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Lammbock – Alles in Handarbeit ist eine deutsche Filmkomödie aus dem Jahr 2001 von Christian Zübert.


Handlung


Die Freunde Stefan und Kai betreiben in Würzburg unter dem Namen Lammbock einen Pizza-Lieferdienst. Ihre Spezialität ist die Pizza Gourmet, bei der in einer kleinen Alupackung unter der mittleren Salamischeibe Cannabisprodukte aus eigenem Anbau mitgeliefert werden. Vor ihrer Tür campen Männer, von denen einer am Tourette-Syndrom leidet. Während Kai mit seinem Leben zufrieden ist, kommen Stefan, Sohn eines Richters und kurz vor dem Ende seines Jurastudiums, Zweifel an seinem Lebensstil. Der Film zeigt dies in mehreren Episoden, die jeweils mit Zwischentiteln eingeleitet werden.

Die Geschäfte laufen gut, bis Stefan und Kai entdecken, dass ihre Hanfplantage von Blattläusen befallen ist. In einem Fachgeschäft bietet sich der Kiffer Achim mit Rat an. Er ist jedoch ein verdeckter Drogenfahnder, und als sie ihn mit zur Plantage nehmen, kommt es zur Katastrophe: Achim bricht wegen des Verzehrs von gesammelten Pilzen zusammen und wird zusammen mit einem Jäger, der Stefan und Kai zur Rede stellen wollte, und dem geernteten Cannabis im Kofferraum verstaut. Sie entgehen knapp einer Polizeikontrolle und können den Jäger loswerden, doch Achim kommt zu Bewusstsein und gibt sich als Polizist zu erkennen. Nur durch die Hilfe von Stefans Vater, der mit Achims Ausbilder befreundet ist, entgehen sie strafrechtlichen Konsequenzen.

Außerdem zieht Stefans Freundin Gina für ein Auslandssemester fort, während seine Exfreundin Jenny eine Party feiert. Stefan erwägt, die Beziehung mit Jenny wieder aufleben zu lassen und vergeht sich nach einer Party sexuell an einer schlafenden Frau, die er für Jenny hält, sich im Morgenlicht aber als seine Schwester Laura entpuppt. Diese war zuvor ihrem Freund Tim fremd gegangen und hatte ihn daraufhin verlassen, um mit Kai anzubandeln.

Kai lebt sein Leben weiter wie bisher, während sich Stefan auf sein Examen konzentriert. In der Examensprüfung ändert jedoch auch Stefan seine Meinung, gibt seine Arbeit unfertig ab und entschließt sich damit für ein Leben jenseits der Konventionen, von dem er schon lange geträumt hat (seine Ex-Freundin hatte ihn zuvor in einer Szene daran erinnert, dass er doch eigentlich eine Strandbar auf einer Karibikinsel eröffnen wollte, um ihrer Verwunderung über seine Entscheidung zum Jura-Studium Ausdruck zu verleihen). Vor der Universität wartet bereits Kai mit einer Pizza Gourmet auf ihn. Stefan teilt ihm mit, dass er sich entschieden habe, sein altes Leben abzubrechen und seinen Traum, Strandcafébesitzer im Süden zu werden, zu verwirklichen. Kai bringt Stefan zum Flughafen und während der Fahrt rauchen beide einen letzten gemeinsamen Joint.


Trivia



Kritiken


„Lakonische Provinzkomödie im Stil amerikanischer Slackerfilme, die trotz guter schauspielerischer Leistungen wenig überzeugt, weil sich der dialoglastige Debütfilm viel auf andere Filme, aber auf keine greifbare Wirklichkeit bezieht.“

Lexikon des internationalen Films[3]

„Milieugenau wie ‚Bang Boom Bang‘ und mit viel fränkischem Lokalkolorit versehen, gehört Züberts Hanfarbeit zu den kleinen Entdeckungen des diesjährigen deutschen Films. 4 von 5 Punkten

Cinema[4]

„So albern wie zugedröhnte Jungs eben sind. […] Die absurd-lakonischen Dialoge entschädigen für die dürre Handlung und derbe Klamaukszenen.“

TV Spielfilm[5]

„Das Regiedebüt von Christian Zübert […] ist eine wunderbare kleine Komödie um Kiffer. Der Film ist zwar nicht sonderlich gekonnt inszeniert, wartet dafür aber mit gelungener Situations- und Wortkomik auf. Dank einem mal wieder glänzend aufgelegten Moritz Bleibtreu ist dies ein überaus amüsanter Spaß.“

Prisma[6]

Fortsetzung


Im Sommer 2016 begannen die Dreharbeiten für den Nachfolger, der den Titel Lommbock trägt. In Lommbock spielen, wie auch bereits in Lammbock, wieder Lucas Gregorowicz und Moritz Bleibtreu mit.[7] Kinostart in Deutschland war der 23. März 2017.


Auszeichnungen





Einzelnachweise


  1. Freigabebescheinigung für Lammbock – Alles in Handarbeit. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Mai 2010 (PDF; Prüf­nummer: 87 749 V).
  2. Olaf Przybilla: Die vermeintlich uncoolen Typen aus der Provinz. In: Die Welt. 24. August 2001, abgerufen am 19. Juni 2013.
  3. Lammbock – Alles in Handarbeit. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 20. September 2017. 
  4. Lammbock. In: cinema. Abgerufen am 1. Mai 2021.
  5. Lammbock – Alles in Handarbeit. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 17. Mai 2020.
  6. Lammbock – Alles in Handarbeit. In: prisma. Abgerufen am 1. Mai 2021.
  7. Lammbock 2 sucht Komparsen in Köln und Würzburg – Highway – Alles über Cannabis. In: highway-magazin.de. Abgerufen am 4. Juli 2016.

На других языках


- [de] Lammbock – Alles in Handarbeit

[en] Lammbock

Lammbock is a 2001 German stoner film. The protagonists of the movie are two pizza delivery men who decide to up their income by adding marijuana to the menu and get into trouble after attracting the attention of an undercover cop. There are numerous subplots, and the movie is essentially divided into various chapters, each dealing with different episodes. It is filmed in and around the Franconian city of Würzburg and in Cologne, North Rhine-Westphalia.



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