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Monster ist ein US-amerikanisch-deutscher Kinofilm aus dem Jahr 2003, der auf der Geschichte der Mörderin Aileen Wuornos basiert. Die Hauptrolle spielt die südafrikanische Schauspielerin Charlize Theron, die für ihre Darstellung mit zahlreichen Filmpreisen ausgezeichnet wurde, darunter 2004 der Oscar als Beste Hauptdarstellerin.


Handlung


Die Handlung spielt zum Ende der 1980er Jahre in Florida. Aileen Wuornos, die sich seit ihrem 13. Lebensjahr als Prostituierte verdingt, hat mit ihrem Leben abgeschlossen. Um die letzten fünf Dollar nicht ungenutzt zu lassen, will sie diese vor ihrem Selbstmord noch ausgeben. In einer Homosexuellen-Bar lernt sie jedoch die junge Selby kennen. Das Mädchen wurde, um es von seiner Homosexualität zu heilen, von seinen strenggläubigen christlichen Eltern zu einer Tante nach Florida geschickt.

Es entsteht sofort eine enge Freundschaft zwischen den beiden Frauen, Aileen nimmt Abstand von ihren Selbstmordplänen, und sie treffen sich am folgenden Abend erneut. Um sich beim nächsten Treffen ein Hotelzimmer leisten zu können, arbeitet Aileen wieder als Prostituierte. Ihr letzter Freier will sie jedoch vergewaltigen und Aileen erschießt ihn. Anschließend nimmt sie sein Geld und Auto an sich. Sie verheimlicht die Tat vor Selby und überredet sie, für eine Woche mit ihr in ein Motel zu ziehen. Aileen versucht auch, einen bürgerlichen Job zu finden, scheitert jedoch an den Erwartungen der Gesellschaft und ihren eigenen naiven Vorstellungen. Nach einer der gescheiterten Bewerbungen wird sie von einem Polizisten dazu gezwungen, Oralsex an ihm zu praktizieren. Da sie als Prostituierte praktisch rechtlos gestellt ist, kann sie sich nicht wehren.

Schließlich arbeitet sie, um sich und Selby versorgen zu können, wieder als Prostituierte. Dabei fühlt sich Aileen jedoch an ihren Peiniger erinnert und tötet einen weiteren Freier, welcher von ihr verlangte "Daddy" genannt zu werden. Raubmord wird so immer mehr zur Haupteinnahmequelle. Einen anderen Mann hingegen lässt sie aus Mitleid leben. Nach ihrem dritten Mord stellt sich das Opfer im Nachhinein als Polizist heraus, was den Fahndungsdruck erhöht. Da Selby und Aileen mit dem Wagen des zweiten Opfers einen Unfall verursacht hatten, kann die Polizei durch Zeugenaussagen Phantombilder der zwei anfertigen. Schließlich erschießt Aileen einen Mann, der sie nicht als Prostituierte erkannt hatte, sondern lediglich für eine Anhalterin hielt, der er helfen wollte. In einer Bar wird sie schließlich von verdeckten Ermittlern erkannt und nach einer gestellten Situation kurz darauf verhaftet.

Selby hilft den Behörden, Aileen bei einem Telefonat ein Schuldeingeständnis zu erzielen. Aileen erkennt jedoch, dass das Gespräch abgehört wird, lädt alle Schuld auf sich, um Selby zu schützen und verabschiedet sich bereits an dieser Stelle von ihr. Aileen wird nach ihrer Gerichtsverhandlung, bei der Selby gegen sie aussagt, zum Tode verurteilt. Im Abspann erfährt man, dass Aileen und Selby nach der Gerichtsverhandlung nie wieder miteinander sprachen und Aileen nach 12 Jahren in der Todeszelle 2002 durch die Giftspritze hingerichtet wurde.


Hintergrund


Der Film basiert auf der Geschichte der Serienmörderin Aileen Wuornos, welche 1992 in sechs Mordfällen verurteilt wurde. Ein mutmaßlicher siebter Mord kam nicht zur Anklage. Wuornos wurde am 9. Oktober 2002 in Florida hingerichtet. Teile der Handlung und viele Charaktere sind frei erfunden.[2]


Kritiken


Im Zusammenhang mit dem Film wurde vor allem die Darstellung von Charlize Theron besonders gelobt. So schrieb beispielsweise die Zeitschrift Stern: „Aufwühlend und beeindruckend!“ In dem Branchenblatt Blickpunkt Film lautet die Meinung: „Mit der unter die Haut gehenden Performance von Charlize Theron als Serienkillerin überzeugt der Film in jeder Hinsicht.“ Filmkritiker Roger Ebert schrieb über Therons schauspielerische Leistung This is one of the greatest performances in the history of the cinema („dies ist eine der großartigsten Darstellungen in der Geschichte des Kinos“).[3] Peter Travers schrieb in Rolling Stone vom 23. Dezember 2003, die Darstellung von Charlize Theron mache das Sehen des Films zu einer Erfahrung, die man „nicht vergessen werde“. Er meinte jedoch auch, die Regisseurin Patty Jenkins sei zu sehr bemüht gewesen, eine Rechtfertigung für das Verhalten von Aileen Wuornos zu finden.


Auszeichnungen





Einzelnachweise


  1. Freigabebescheinigung für Monster. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, April 2004 (PDF; Prüf­nummer: 97 507 K).
  2. Abspann des Films: "[..] many characters are composites or inventions, and a number of incidents depicted in this film are fictional."
  3. Filmkritik Eberts (engl.)

На других языках


- [de] Monster (Film)

[en] Monster (2003 film)

Monster is a 2003 American biographical crime drama film written and directed by Patty Jenkins in her feature directorial debut. The film is about serial killer Aileen Wuornos, a street prostitute who murdered seven of her male clients between 1989 and 1990 and was executed in Florida in 2002. It stars Charlize Theron (who also produced) as Wuornos, and Christina Ricci as her semi-fictionalized lover, Selby Wall (based on Wuornos's real-life girlfriend, Tyria Moore).

[it] Monster (film 2003)

Monster è un film del 2003 scritto e diretto da Patty Jenkins. È tratto dalla storia vera della serial killer statunitense Aileen Wuornos, condannata a morte e giustiziata per iniezione letale, il 9 ottobre 2002, per l'omicidio di sette uomini tra il 1989 e il 1990 in Florida.

[ru] Монстр (фильм, 2003)

«Монстр» (англ. Monster) — биографическая криминальная драма режиссёра и сценариста Пэтти Дженкинс. Фильм основан на истории жизни американской серийной убийцы Эйлин Уорнос — придорожной проститутки, застрелившей семь своих клиентов-мужчин в 1989—1990 годах. Шарлиз Терон сыграла роль Эйлин Уорнос и выступила продюсером фильма; Кристина Риччи сыграла полувымышленную героиню Селби Уолл, прототипом которой является возлюбленная Уорнос Тирия Мур.



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