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Getaway ist ein US-amerikanischer Film aus dem Jahr 1972. Die Verfilmung des gleichnamigen, bereits 1958 erschienenen Romans von Jim Thompson handelt im Kern von einem Bankraub sowie der anschließenden Flucht des Gangster-Paares sowohl vor Komplizen wie auch vor dem Gesetz und wird dem Genre Thriller, in selteneren Fällen auch dem Road Movie zugeordnet.


Handlung


Der in einem texanischen Gefängnis einsitzende Berufsverbrecher Carter „Doc“ McCoy wird mit Hilfe des Lokalpolitikers Benyon vorzeitig aus der Haft entlassen. Als Gegenleistung musste McCoys Frau Carol mit Benyon schlafen. Der korrupte Politiker engagiert McCoy nach der Haftentlassung für einen Banküberfall, um eine Veruntreuung von 250.000 Dollar zu verschleiern. Insgeheim beabsichtigt Benyon, McCoy anschließend zu beseitigen. Für die Durchführung des Überfalls stellt er McCoy zwei Komplizen zur Seite, die Berufsverbrecher Frank Jackson und Rudy Butler. Doch bereits bei den Vorbereitungen kommt es zu Reibereien zwischen McCoy und Butler.

Der Banküberfall verläuft nicht nach Plan. Das Geld wird zwar erbeutet, aber der nervöse Jackson erschießt einen Wachmann. Er selbst wird auf der Flucht von seinem Komplizen Butler ermordet und auf die Straße geworfen. McCoy und Carol fahren zum vereinbarten Treffpunkt. Dort versucht Butler, auch McCoy aus dem Weg zu räumen, um die Beute für sich zu behalten, doch der misstrauische McCoy hatte bereits eine Pistole griffbereit und schießt schneller. Den bewegungslosen Butler wähnt er tot und lässt ihn liegen. Bei der vereinbarten Aufteilung der Beute in Benyons Haus erschießt Carol Benyon, nachdem dieser McCoy über die genauen Umstände seiner Haftentlassung und den krummen Deal mit dem Geld aufgeklärt hat.

Butler war von McCoys Kugeln nur leicht verletzt worden, da er eine für den Banküberfall beschaffte schusssichere Weste trug. Er rappelt sich wieder auf und überfällt den Tierarzt Clinton und dessen Frau, um sich die Schusswunde versorgen zu lassen. Anschließend nimmt er beide als Geiseln und fährt mit ihnen Richtung El Paso. Unterwegs haben Butler und die Frau immer wieder Sex, ohne dass er sie dazu zwingen muss. Clinton, der dabei zusehen muss, erhängt sich später.

Carol lässt sich unterwegs von einem Trickbetrüger das Geld abnehmen, das McCoy wiederbeschafft. Allerdings hatte der Trickbetrüger etwas Geld aus der Tasche entnommen, er wird von der Polizei geschnappt. McCoy wird identifiziert und zur Fahndung ausgeschrieben, ein Foto von ihm erscheint in Presse und Fernsehen. Die Eheleute, die Richtung Mexiko fliehen, werden nun von der Polizei, Benyons Spießgesellen und Rudy Butler verfolgt. McCoy besorgt sich in einem Laden schließlich eine Schrotflinte und Munition, da taucht auch schon die Polizei auf. Er schießt sich den Weg frei; ein Polizeiauto bleibt als brennender Schrotthaufen zurück.

Die Beziehung des Gangsterpärchens gerät weiter unter Druck, da McCoy Carol die Eskapade mit Benyon nicht verzeihen will. Die sparsamen Dialoge zeichnen das Bild zweier Menschen, die sich nichts mehr zu sagen haben und deren Gefühle füreinander abgekühlt sind. Als sie sich auf der Flucht in einem Müllcontainer verstecken und zum Müllplatz gefahren werden, stehen sie vor dem Scherbenhaufen ihrer Ehe und erwägen die Trennung. Doch sie entscheiden sich dafür, gemeinsam weiterzumachen; McCoy verzeiht Carol.

An dem ursprünglich vereinbarten Treffpunkt, Laughlin's Hotel in El Paso an der mexikanischen Grenze, endet die Verfolgungsjagd und es kommt zu einer fulminanten Schießerei. Nachdem die McCoys alle Verfolger ausgeschaltet haben, müssen sie schleunigst das Weite suchen. Sie halten einen Pickup an. Dessen Fahrer, ein alter Cowboy, zeigt sich kooperativ und bringt das Paar über die Grenze nach Mexiko. Dort geben sie ihm von der Beute 30.000 Dollar ab.


Auszeichnungen



Kritik



Hintergrund



Neuverfilmung


Roger Donaldson drehte 1994 eine gleichnamige Neuverfilmung. Wieder verfasste Walter Hill das Drehbuch. Die Rollen der McCoys übernahm mit Alec Baldwin und Kim Basinger erneut ein reales Ehepaar; weitere Darsteller waren Michael Madsen, James Woods, Jennifer Tilly, Richard Farnsworth und Philip Seymour Hoffman. Das Remake wurde als künstlerischer und kommerzieller Flop eingestuft, der dem Klassiker aus den 1970ern nicht gerecht geworden sei. Basinger war zwar bei den MTV Movie Awards 1994 als „Most desirable Woman“ nominiert, aber auch als schlechteste Schauspielerin für die Goldene Himbeere 1995.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Getaway. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 28. Mai 2017.
  2. Getaway. In: cinema. Abgerufen am 22. März 2022.

На других языках


- [de] Getaway (1972)

[en] The Getaway (1972 film)

The Getaway is a 1972 American heist thriller film based on the 1958 novel by Jim Thompson. The film was directed by Sam Peckinpah, written by Walter Hill, and stars Steve McQueen, Ali MacGraw, Ben Johnson, Al Lettieri, and Sally Struthers. The plot follows imprisoned mastermind robber Carter "Doc" McCoy (McQueen), whose wife Carol (MacGraw) conspires for his release on the condition they rob a bank in Texas. A double-cross follows the crime and the McCoys are forced to flee for Mexico with the police and criminals in hot pursuit.

[ru] Побег (фильм, 1972)

«Побег» (англ. The Getaway) — художественный фильм режиссёра Сэма Пекинпы, вышедший на экраны в 1972 году. Сценарий был написан Уолтером Хиллом по одноимённому роману  (англ.) (рус. Джима Томпсона.



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