Dialog mit meinem Gärtner (Originaltitel: Dialogue avec mon jardinier) ist ein französischer Spielfilm von Jean Becker aus dem Jahr 2007, der auf einem gleichnamigen Roman beruht.[1]
Ein erfolgreicher Maler zieht von Paris in das Haus auf dem Land, in dem er geboren wurde. Dort sucht er nach einem Gärtner, der sich um sein Anwesen kümmert. Auf die Zeitungsannonce antwortet Léo, ein ehemaliger Schulkamerad des Malers aus seiner Grundschulzeit. Die beiden blicken auf die damalige Zeit zurück und freunden sich in langen Gesprächen über alle möglichen Themen an und lernen so die Welt aus der Perspektive des jeweils anderen kennen. Der Gärtner legt für den Maler einen Nutzgarten an. Am Ende des Sommers stirbt der Gärtner, und der Maler überwindet seine Schaffenskrise.
„Ein ruhiger und humorvoller Film. Er erzählt von Momenten im Leben, die uns wichtig erscheinen und gibt sehr persönliche Antworten auf die Frage, was wirklich zählt.“
„In ruhigen Einstellungen und langen Dialogen entfaltet sich eine Beziehung, in der beide Männer sich neu entdecken. Auf dem Hintergrund aktueller Konflikte, deren Spektrum der Film in markanten Details andeutet, entwirft der Film visionär die Möglichkeit gesellschaftlicher Versöhnung.“
„Perfektionist Jean Becker hat wie immer jede Nuance, jedes Komma, jede kleine Geste akribisch inszeniert – aber stets dezent und unaufdringlich, so dass alles völlig natürlich wirkt. Seine Adaption des Romans von Henri Cueco betreibt keine platte Glorifizierung des Landlebens, sondern bleibt überraschend klischeefrei und spart auch tragische Elemente nicht aus. So gelingt Becker ein ebenso erfrischender wie berührender Film über Freundschaft – zutiefst menschlich und voller Herzenswärme.“
„Die Welt des französischen Regisseurs Jean Becker ist eine zutiefst wohlmeinende, humane und naturverbundene. Eine Welt, die einer tiefer gehenden Auseinandersetzung mit der Realität partout aus dem Weg zu gehen und mögliche Verwerfungen mittels schöner Bilder zu kitten versucht.“
„Stimmungsvolles Porträt einer ungewöhnlichen Männerfreundschaft und der Suche nach dem Sinn des Lebens in einfachen, aber wirkungsvollen, am Impressionismus geschulten Bildern, mit praktisch-philosophischen Dialogen und zwei großartigen Hauptdarstellern.“
Hauptdarsteller Jean-Pierre Darroussin wurde für die Rolle des Léo 2008 für den César nominiert.
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