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Hallam Foe – This Is My Story (deutscher Alternativtitel: Hallam Foe – Aus dem Leben eines Außenseiters) ist ein britisches Filmdrama von David Mackenzie aus dem Jahr 2007, das auf dem gleichnamigen Roman von Peter Jinks basiert. Es ist Mackenzies vierter Kinofilm und bereits sein zweiter Film (nach „Stellas Versuchung“ 2005), der als offizieller Beitrag im Wettbewerb der Berlinale zu sehen war. Dort fand auch die Weltpremiere am 16. Februar 2007 statt.


Handlung


Der 17-jährige Hallam Foe führt kein einfaches Leben: Er kann nicht glauben, dass seine Mutter sich das Leben genommen hat, und verdächtigt seine Stiefmutter Verity, mit der sein Vater schon vor dem Tod seiner Mutter eine Affäre hatte. So entwickelt er ein ungewöhnliches Hobby: Von seinem Baumhaus aus beobachtet er durch ein Fernglas den Alltag seiner Mitmenschen, insbesondere seiner Stiefmutter. Dadurch erhofft er sich Hinweise auf ihre Schuld am Tod der Mutter. Doch im Lauf der Zeit fühlt sich Hallam auch körperlich zu ihr hingezogen. Nachdem die Eltern ihn auf ein Internat schicken wollen, um ihn von seinem Hobby abzubringen, und seine Stiefmutter ihn verführt hat, flüchtet Hallam voller Panik von den schottischen Highlands nach Edinburgh. Nur mit dem Nötigsten und kaum Geld in der Tasche zieht es ihn dort auf die Dächer, um seiner voyeuristischen Leidenschaft nachzugehen.

Bald entdeckt er Kate, die ihn vom Aussehen her an seine Mutter erinnert. Er ist von der Personalchefin eines Luxushotels so sehr fasziniert, dass es nicht lange beim passiven Beobachten bleibt. Hallam will ihr näher sein; er spricht sie an und schafft es, dass sie ihm einen Job als Tellerwäscher vermittelt. Dadurch kann sich Hallam immer näher an Kates Leben herantasten. Nach der Arbeit versteckt er sich auf seinem Beobachtungsposten im Turm des Hotels; andere Menschen jedoch beobachtet er nur noch nebenbei, vielmehr wird er zum Beschützer von Kate und malt sich ein Leben mit ihr aus.

Dieser Zustand wird durch den Hotelmanager Alasdair zerstört, der außerhalb seiner Ehe eine sexuelle Beziehung mit Kate führt. Alasdair erwischt Hallam beim Beobachten von Kate. Als er in dem Moment in Kates Wohnung eindringt, als Alasdair gewalttätig wird, kann er sie, trotz ihrer anfänglichen Abwehr, für sich gewinnen.

Es entwickelt sich eine enge Beziehung zwischen den beiden, und Kate begleitet ihn sogar bei seiner Erkundungstour auf den Dächern. Nachdem Hallam bei der Polizei Anzeige gegen seine Stiefmutter erstattet hat, kommen sein Vater und Verity nach Edinburgh und stellen ihn zur Rede, doch Hallam glaubt ihnen nicht.

Hallam kehrt heimlich nach Hause zurück. Nachdem er versucht hat, seine Stiefmutter zu ertränken, sie aber im letzten Moment rettet, erfährt er die ganze Wahrheit: Sie hatte mit dem Tod seiner Mutter nichts zu tun, sondern der Vater hatte das Boot zerstört, um seine lebensmüde Frau davon abzubringen, auf den See hinauszufahren. Dies konnte sie jedoch nicht davon abhalten sich umzubringen, sie fuhr hinaus und ertrank unter einer Überdosis Schlaftabletten. Der Vater gesteht Hallam, wie er sie im Bad in ihrem Arzneischränkchen hatte kramen hören und nichts dagegen unternahm, weil er sie aufgegeben hatte. Hallam fragt sich, warum ihn seine Mutter nicht genug geliebt hat, um bei ihm zu bleiben.

Als er erneut Kate besucht, hat sie bereits einen neuen Mann im Bett. Sie sagt Hallam, dass sie in Beziehungsdingen nicht gut sei, und rät ihm, sich anderswo Hilfe zu suchen. Hallam geht fort.


Trackliste des Soundtracks


Sämtliche Künstler auf dem Soundtrack sind beim Londoner Indie-Label Domino Records unter Vertrag.

  1. Blue Boy (Orange Juice)
  2. Here On My Own (U.N.P.O.C.)
  3. The Someone Else (King Creosote)
  4. Broken Bones (Sons and Daughters)
  5. Double Shadow (Junior Boys)
  6. If You Could Read Your Mind (Clinic)
  7. Battle At The Gates Of Dub (Future Pilot)
  8. Lines Low To Frozen Ground (Hood)
  9. Hallam Foe Dandelion Blow (Franz Ferdinand)
  10. Tricycle (Psapp)
  11. Surf Song (James Yorkston & The Athletes)
  12. Also In White (Bill Wells Trio)
  13. Salvese Quien Pueda (Juana Molina)
  14. They Nicknamed Me Evil (Cinema)
  15. I Hope That You Get What You Want (Woodbine)
  16. Ocean Song (Movietone)

Hintergrund



Auszeichnungen


Der Film war 2007 im Wettbewerb der Filmfestspiele von Berlin vertreten, wo er sich im Rennen um den Goldenen Bären für den besten Film des Festivals Wang Quan’ans Filmdrama Tuyas Hochzeit geschlagen geben musste, jedoch mit dem „Silbernen Bären für die Beste Filmmusik“ und dem „Preis der Gilde der deutschen Filmkunsttheater“ ausgezeichnet wurde.[2]


Kritiken





Einzelnachweise


  1. Freigabebescheinigung für Hallam Foe – This Is My Story. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Oktober 2007 (PDF; Prüf­nummer: 111 080-a K).
  2. Auszeichnungen der Berlinale 2007, abgerufen am 29. April 2017.
  3. Besprechung. In: Der Tagesspiegel, 18. Februar 2007
  4. Hallam Foe Kritik (Memento vom 17. Mai 2008 im Internet Archive)
  5. Wenn Männer an sich leiden, sehen wir nicht weg. In: Berliner Zeitung, 17. Februar 2007
  6. Zeitschrift film-dienst und Katholische Filmkommission für Deutschland (Hrsg.), Horst Peter Koll und Hans Messias (Red.): Lexikon des Internationalen Films – Filmjahr 2007. Schüren Verlag, Marburg 2008, ISBN 978-3-89472-624-9.

На других языках


- [de] Hallam Foe – This Is My Story

[en] Hallam Foe

Hallam Foe is a 2007 British drama film directed by David Mackenzie based on the novel written by Peter Jinks. The film was released in the United States as Mister Foe. The screenplay was written by Ed Whitmore and David Mackenzie and produced by Gillian Berrie.



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