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Cool Runnings – Dabei sein ist alles ist eine US-amerikanische Filmkomödie des Regisseurs Jon Turteltaub aus dem Jahr 1993. In den Vereinigten Staaten startete der Film am 1. Oktober 1993 in den Kinos. Offizieller Kinostart in Deutschland war der 10. Februar 1994.

Die Disney-Produktion basiert lose auf der Geschichte der ersten jamaikanischen Bobmannschaft, die bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary, angeführt von Dudley Stokes an den Start ging.


Handlung


Derice Bannock ist einer der besten Kurzstreckenläufer Jamaikas und träumt von nichts mehr, als sich für die Olympischen Spiele in Seoul zu qualifizieren. Im entscheidenden Rennen stürzt jedoch sein Konkurrent Junior Bevil und bringt sowohl Derice als auch den stämmigen Yul Brenner zu Fall.

Enttäuscht von der verpatzten Qualifikation, erfährt Derice im Büro des Jamaikanischen Olympischen Komitees, dass ein ehemaliger erfolgreicher Bobfahrer auf der Insel lebt. Der ehrgeizige Derice möchte weiterhin bei den Olympischen Spielen teilnehmen, wenn nicht bei den Sommerspielen, dann bei den Winterspielen in Calgary. Zusammen mit seinem besten Freund, dem Seifenkistenchampion Sanka, sucht er Irving „Irv“ Blitzer, einen ehemaligen Olympiasieger im Bobfahren, auf. Obwohl sie kaum etwas über diesen Wintersport wissen, wollen sie diesen überreden, sie im Bobfahren zu trainieren. Irv hatte früher bereits versucht, Ben Bannock, Derices Vater, der ebenfalls ein sehr erfolgreicher Kurzstreckenläufer war, zum Bobfahren zu überreden. Nach viel Überzeugungsarbeit entscheidet sich der „Schlittengott“, der Trainer der ersten jamaikanischen Bobmannschaft zu werden.

Bei einem öffentlichen Aufruf, ein Vierer-Bob-Team aufzustellen, vergrault Irv alle Interessenten, indem er Filme von schweren Bobunfällen zeigt („Beim Bobfahren brechen die Knochen nicht – sie zersplittern!“). Nachdem nach der Filmvorführung das Licht wieder angeschaltet wird, hat sich der zuvor volle Raum bis auf Derice und Sanka geleert. Als Irv diese zum Aufgeben auffordert, erscheinen Yul und Junior, die zwar noch große Differenzen miteinander haben, aber beide ebenfalls unbedingt zu den Olympischen Spielen fahren wollen. Letztlich raufen sich die drei Läufer und Sanka zusammen.

Unter der Aufsicht von Irv beginnen die vier mit ihrem Training, ohne jemals in einem Bob gesessen zu haben. Die ersten Versuche, bei dem sie mit einem bobähnlichen Wagen mit Rollen den Hügel hinab fahren, scheitern kläglich, so dass die fünf zum Gespött der ganzen Insel werden. Weil der Vorsitzende des Jamaikanischen Olympischen Komitees keine finanziellen Mittel für das Team bereitstellen will, da er eine Blamage befürchtet, versuchen sie, über Spenden und diverse Sammelaktionen das Geld für die Fahrt zu den Spielen zu bekommen. Nach zahlreichen Fehlschlägen verkauft Junior, der aus einer reichen Familie stammt, sein Auto, um den Traum von Olympia für alle wahr werden zu lassen.

Schließlich erreichen die Freunde Calgary und müssen sich gegen die harte Konkurrenz behaupten, die das Gespann von der tropischen Insel nur belächelt. Die Presse fällt über die Neulinge her, und Irv gelingt es nur mit Mühe, für wenig Geld einen alten Trainingsbob von einem alten Teamkameraden zu kaufen. Trotz des Ärgers, den die Kameraden haben, wie etwa mit anderen Sportlern oder Juniors Vater, kommen sie immer besser mit der ungewohnten Umgebung zurecht. Auch durch eine Verschärfung des Reglements können sie nicht gebremst werden und schaffen knapp die Qualifikation für die Spiele. Eine symbolische Taufe ihres alten Gefährts in „Cool Runnings“ soll ihren Teamgeist untermalen. Durch einen Boten erfährt die Gruppe unerwartet von ihrer Disqualifikation. Irv ahnt, dass die ständigen Regeländerungen allein mit ihm und seinen Fehlern in der Vergangenheit (er wurde einst wegen Betruges, Gewichte im Bob, disqualifiziert) und nichts mit seinen Jungs zu tun haben. Durch eine flammende Rede vor dem Sportrat schafft es der Trainer jedoch, die Entscheidung rückgängig zu machen.

Im ersten Rennen ist die Mannschaft aber ungewohnt nervös, und mit der schlechtesten Zeit landet sie am ersten Renntag auf dem 28. Platz. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass sich Derice an den Schweizer Bobfahrern orientiert. Erst als ihn seine Mitstreiter davon überzeugen, sich auf ihre jamaikanischen Wurzeln zu besinnen, können sie ihren Vorteil, die Startgeschwindigkeit, umsetzen. Die Kritiker, die sich vom Ergebnis des ersten Laufes bestätigt fühlen, müssen sich am zweiten Renntag daher korrigieren, als die Jungs mit einem hervorragenden Lauf brillieren und so einen regelrechten Hype auslösen. Im entscheidenden Rennen sind sie auch wieder gut unterwegs, und alle rechnen mit dem Angriff auf die Bestzeit. Bei Höchstgeschwindigkeit lockert sich aber eine Schraube bei dem altersschwachen Bob, wodurch sich ein Teil der Lenkung löst. Er kippt in einer Kurve um und die Sensation mit ihm. Unter dem Applaus der Konkurrenten, Offiziellen und Zuschauer (auch von Juniors Vater) an der Piste nehmen die Jungs ihren ramponierten Bob auf ihre Schultern und tragen ihn stolz ins Ziel. Der erste Mann, der zu klatschen beginnt, als die Jamaikaner ihren Bob ins Ziel tragen, ist der anfänglich sehr herablassende Josef Grool und gehört zur Bobmannschaft der DDR.


Hintergrund



Auszeichnungen


Hans Zimmer gewann 1994 den BMI Award in der Kategorie Filmmusik. Der Film erhielt 1995 die Goldene Leinwand in Deutschland.[3]


Kritiken


„Trotz seiner Leichtgewichtigkeit ist immer zu spüren, dass es um den Kampf der 3. Welt um Respekt geht.“

Stuttgarter Zeitung

„Mitreißender und kameratechnisch hervorragender Sportfilm, der mit seiner unverblümten Naivität allerdings nicht allzu große Ansprüche an das Publikum stellt.“

Lexikon des internationalen Films[4]

Adaption


Die deutsche Fernsehsendung Real Cool Running – Von Kenia auf’s Eis adaptiert das Konzept des Films und wurde 2014 auf VOX ausgestrahlt. Hier versucht die Goldmedaillen-Gewinnerin Anni Friesinger vier kenianische Weltklasseläufer in zehn Wochen für einen 100-Kilometer-Eislaufmarathon auf dem Weißensee in Österreich vorzubereiten.[5]



Wikiquote: Cool Runnings – Dabei sein ist alles – Zitate

Einzelnachweise


  1. siehe Rasta/Patois Dictionary
  2. Box office / business für Cool Runnings – Dabei sein ist alles
  3. Awards für Cool Runnings – Dabei sein ist alles
  4. Cool Runnings – Dabei sein ist alles. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  5. imfernsehen GmbH & Co. KG: Real Cool Runnings. Abgerufen am 4. Oktober 2017.

На других языках


- [de] Cool Runnings – Dabei sein ist alles

[en] Cool Runnings

Cool Runnings is a 1993 American sports film directed by Jon Turteltaub and starring Leon Robinson, Doug E. Doug, Malik Yoba, and John Candy (in his final film during his lifetime). It is loosely based on the true story of the Jamaica national bobsleigh team's debut in competition during the 1988 Winter Olympics. Cool Runnings was released in the United States on October 1, 1993, to generally positive reviews. The film's soundtrack also became popular with Jimmy Cliff performing a cover of Johnny Nash's "I Can See Clearly Now", which reached the top 40 as a single in the United States, Canada, France, and the United Kingdom.

[it] Cool Runnings - Quattro sottozero

Cool Runnings - Quattro sottozero (Cool Runnings) è un film statunitense del 1993 diretto da Jon Turteltaub e prodotto dalla Walt Disney Pictures.

[ru] Крутые виражи

«Круты́е виражи́» (англ. Cool Runnings) — американский художественный фильм режиссёра Джона Тёртелтауба, спортивная драма с элементами комедии, частично основанная на реальных событиях, о дебюте в 1988 году экипажа боба-четвёрки с Ямайки на соревнованиях по бобслею на зимних Олимпийских играх в Калгари. Премьера состоялась 1 октября 1993 года.



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