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Der weiße Hai – Die Abrechnung (Originaltitel: Jaws: The Revenge) ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 1987. Regie führte Joseph Sargent. Es ist die dritte Fortsetzung von Steven Spielbergs Der weiße Hai. Ellen Brody (Lorraine Gary) hat sich auf die Bahamas zurückgezogen, nachdem ihr jüngster Sohn von einem Hai getötet wurde. Doch auch hier findet sie nicht die ersehnte Ruhe.


Handlung


Ellen Brody und ihr Sohn, der Polizist Sean Brody, leben im Ostküsten-Ferienort Amity. Kurz vor Weihnachten fährt Sean mit seinem Dienstboot zur Hafeneinfahrt und wird von einem Weißen Hai zerfleischt, ohne dass es zunächst jemand bemerkt. Ellen zieht auf die Bahamas zu ihrem zweiten Sohn Michael, der dort meeresbiologische Forschungen durchführt. Weit weg von Amity will sie die Vergangenheit hinter sich lassen. Nachdem sie den Piloten Hoagie kennengelernt hat, scheint etwas Frieden eingekehrt zu sein – doch alsbald taucht der Weiße Hai, der Sean getötet hat, erneut auf. Ohne seiner Mutter etwas zu sagen, will Michael Forschungen über das Verhalten des Hais anstellen. Doch dann kommt es am Strand vor Ellens Augen zu einem weiteren Angriff des Hais, was sie dazu bewegt, mit dem Boot aufs Meer hinauszufahren, um sich ihrem Feind zu stellen.

Gemeinsam mit Michael, Hoagie und Michaels Forschungskollegen Jake gelingt es Ellen, dem Hai den Empfänger eines Senders in den Rachen zu stopfen, wobei Jake allerdings von dem Tier unter Wasser gezogen wird. Mit dem Sender verpasst Michael dem Hai immer wieder heftige Stromschläge, bis dieser bei einem starken Zusammenstoß mit dem Boot durch die elektrischen Impulse explodiert. Kurz darauf kommt Jake schwer verletzt wieder an die Wasseroberfläche, und alle können das Festland erreichen.


Alternatives Ende


In der amerikanischen Original-Kinofassung ist das Ende anders: Der Hai explodiert nicht, als Ellen ihn mit dem Boot rammt, sondern wird aufgespießt, reißt im Todeskampf das Boot in die Tiefe, und Jake taucht nicht mehr aus den Fluten auf. Dieses Ende wird im Allgemeinen als logischer angesehen, kam bei der Uraufführung in den USA beim Publikum jedoch nicht gut an. In der Folge wurde für die internationale Vermarktung nachträglich ein neues Ende gefilmt, in welchem der Hai explodiert und Jake verletzt, aber lebendig aus den Fluten auftaucht. Dieses Ende wurde in den USA auch für die Video- und DVD-Veröffentlichungen verwendet. Das Originalende der US-Kinofassung, ohne Explosion, wurde in Deutschland erstmals 2013 im ZDF ausgestrahlt.[1]


Kritik


Das Lexikon des internationalen Films schrieb: „Außerordentlich dünner, vierter Aufguß eines Filmerfolges mit etlichen Längen und einigen unfreiwillig komischen Elementen, die sich aus dem mangelhaften Drehbuch ergeben.“[2] Insgesamt waren die Kritiken vernichtend. Auf Rotten Tomatoes hat der Film äußerst seltene 0 % an positiven Kritiken (ausgewertet wurden 38 Kritiken). Zusammenfassend wurde der Film als „unlogisch und spannungsarm“ bezeichnet.[3] Entertainment Weekly setzte den Film auf die Liste der 25 schlechtesten Fortsetzungsfilme.[4] Die Leser der Filmzeitschrift Empire setzten den Film auf die Liste der 50 schlechtesten Filme aller Zeiten.[5]

Roger Ebert von der Chicago Sun-Times gab dem Film 0 von 4 Sternen. Er nannte ihn „dumm und unfähig“. So kritisiert er, dass Ellen unter Erinnerungen leidet, die sie gar nicht gehabt haben kann (weil sie in diesen Szenen nicht anwesend war). Ebenso wurde kritisiert, dass der Hai in weniger als drei Tagen 2000 Kilometer geschwommen sein soll, er nach persönlicher Rache an Angehörigen einer bestimmten Familie trachtet und wie ein Löwe brüllt.[6]


Sonstiges


Das „geringe“ Einspielergebnis (im Vergleich zu den anderen zwei Nachfolgern und dem Original) betrug rund 52 Mio. US-Dollar.[7]


Auszeichnungen





Einzelnachweise


  1. Vergleich der Schnittfassungen Kino- und TV-Fassung von Der weiße Hai – Die Abrechnung bei Schnittberichte.com
  2. Der weiße Hai – Die Abrechnung. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. Jaws: The Revenge bei Rotten Tomatoes (englisch)Vorlage:Rotten Tomatoes/Wartung/Verschiedene Kenner in Wikipedia und WikidataVorlage:Rotten Tomatoes/Wartung/Wikidata-Bezeichnung vom gesetzten Namen verschieden
  4. The 25 Worst Sequels Ever Made – 10. Jaws: The Revenge (1987). In: Entertainment Weekly. Abgerufen am 26. Februar 2008.
  5. The 50 Worst Movies Ever. In: empireonline.com. Abgerufen am 23. Juli 2012.
  6. http://www.rogerebert.com/reviews/jaws-the-revenge-1987
  7. Jaws IV: The Revenge (1987). In: Box Office Mojo. Abgerufen am 3. August 2019.

На других языках


- [de] Der weiße Hai – Die Abrechnung

[en] Jaws: The Revenge

Jaws: The Revenge is a 1987 American horror film[4] produced and directed by Joseph Sargent. It is a direct sequel to Jaws 2, ignoring the events of Jaws 3-D, and is the fourth and final film in the franchise. Lorraine Gary reprised her role from the first two films while new cast members include Lance Guest, Mario Van Peebles, Karen Young and Michael Caine. In addition, it is the final film appearance for Judith Barsi before she was murdered a year later.

[ru] Челюсти: Месть

«Че́люсти: Месть» (англ. Jaws: The Revenge, Jaws 4) — американский фильм ужасов 1987 года, поставленный режиссёром Джозефом Сарджентом как четвёртое продолжение фильма «Челюсти». Из-за критики третьего фильма франшизы «Челюсти: Месть» был выстроен как прямое продолжение «Челюсти 2», игнорирующее события фильма «Челюсти 3». В прокате фильму сопутствовал коммерческий успех, хотя он также был разгромлен критиками[3][4], и часто упоминается как один из худших фильмов всех времен.



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