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Me, We (Arbeitstitel: Das kürzeste Gedicht der Welt[3]) ist ein österreichischer Spielfilm von David Clay Diaz aus dem Jahr 2021 mit Verena Altenberger, Lukas Miko, Alexander Srtschin, Barbara Romaner und Anton Noori. Premiere der Tragikomödie[4] war am 9. Juni 2021 auf der Diagonale in Graz.[5][6] Der österreichische Kinostart erfolgte am 23. Juli 2021.[7][8] Bei den Biberacher Filmfestspielen 2021 wurde die Produktion als Eröffnungsfilm gezeigt. Der deutsche Kinostart erfolgte am 6. Oktober 2022.[9]


Handlung


Verena Altenberger beim Kinostart in Wien
Verena Altenberger beim Kinostart in Wien

Der Film begleitet vier unterschiedliche Menschen und beleuchtet deren Haltung zu Flucht, Migration und Asyl vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise.


Produktion und Hintergrund


David Clay Diaz und Verena Alten­berger
David Clay Diaz und Verena Alten­berger
Wien-Premiere im Stadt­kino im Künstler­haus
Wien-Premiere im Stadt­kino im Künstler­haus

Die Dreharbeiten fanden im Juli und August 2019 in Wien und Umgebung sowie auf Lesbos statt.[3][10]

Unterstützt wurde der Film vom Österreichischen Filminstitut, beteiligt war der Österreichische Rundfunk. Produziert wurde der Film von der österreichischen coop99 (Produzenten Antonin Svoboda, Bruno Wagner und Barbara Albert).[10]

Für den Ton zeichnete Michael Zachhuber verantwortlich, für das Kostümbild Veronika Albert, für das Szenenbild Julia Libiseller und für die Maske Ursula Braun.[3][4][7][10]

1975 trat Muhammad Ali in Harvard auf und hielt einen Vortrag, im Zuge dessen ihn Studenten nach einem Gedicht fragten und er mit Me, We das „kürzeste Gedicht der Welt“ improvisierte.[4]


Rezeption


Ute Baumhackl lobte den Film auf kleinezeitung.at als starken Spielfilmauftakt und erschütternden, hoch politischen und an manchen Stellen nachgerade unheimlichen Film, der dank brillanter schauspielerischer Leistungen mitreiße und berühre.[11]

Christian Pogatetz befand auf Uncut.at, dass das episodenhafte Drama mit einer lebhaften Inszenierung, weitestgehend frei von Kitsch und Manipulation und überzeugender Darstellerregie begeistere. Me, We sei ein aufwühlendes Episodendrama mit einer virtuosen Inszenierung und großartigem Schauspiel sowie nervenaufreibendes und mutiges Kino aus Österreich.[12]

Reinhard Kriechbaum schrieb auf drehpunktkultur.at, dass David Clay Diaz und Senad Halilbašić ziemlich gut beobachtet und extrem lebensnahe Geschichten mit Mutterwitz entworfen hätten. Die hochrangige Schauspieler-Besetzung mache sich bezahlt. Beim lustvollen Fabulieren seien die Filmemacher gelegentlich übers Ziel hinaus geschossen, die 115 Minuten Filmlänge wirkten gar ein wenig üppig.[13]

Marina Pavido meinte auf cinema-austriaco.org, dass Me, We ein tiefgründiger und überhaupt nicht vorhersehbarer Chorfilm sei. Diaz sei es gelungen, uns ein umfassendes und facettenreiches Porträt nicht nur von Österreich, sondern auch vom heutigen Europa zu schenken.[14]

Bert Rebhandl befand auf DerStandard.at, dass uns der Film im Großen und Ganzen mit in eine Bewegung niemals eindeutiger Erfahrungen mitnehme. Die enorme Bandbreite an zwischenmenschlichen Situationen, die sich daraus ergeben, lote David Clay Diaz sehr gut aus. Über den aufrüttelnden psychischen Realismus könne man sicher viel diskutieren, sehenswert sei der Film aber in jedem Fall.[15]

Andrey Arnold urteilte in der österreichischen Tageszeitung Die Presse, dass Altenbergers bodenständige Ausstrahlung der Figur jene Erdung verleihe, die das Drehbuch von Diaz und Halilbašić schuldig bleibe. Das Erzählgeflecht wirke zwar weniger konstruiert als Diaz' Debüt Agonie, die Skriptblätter würden aber weiterhin unüberhörbar rascheln. Der Diagonale-Schauspielpreis für Lukas Miko sei aber verdient.[16]


Auszeichnungen und Nominierungen


David Clay Diaz, Lukas Miko und Verena Altenberger
David Clay Diaz, Lukas Miko und Verena Altenberger

Diagonale 2021

Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern 2021

Braunschweig International Film Festival 2021

Österreichischer Filmpreis 2022[22]



Commons: Me, We – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Freigabebescheinigung für Me, We. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 213791/K).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Alterskennzeichnung für Me, We. Jugendmedien­kommission.
  3. Me, We bei crew united, abgerufen am 20. Mai 2021.
  4. Me, We. (PDF) In: Österreichischen Filminstitut. Abgerufen am 20. Mai 2021.
  5. Diagonale’21: Filmfrühling in Österreich. In: Diagonale. Abgerufen am 20. Mai 2021.
  6. Diagonale – Festival des österreichischen Films: Me, We. In: diagonale.at. Abgerufen am 28. Mai 2021.
  7. Me, We. In: filmladen.at. Abgerufen am 20. Mai 2021.
  8. Franco Schedl: „Me, We“: Diagonale-Weltpremiere von Tragikomödie über Migration. In: film.at. 28. Mai 2021, abgerufen am 29. Mai 2021.
  9. Frank Arnold: Kritik zu Me, We. In: epd-film.de. 23. September 2022, abgerufen am 23. September 2022.
  10. Me, We. In: Österreichisches Filminstitut. Abgerufen am 20. Mai 2021.
  11. Ute Baumhackl: Live-Blog zur Diagonale 2021: Enge Dörfer, liebeshungrige Städter. In: kleinezeitung.at. 9. Juni 2021, abgerufen am 11. Juni 2021.
  12. Christian Pogatetz: Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. In: uncut.at. 16. Juni 2021, abgerufen am 19. Juni 2021.
  13. Viel-zu-Gutmenschen. In: drehpunktkultur.at. 10. Juni 2021, abgerufen am 11. Juni 2021.
  14. Marina Pavido: Me, We (2020) von David Clay Diaz - Kritik. In: cinema-austriaco.org. 11. Juni 2021, abgerufen am 11. Juni 2021.
  15. Bert Rebhandl: Facetten der Flüchtlingskrise: Der Spielfilm "Me, We". In: DerStandard.at. 21. Juli 2021, abgerufen am 21. Juli 2021.
  16. Andrey Arnold: „Me, We“: Buhlschaft Verena Altenberger geht ins Wasser. In: Die Presse. 22. Juli 2021, abgerufen am 24. Juli 2021.
  17. Diagonale 2021: "Hochwald" von Evi Romen als bester Spielfilm gekürt. In: Kurier.at. 13. Juni 2021, abgerufen am 13. Juni 2021.
  18. Diagonale-Schauspielpreise’21. In: diagonale.at. Abgerufen am 13. Juni 2021.
  19. Filmkunstfest MV: "Goldener Ochse" an Ulrich Tukur verliehen. In: ndr.de. 4. September 2021, abgerufen am 5. September 2021.
  20. Deutsch-französischer Jugendpreis KINEMA. In: filmfest-braunschweig.de. Abgerufen am 13. November 2021.
  21. Braunschweiger Filmpreis. In: filmfest-braunschweig.de. Abgerufen am 13. November 2021.
  22. Österreichischer Filmpreis: Nominierungen 2022. In: oesterreichische-filmakademie.at. Abgerufen am 5. Mai 2022.



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