiligte Dritte darzustellen, wird von diesem aber der Lüge überführt und tritt die Flucht an. Ladybug erkennt zeitgleich, wer der wahre Mörder des Sohnes vom Weißen Tod ist: eine Auftragskillerin namens „Die Wespe“, die ebenso das eigentliche Ziel vom Wolf war. Nachdem Ladybug die Wespe umbringen konnte, stürzt der um Hilfe bittende Prinz herein, woraufhin er auch dessen Verfolger Tangerine erschießt.

An der nächsten Station steigt ein neuer Fahrgast in den Zug ein: Kimuras Vater „Der Älteste“. Dieser offenbart gegenüber Ladybug und dem Prinzen, dass sein Meister Minegishi, dessen Gefolgschaft und seine Ehefrau einst vom Weißen Tod umgebracht wurden, einem Kriminellen russischer Abstammung, der dadurch die Organisation übernahm, und „Der Älteste“ nun ebenfalls auf Rache aus ist. Gemeinsam machen sie die verwundeten, aber noch lebenden Kimura und Lemon ausfindig, woraufhin die Gruppe einen Plan für das bevorstehenden Zusammentreffen mit dem Weißen Tod ausarbeitet. Im Bahnhof von Kyōto übergibt Ladybug den Gefolgsleuten des Weißen Todes den Aktenkoffer, woraufhin einige am Bahnsteig durch den Sprengsatz getötet werden. Der Weiße Tod selbst stellt sich als Vater des Prinzen heraus, der seiner Tochter nie genügend Aufmerksamkeit geschenkt und daher ihren Hass auf sich gezogen hat. Es kommt zum Kampf zwischen dem Ältesten und dem Weißen Tod, während Lemon den Zug unkontrolliert in Fahrt setzt.

Ladybug kann den Zug durch Aktivierung der Notbremse zum Entgleisen bringen, woraufhin es zur finalen Konfrontation mit dem Weißen Tod kommt. Wie sich herausstellt, hat dieser nicht nur Ladybug, sondern auch die Wespe sowie Lemon und Tangerine mit dem Ziel engagiert, dass sich alle Auftragsmörder gegenseitig umbringen sollten. Alle vier macht der Weiße Tod für den Tod seiner Frau mitverantwortlich, hält Ladybug dabei allerdings für den ursprünglich für den Auftrag vorgesehenen Carver, der den Mord an der Ehefrau des Weißen Todes beging. Als der Weiße Tod Ladybug erschießen will, sprengt ihm der zuvor vom Prinzen in der Pistole platzierte Sprengsatz die rechte Gesichtshälfte weg. Der Prinz wird von Lemon mit einem Lieferwagen überfahren, als diese gerade Ladybug, Kimura und den Ältesten erschießen will. Abschließend wird Ladybug von Maria Beetle abgeholt.


Produktion



Entstehung und Besetzung


Regisseur David Leitch
Regisseur David Leitch

Der von Kōtarō Isaka verfasste Roman Maria Beetle erschien 2010 und wurde noch im selben Jahr in Japan zum Bestseller. Trotz dieses Erfolges blieb die Geschichte für Hollywood weitestgehend unbekannt; auch an der englischsprachigen Übersetzung von Sam Malissa zeigte kein Filmstudio Interesse. Erst als sich die beiden japanischen Filmproduzenten Yuma Terada und Ryosuke Saegusa die Verfilmungsrechte des Romans sicherten und ihn auf eine fünfseitige Zusammenfassung herunterbrachen, waren drei Studios interessiert.[3][4] Sony sicherte sich schließlich die Verfilmungsrechte und wollte Bullet Train zunächst mit Antoine Fuqua als Regisseur und Kat Samick als Produzentin umsetzten.[5]

Im Juni 2020 verpflichtete Sony allerdings David Leitch als neuen Regisseur, während Fuqua weiterhin als Produzent fungierte. Leitch produzierte den Film außerdem zusammen mit Kelly McCormick von 87North und beaufsichtigte eine Überarbeitung des Drehbuches durch Zak Olkewicz,[5] der den eher ernsten Actionfilm zu einer Actionkomödie umschrieb.[6] Im Zuge der Ankündigung wurde der Film, dessen Romanvorlage von fünf Auftragsmördern handelt, die in einem Shinkansen – dem sogenannten „Bullet Train“ – zusammenhängende Aufträge ausführen, als eine Mischung aus den Filmen Speed und Non-Stop beschrieben.[7]

Die Hauptrolle Ladybug wurde im Juli 2020 mit Brad Pitt besetzt,[8] der eine Gage von rund 20 Millionen US-Dollar bekommen haben soll.[9] Unmittelbar nach Pitts Verpflichtung begann die Vorproduktion,[10] woraufhin auch mit Joey King Verhandlungen über eine Rolle im Film geführt wurden.[11] Im September 2020 wurden die Beteiligungen von King und Andrew Koji offiziell bestätigt,[12] während sich im Folgemonat Aaron Taylor-Johnson und Brian Tyree Henry dem Hauptcast anschlossen.[13][14] Ende des Jahres wurde die Besetzung durch Zazie Beetz,[15] Masi Oka,[16] Michael Shannon,[17] Logan Lerman,[18] Hiroyuki Sanada,[19] Bad Bunny,[20] Sandra Bullock[21] und Karen Fukuhara abgerundet.[22] Ursprünglich sollte auch Lady Gaga eine Rolle in Bullet Train übernehmen;[23] aufgrund von Terminüberschneidungen mit House of Gucci konnte sie allerdings nicht an den Dreharbeiten teilnehmen. Darüber hinaus wollte Regisseur David Leitch neben Ryan Reynolds und Channing Tatum auch einen Cameoauftritt von Keanu Reeves als Therapeut Barry im Film, zu dem es aber nicht kam.[6]


Dreharbeiten


Sony Pictures Studios in Culver City
Sony Pictures Studios in Culver City

Die Dreharbeiten begannen Ende Oktober 2020 mit Kameramann Jonathan Sela in den Sony Pictures Studios in Culver City,[24][22] wo rund 90 % des Bildmaterials entstanden.[10] Es handelte sich um den ersten Film seit über einer Dekade, der in besagten Studios gedreht wurde, da die Filmproduktion einzelne Bühnen übernehmen konnte, als die Fernsehproduktion vor Ort im Zuge der COVID-19-Pandemie vorübergehend eingestellt wurde. Pandemiebedingt wurde das Drehbuch so umgeschrieben, dass der Film an nur einem abgeschlossenen Ort spielt und somit größtenteils durch Studioaufnahmen entstehen konnte.[25] Szenenbildner David Scheunemann entwarf für die Dreharbeiten spezielle Bahnhof-Kulissen, die innerhalb von kurzer Zeit umgebaut und so für insgesamt sieben unterschiedliche Haltestellen genutzt werden konnten.[10] Auch drei Zugabteil-Sets wurden je nach Szene umdekoriert und so für verschiedene Kulissen verwendet.[26]

Für Japan angesetzte Dreharbeiten mussten aufgrund der Pandemie und des Zeitplans von Hauptdarsteller Brad Pitt abgesagt werden; stattdessen drehte vor Ort nur die Second Unit Hintergrundmaterial.[10] Diese Aufnahmen wurden im Anschluss in den Filmstudios auf LED-Bildschirmen als Hintergrund angezeigt. Durch den Verzicht auf viele Außendrehs wurde auch die Einhaltung des Hygienekonzeptes erleichtert, das unter anderem regelmäßige SARS-CoV-2-Tests umfasste.[7] Trotzdem musste der Drehplan Mitte Dezember 2020 aufgrund positiver SARS-CoV-2-Tests am Filmset verändert werden.[25][27] Noch im selben Monat erfolgten Aufnahmen in Lancaster.[28] Nach einer Drehpause über die Weihnachtsfeiertage wurden die Dreharbeiten schließlich in der zweiten Januarwoche 2021 fortgesetzt und noch im ersten Quartal desselben Jahres abgeschlossen.[25]

Nach Aussage von Second-Unit-Regisseur und Stunt Coordinator Greg Rementer führte Hauptdarsteller Brad Pitt 95 % seiner Stunts selbst aus.[29] Ein Großteil der Kampfszenen wurde laut Regisseur David Leitch von Jackie Chan inspiriert, wobei die Action stets mit Comedy vermischt werden sollte.[6] Pitt verletzte bei einer dieser Kampfszenen versehentlich seinen Schauspielkollegen Aaron Taylor-Johnson an der Hand, woraufhin dieser eine Nacht im Krankenhaus verbringen musste.[30] Auch Brian Tyree Henry zog sich während der Dreharbeiten eine Verletzung am Knie zu und war kurzzeitig auf Gehstützen angewiesen.[31]


Filmmusik


Filmkomponist Dominic Lewis
Filmkomponist Dominic Lewis

Für die Filmmusik zeichnete der britische Komponist Dominic Lewis verantwortlich,[32] der einen zum Film passenden „Over-the-Top-Score“ kreieren wollte und den Soundtrack daher absichtlich roh und chaotisch gestaltete.[33] Lewis bekam von Regisseur David Leitch vollkommene kreative Freiheit, wodurch ihm unter anderem Ennio Morricone und die Beatles als Inspiration dienten. Insgesamt arbeitete der Komponist über ein Jahr im Corona-Lockdown an der Filmmusik und spielte Instrumente wie Gitarren, Bässe sowie Keyboards selbst ein, während Matt Chamberlain als Drummer engagiert wurde.[34] Außerdem übernahm Lewis auch Teile des Gesangs, während der Großteil der zumeist wortlosen Vocals hingegen von einem Enka-Sänger stammte. Diese Form des traditionell japanischen Gesangs mit einzigartigem Stil und emotionalem Vibrato stellt die einzige Verbindung zu klassisch japanischer Musik her, da Lewis gänzlich auf japanische Instrumente verzichtete. Weitere Filmmusik wurde von einem 70-köpfigen Orchester eingespielt.[33]

Daneben produzierte Lewis einige bekannte Songs neu, die zum Teil zu musikalischen Motiven für einzelne Figuren werden sollten. Das Repertoire bestand dabei aus populären Liedern der 1960er und 1970er Jahre, die mit Synthiepop der 1980er Jahre und Grunge der 1990er Jahre kombiniert wurden. So wurde der von Alejandro Sanz gesungene Daddy-Yankee-Song La Despedida zum Titellied für den Wolf und My Time To Shine von UPSAHL zum Thema für den Prinzen. Daneben entstanden eine Neuinterpretation des Bee-Gees-Songs Stayin’ Alive durch den japanischen Sänger Avu-chan und eine neue Version von I’m Forever Blowing Bubbles durch Engelbert, der den Song im von Lewis geforderten „1960er-Vegas-Go-go-Vibe“ in den Capitol Studios aufnahm. Außerdem steuerten der japanische Sänger Tamio Okuda das Stück Kill Me Pretty und Miki Asakura ein Cover von Bonnie Tylers Holding Out for a Hero zum Soundtrack bei. Alle Songs ließ Lewis durch ein Tonbandgerät laufen, sodass die Lieder wie alte Samples klangen.[33][35]

Das 14 Musikstücke umfassende Soundtrack-Album wurde über Arista Records am 3. August 2022 veröffentlicht,[36] der von Lewis komponierte Original Motion Picture Score zwei Tage später.


Veröffentlichung


Ein Trailer zu Bullet Train wurde am 2. März 2022 veröffentlicht. Der Film feierte am 18. Juli 2022 im Le Grand Rex in Paris seine Weltpremiere;[37] am darauffolgenden Tag erfolgte eine Aufführung im Berliner Zoo Palast.[38] Auch auf dem 75. Locarno Film Festival in der Schweiz wurde der Film am 3. August 2022 vorgestellt.[39] Bullet Train sollte ursprünglich am 14. Juli 2022 in die deutschen und am darauffolgenden Tag in die US-amerikanischen Kinos kommen.[40] Später erfolgten zwei kleinere Verschiebungen des US-amerikanischen Kinostarts, so zunächst auf den 29. Juli und später auf den 5. August 2022.[41][42] In Deutschland lief der Film bereits einen Tag zuvor in den Kinos an.[43]


Synchronisation


Die deutschsprachige Synchronisation entstand nach einem Dialogbuch und unter der Dialogregie von Elisabeth von Molo bei Iyuno Germany.[44]

Die Hauptdarsteller Brad Pitt, Brian Tyree Henry, Aaron Taylor-Johnson und Joey King (v. l. n. r.)
RolleDarstellerSynchronsprecher[44]
Ladybug Brad Pitt Tobias Meister
Lemon Brian Tyree Henry Jan-David Rönfeldt
Tangerine Aaron Taylor-Johnson Marius Clarén
Der Prinz Joey King Samina König
Yuichi Kimura / Der Vater Andrew Koji Florian Clyde
Der Älteste Hiroyuki Sanada Roberto Guerra
Maria Beetle Sandra Bullock Bettina Weiß
Der weiße Tod Michael Shannon Tim Moeseritz
Der Sohn Logan Lerman Sascha Werginz
Der Wolf Bad Bunny Sebastian Christoph Jacob
Die Wespe Zazie Beetz Runa Aléon
Passagier Channing Tatum Daniel Fehlow
Jeff Zufelt David Leitch Viktor Neumann

Rezeption



Altersfreigabe


In den Vereinigten Staaten erhielt Bullet Train von der MPA für starke sowie blutige Action, die Sprache und leichte Sexualität ein R-Rating. In Deutschland wurde der Film von der FSK mit einer Freigabe ab 16 Jahren versehen. In der Freigabebegründung heißt es, Bullet Train enthalte eine Vielzahl an Action- und Kampfszenen, bei denen es oft zu drastischer Gewalt und brutalen Tötungen komme. Allerdings würden diese Szenen immer wieder von Humor, Ironie und skurrilen Wendungen gebrochen und dadurch in ihrer Wirkung gemildert werden. Insgesamt sei der Film als realitätsferne Actionfarce erkennbar, sodass leicht eine emotionale Distanz zu den Geschehnissen gewahrt und auch drastische Gewaltmomente angemessen eingeordnet werden könnten.[45]


Whitewashing-Vorwürfe


Die japanischen Reaktionen nach der Veröffentlichung des Trailers zu Bullet Train waren gespalten. Einerseits wurde die futuristische, realitätsferne Cyberpunk-Darstellung von Tokio als „hollywood-stilisiert“ bezeichnet, der Film andererseits aber trotz großer Abweichungen vom Roman heiß erwartet.[46] David Inoue von der Japanese American Citizens League bezeichnete es als Whitewashing, dass in der Verfilmung überwiegend US-amerikanischen Schauspieler die japanischen Figuren des Romans verkörpern, während gleichzeitig das ostasiatische Setting beibehalten werde. Bullet Train scheine dabei dem Ansatz nachzugehen, dass Blockbuster mit asiatischen Hauptdarstellern keinen Erfolg haben könnten, obwohl Filme wie Crazy Rich oder Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings das Gegenteil bewiesen hätten. Japanische Schauspieler wie Andrew Koji, Hiroyuki Sanada, Masi Oka oder Karen Fukuhara seien in Bullet Train größtenteils nur Nebendarsteller; trotzdem werde die Besetzung von Brad Pitt durch seine große Popularität in Japan begrüßt.[3] Eric Francisco von Inverse.com kritisiert überdies, dass die Hauptdarsteller Koji und Sanada kaum im Promomaterial zum Film zu sehen seien,[47] während beide Schauspieler ebenso kein Top Billing im Abspann erhalten hätten.[48]

Milton Liu von der Asian American Media Alliance verteidigte Bullet Train insofern, als die Filmemacher nicht nur die Darsteller, sondern die Figuren im Allgemeinen an ein eher westliches Publikum angepasst hätten und die Besetzung daher weniger problematisch sei als bei Filmen wie Ghost in the Shell oder Aloha – Die Chance auf Glück. Kritisiert wurde von Liu hingegen, dass ein Großteil der Antagonisten japanisch sei und so insbesondere Asiaten in ein eher schlechtes Licht gerückt werden würden. Ebenso verurteilte er die „stereotypischen Japan-Elemente“ wie Nō-Masken oder die Samurai-Thematik, durch die das ganze Land samt seiner Kultur karikiert werde.[3] Andernorts wurde die dargestellte Gesetzlosigkeit Japans kritisiert.[49]

Executive Producer Yuma Terada verteidigte die Casting-Entscheidungen und gab an, man müsse nicht immer den Ethnien einer Vorlage folgen, sondern wolle einfach nur die bestmögliche Umsetzung produzieren.[3] Auch Bullet-Train-Romanautor Kōtarō Isaka war mit der Filmadaption zufrieden und bekräftigte, dass die Romanfiguren ethnisch formbar und nicht einmal richtige Personen seien. Für ihn und Sony-Präsident Sanford Panitch biete Bullet Train hingegen die Möglichkeit, gleichzeitig erfolgreich sein zu können und einem internationalen Publikum die japanische Kultur sowie möglicherweise auch andere Werke von Isaka näherbringen zu können. Drehbuchautor Zak Olkewicz gab an, dass sich die Geschichte im Kern weiterhin um drei Generationen einer japanischen Familie drehe, während sich Regisseur David Leitch gegen eine Verlegung des Handlungsortes aussprach, da Tokio genauso international wie andere europäische Städte sei.[4]

Guy Aoki vom Media Action Network for Asian Americans bezichtigte Autor Kōtarō Isaka nach dessen Rechtfertigungen, das Geld aus Hollywood dankend entgegenzunehmen und dafür über das Whitewashing hinwegzusehen. In der Romanverfilmung werde kaum noch Japanisch gesprochen, gleichzeitig aber die Besetzung von weißen, schwarzen und lateinamerikanischen Darstellern als „Triumph der Diversität“ verkauft. Dass überhaupt auf große Hollywood-Stars gesetzt werden müsse, stelle für Aoki das Drehbuch und die Qualität der Geschichte infrage.[48]


Kritiken


Bullet Train konnte 53 % der 324 bei Rotten Tomatoes gelisteten Kritiker überzeugen und erhielt dabei eine durchschnittliche Bewertung von 5,6 von 10 Punkten. Als zusammenfassendes Fazit zieht die Seite, die farbenfrohe Besetzung und die schnelle Action seien zwar schön anzusehen, doch insbesondere die Handlung könne nicht überzeugen.[50] Bei Metacritic erhielt der Film basierend auf 61 Rezensionen einen Metascore von 49 von 100 möglichen Punkten.[51]

Maria Wiesner von der FAZ bezeichnet Bullet Train als unterhaltsames Actionkino, das die Erwartungen vollends erfüllen könne. Hauptdarsteller Brad Pitt werde von Regisseur David Leitch genretypisch als alter Haudegen inszeniert, der eigentlich mit seiner Vergangenheit abgeschlossen habe. Im Gegensatz zu anderen Genrevertretern sei die Action dabei allerdings kein wildes Durcheinander; stattdessen ergänze Leitch die kreativen Kampfszenen um skurrile Wortgefechte, die glatt aus einem Film der Coen-Brüder hätten stammen können. Ebenso erweise sich der Regisseur als ein guter Erzähler, wenn er die Hintergrundgeschichten verschiedenster Figuren innerhalb kürzester Zeit und ohne Worte vermitteln könne.[52]

Auch Leah Greenblatt zieht in ihrer Kritik für Entertainment Weekly ein positives Fazit und attestiert dem Neon-Thriller trotz simplem Konzepts, mit Hochgeschwindigkeit durch die Handlung zu rasen. Bullet Train wirke wie eine künstlerische Agatha-Christie-Verfilmung von Guy Ritchie, in der musikalisch passend unterlegte Tötungssequenzen zur Selbstverständlichkeit werden würden. Die Actionszenen würden sich dabei zwar weder an Logik noch Physik halten, doch durch viele Absurditäten im Stile von Everything Everywhere All at Once und „Testosteron-Possen“ à la Kingsman wirke der Film insgesamt lockerer als andere Genrevertreter. Als einzigen Kritikpunkt nennt Greenblatt die um rund zwanzig Minuten zu lange Laufzeit, während der der Film durch viele Albernheiten eher Chaos stifte, anstatt die Handlung voranzutreiben.[53]

Zu einem gemischten Urteil gelangt Peter Debruge von Variety, der Bullet Train als „karikaturistisch übertriebenen Actionfilm“ beschreibt. Mit einer Mischung aus Kampfkunst und Manga versuche Regisseur David Leitch an Werke von Quentin Tarantino heranzukommen, scheitere dabei aber den eher schwachen Dialogen und dem fehlenden Witz. Im Grunde bestehe der Film nur daraus, Hauptdarsteller Brad Pitt in eine ausweglose Situation nach der anderen zu werfen, aus der dieser dann kreativ entkommen müsse. Die Kampfszenen seien dabei zwar originell, doch die Gefühllosigkeit bei den fast beiläufigen Toden verwundere. Ebenso seien die skurrilen Figuren zwar sympathisch, aber auch zu exzentrisch und hätten banale Motive, sodass es dem Film an Tiefgründigkeit fehle. Diese erzählerischen Schwächen seien allerdings auf die Buchvorlage zurückzuführen, während Leitch alles ihm Mögliche versuche, so viel Abwechslung wie möglich zu erzeugen. Als Fazit zieht Debruge, Bullet Train sei nicht mehr als ein „Live-Action-Cartoon“ mit hochkarätigen Cameos, der sich allerdings zu keinem Zeitpunkt wie das echte Japan anfühle.[54]

Enttäuscht zeigte sich Clarisse Loughrey von The Independent, für die Brad Pitts präzises Timing bei Witzen an eine alberne Actionkomödie verschwendet werde. Die skurrile Theatralik und die aufgesetzte Coolness wirkten bemüht; ebenso setzte Regisseur David Leitch eher darauf, den Stil von anderen Filmen zu kopieren, anstatt seine eigene Handschrift in Bullet Train einzubringen. So werde der Film am Ende zu einer CGI-Schlacht mit eintönigen Figuren, der sich zudem noch über die japanische Kultur lustig mache. Das chaotische Drehbuch von Zak Olkewicz wirke dabei selbstgefällig und schaffe es nicht, den Geist der Romanvorlage einzufangen.[55]


Einspielergebnis


Am Startwochenende konnte Bullet Train mit einem Einspielergebnis von 30,1 Millionen US-Dollar die Spitzenposition der US-amerikanischen Kino-Charts erreichen, während der Film in Deutschland mit 125.000 Kinobesuchern den dritten Platz belegte.[56] Dem Budget von rund 90 Millionen US-Dollar stehen weltweite Einnahmen aus Kinovorführungen in Höhe von rund 239,3 Millionen US-Dollar gegenüber, von denen Bullet Train allein 103,4 Millionen im nordamerikanischen Raum einspielen konnte.[57] In Deutschland verzeichnete der Film 768.666 Kinobesucher.[58]


Auszeichnungen


People’s Choice Awards 2022




Einzelnachweise


  1. Freigabebescheinigung für Bullet Train. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 231558/K).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Alterskennzeichnung für Bullet Train. Jugendmedien­kommission.
  3. Rachel Tao: Controversy builds over possible whitewashing in Brad Pitt’s ‘Bullet Train’. In: asamnews.com. 23. März 2022, abgerufen am 7. August 2022.
  4. Motoko Rich: The Japanese Author Behind ‘Bullet Train’ Is OK That the Film Isn’t So Japanese. In: The New York Times. 27. Juli 2022, abgerufen am 7. August 2022.
  5. Mike Fleming Jr.: ‘Hobbs & Shaw’ Helmer David Leitch Boards Sony’s ‘Bullet Train’. In: Deadline.com. 24. Juni 2020, abgerufen am 2. Oktober 2020.
  6. Stephen Barker: 10 Behind-The-Scenes Facts About Bullet Train. In: Screenrant.com. 4. August 2022, abgerufen am 5. August 2022.
  7. Borys Kit: 'Deadpool 2' Filmmaker David Leitch to Direct 'Bullet Train' for Sony. In: The Hollywood Reporter. 24. Juni 2020, abgerufen am 2. Oktober 2020.
  8. Mike Fleming Jr.: Brad Pitt Commits To Board ‘Bullet Train’; David Leitch To Helm Sony Pictures Action Film. In: Deadline.com. 6. Juli 2020, abgerufen am 2. Oktober 2020.
  9. Matt Donnelly: From Daniel Craig to Dwayne Johnson, Inside the Biggest Movie Stars’ Salaries. In: Variety. Abgerufen am 5. August 2022.
  10. Steve Weintraub: ‘Bullet Train’ Director David Leitch Breaks Down Filming the Movie on a Soundstage and Landing Brad Pitt. In: Collider.com. 3. August 2022, abgerufen am 4. August 2022.
  11. Justin Kroll: ‘The Kissing Booth’ Star Joey King Turns Assassin Opposite Brad Pitt in Sony’s ‘Bullet Train’. In: Deadline.com. 3. August 2020, abgerufen am 2. Oktober 2020.
  12. Justin Kroll: ‘Snake Eyes’s Andrew Koji Joins Brad Pitt in Sony’s ‘Bullet Train’. In: Deadline.com. 15. September 2020, abgerufen am 2. Oktober 2020.
  13. Justin Kroll: Aaron Taylor-Johnson Joins Brad Pitt In Sony’s Action Pic ‘Bullet Train’. In: Deadline.com. 22. Oktober 2020, abgerufen am 22. Oktober 2020.
  14. Justin Kroll: Brian Tyree Henry Joins Brad Pitt In Sony Action Pic ‘Bullet Train’. In: Deadline.com. 28. Oktober 2020, abgerufen am 28. Oktober 2020.
  15. Justin Kroll: Zazie Beetz Joins Brad Pitt In Sony’s Action Pic ‘Bullet Train’. In: Deadline.com. 13. November 2020, abgerufen am 13. November 2020.
  16. Justin Kroll: Masi Oka Joins Brad Pitt in Sony’s Action Pic ‘Bullet Train’. In: Deadline.com. 16. November 2020, abgerufen am 17. November 2020.
  17. Justin Kroll: Michael Shannon Joins Brad Pitt in Sony’s ‘Bullet Train’. In: Deadline.com. 18. November 2020, abgerufen am 18. November 2020.
  18. Justin Kroll: Logan Lerman Joins Brad Pitt In Sony’s Action Pic ‘Bullet Train’. In: Deadline.com. 20. November 2020, abgerufen am 20. November 2020.
  19. Justin Kroll: Hiroyuki Sanada Joins Brad Pitt In Sony’s ‘Bullet Train’. In: Deadline.com. 30. November 2020, abgerufen am 30. November 2020.
  20. Justin Kroll: Bad Bunny Joins Brad Pitt In Sony Action Pic ‘Bullet Train. In: Deadline.com. 16. Dezember 2020, abgerufen am 17. Dezember 2020.
  21. Justin Kroll: Sandra Bullock Joins Brad Pitt In Sony’s Action Movie ‘Bullet Train’. In: Deadline.com. 9. Februar 2021, abgerufen am 10. Februar 2021.
  22. Post von David Leitch auf Instagram am 5. Dezember 2020, abgerufen am 27. Dezember 2020.
  23. Jeff Sneider: Exclusive: Lady Gaga Joins Brad Pitt in David Leitch's Action Thriller 'Bullet Train'. In: Collider.com. 19. November 2020, abgerufen am 20. November 2020.
  24. Edward Douglas: End of Week Production Notes 10/30/20: Marvel’s Shang-Chi Wraps, Patrick Wilson Directs and More. In: btlnews.com. 30. Oktober 2020, abgerufen am 9. November 2020.
  25. Mike Fleming Jr.: ‘Nobody’ Producers David Leitch & Kelly McCormick On Bob Odenkirk’s Action Hero Bonafides, Leitch’s Evolution From Brad Pitt’s Stuntman To His ‘Bullet Train’ Director & Why No Oscars For Stunt Performers? Q&A. In: Deadline.com. 25. März 2021, abgerufen am 26. März 2021.
  26. Rachel Wallace: Bullet Train May Take Place Aboard a Japanese High-Speed Shinkansen, But It Was Filmed in L.A. In: Architectural Digest. 4. August 2022, abgerufen am 14. August 2022.
  27. Brent Lang: Crew Member Tests Positive for COVID on Brad Pitt Thriller ‘Bullet Train’ (EXCLUSIVE). In: Variety. 10. Dezember 2020, abgerufen am 27. Dezember 2020.
  28. Post von David Leitch auf Instagram am 17. Dezember 2020, abgerufen am 27. Dezember 2020.
  29. Chris Lee: Brad Pitt Went from Playing a Stuntman to Doing His Own Stunts, Man. In: Vulture. 25. März 2021, abgerufen am 3. August 2022.
  30. Carson Burton & Marc Malkin: ‘Bullet Train’ Star Aaron Taylor-Johnson Reveals Bloody On-Set Injury Landed Him in the Hospital. In: Variety. 2. August 2022, abgerufen am 4. August 2022.
  31. Benjamin Hecht: Interview zu "Bullet Train": Brad Pitt und Joey King verraten uns ihre Lieblingsactionfilme! In: Filmstarts. 3. August 2022, abgerufen am 4. August 2022.
  32. Dominic Lewis to Score David Leitch’s ‘Bullet Train’. In: filmmusicreporter.com. 26. Juli 2021, abgerufen am 12. November 2022.
  33. Jon Burlingame: The Music of ‘Bullet Train’ Delivers Mayhem to Match Brad Pitt Thriller. In: Variety. 5. August 2022, abgerufen am 12. November 2022.
  34. Owen Danoff: Composer Dominic Lewis Interview: Bullet Train. In: Screenrant.com. 5. August 2022, abgerufen am 12. November 2022.
  35. G. Andrew White: “Bullet Train” movie soundtrack features distinctive music from Japan. In: jrocknews.com. 6. August 2022, abgerufen am 12. November 2022.
  36. Arista Records drops ‘Bullet Train’ original motion picture soundtrack. In: manilastandard.net. 13. August 2022, abgerufen am 12. November 2022.
  37. Brad Pitt in Paris for “Bullet Train”, world premiere with “the best of the best”. In: europe-cities.com. 19. Juli 2022, abgerufen am 5. August 2022.
  38. Brad Pitt stellt "Bullet Train" in Berlin vor. In: Zeit Online. 19. Juli 2022, abgerufen am 14. August 2022.
  39. Melanie Goodfellow: Brad Pitt-Starrer ‘Bullet Train’ To Kick-Off Switzerland’s Locarno Film Festival, Lakeside Festival Unveils 75th Edition Selections, Juries. In: Deadline.com. 6. Juli 2022, abgerufen am 7. Juli 2022.
  40. Denise Petski: ‘Bullet Train’ Trailer: Brad Pitt Is On A Bloody Wild Ride In Sony Action Pic. In: Deadline.com. 2. März 2022, abgerufen am 2. März 2022.
  41. Erik Pedersen: Brad Pitt Actioner ‘Bullet Train’ Pulls Into ‘Black Adam’s Former July Slot. In: Deadline.com. 18. März 2022, abgerufen am 19. März 2022.
  42. Anthony D’Alessandro: ‘Bullet Train’ Moves A Week Later This Summer. In: Deadline.com. 12. Mai 2022, abgerufen am 13. Mai 2022.
  43. Starttermine Deutschland. In: insidekino.de. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  44. Bullet Train. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 4. August 2022.
  45. Freigabebegründung der FSK, abgerufen am 4. August 2022.
  46. Oona McGee: Japanese fans react to new trailer of 'Bullet Train' starring Brad Pitt. In: japantoday.com. 5. März 2022, abgerufen am 7. August 2022.
  47. Eric Francisco: The Real Stars of Bullet Train Deserved Better. In: Inverse.com. 6. August 2022, abgerufen am 26. August 2022.
  48. MANAA Blasts Whitewashed ‘Bullet Train,’ Calls Out Actress. In: rafu.com. 13. August 2022, abgerufen am 26. August 2022.
  49. Jana Monji: Brad Pitt’s Bullet Train derails diversity. In: asamnews.com. 5. August 2022, abgerufen am 26. August 2022.
  50. Bullet Train. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 11. November 2022 (englisch).Vorlage:Rotten Tomatoes/Wartung/„importiert aus“ fehlt
  51. Bullet Train. In: Metacritic. CBS, abgerufen am 11. November 2022 (englisch).
  52. Maria Wiesner: Ein Ticket mit Zuschlag bitte! In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 5. August 2022, abgerufen am 24. August 2022.
  53. Leah Greenblatt: Bullet Train review: All aboard the crazy train. In: Entertainment Weekly. 2. August 2022, abgerufen am 24. August 2022.
  54. Peter Debruge: ‘Bullet Train’ Review: Brad Pitt Leads This Gleefully Overloaded, High-Speed Battle Royal. In: Variety. 2. August 2022, abgerufen am 24. August 2022.
  55. Clarisse Loughrey: Bullet Train review: Brad Pitt’s goofball energy is wasted in an exceedingly smug action comedy. In: The Independent. 4. August 2022, abgerufen am 24. August 2022.
  56. Hannes Könitzer: Einspielergebnis: Eberhofer schlägt Brad Pitt an den deutschen Kinokassen. In: robots-and-dragons.de. 8. August 2022, abgerufen am 14. August 2022.
  57. Bullet Train. In: Box Office Mojo. Abgerufen am 11. November 2022.
  58. Top 100 Deutschland 2022. In: insidekino.de. Abgerufen am 11. November 2022.
  59. Lester Fabian Brathwaite: Kenan Thompson to host 2022 People's Choice Awards: See the full list of nominees. In: Entertainment Weekly. 26. Oktober 2022, abgerufen am 11. November 2022.

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- [de] Bullet Train (Film)

[en] Bullet Train (film)

Bullet Train is a 2022 American action comedy film directed by David Leitch from a screenplay by Zak Olkewicz, and produced by Antoine Fuqua, who initially conceived the film. It is based on the 2010 novel Maria Beetle (titled Bullet Train in its UK and US edition) by Kōtarō Isaka. The film stars Brad Pitt as a begrudging assassin who must battle fellow killers while riding a fictionalized version of the Tokaido Shinkansen. In addition to Pitt, the film stars an ensemble cast which also includes Joey King, Aaron Taylor-Johnson, Brian Tyree Henry, Andrew Koji, Hiroyuki Sanada, Michael Shannon, Bad Bunny, Logan Lerman, and Sandra Bullock.

[es] Bullet Train (película)

Bullet Train (Tren bala en Hispanoamérica) es una película de thriller y acción estadounidense de 2022 dirigida por David Leitch a partir de un guion de Zak Olkewicz y producida por Antoine Fuqua, quien inicialmente concibió la película. Se basa en la novela Maria Beetle de 2010 de Kōtarō Isaka. La película está protagonizada por Brad Pitt como un ex asesino que debe luchar contra otros asesinos mientras monta una versión ficticia del Tokaido Shinkansen. Además de Pitt, la película está protagonizada por un elenco que también incluye a Joey King, Aaron Taylor-Johnson, Brian Tyree Henry, Andrew Koji, Hiroyuki Sanada, Michael Shannon, Bad Bunny y Sandra Bullock.

[ru] Быстрее пули (фильм, 2022)

«Быстрéе пу́ли» (англ. Bullet Train) — американский комедийный экшн-фильм режиссёра Дэвида Литча и сценариста Зака Олкевича. Фильм основан на романе «Поезд убийцruen», написанном Котаро Исакойruen. Главные роли исполняют Брэд Питт, Джоуи Кинг, Аарон Тейлор-Джонсон, Брайан Тайри Генри, Эндрю Кодзи, Хироюки Санада, Майкл Шеннон, Бенито А. Мартинес Окасио и Сандра Буллок. Сюжет рассказывает о наёмном убийце, который вступает в противостояние с врагами во время поездки в японском экспрессе.



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