Der Teufel möglicherweise (Originaltitel: Le diable probablement) ist ein französischer Film aus dem Jahre 1976. Regie führte Robert Bresson.
Der Film spielt im Paris der 1970er Jahre und handelt von Charles, einem zwanzigjährigen Mann und Umweltschützer, der beginnt, an der Welt zu verzweifeln. Er führt eine Beziehung mit Alberte, wendet sich aber wenig später Edwige zu. Da er auch in dieser Beziehung unbefriedigend ist, sucht er einen Psychoanalytiker auf, der ihm rät, sich beim Freitod wie die alten Römer von einem Sklaven helfen zu lassen.[1] Schließlich lässt sich Charles auf dem Friedhof Pere Lachaise erschießen.
„Eine äußerst pessimistische Beschreibung der modernen Gesellschaft, in der Verweigerung als einzig sinnvolle Reaktion erscheint. Obwohl jegliches explizite Zeichen der Hoffnung fehlt, erweist sich der Film in seiner Radikalität der Anklage insgesamt als Aufforderung zum Umdenken.“
„In einer Welt der hemmungslosen Verschmutzung, Zerstörung und Zertrümmerung, vorgeführt in den Projektionen filmischer Dokument, die noch dazu verfremdet sind, in einer solchen Welt wirken die aseptischen Bilder der Bressonschen Kamera nicht mehr nur reinigend von Schmutz des üblichen Kinos. Diese: Filmsprache, die sich beharrlich weigert, neben den Einzelheiten das üppig Ganze, und sei es aus den Augenwinkeln, wahrzunehmen, scheint selbst schon in Auflösung begriffen, reduziert und zerstört.“
Auf der Berlinale 1977 wurde Bressons Film mit dem Silbernen Bären „Spezialpreis der Jury“ ausgezeichnet.[4]
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