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Nord bei Nordwest – Der Transport ist ein deutscher Fernsehfilm von Till Franzen aus dem Jahr 2017. Es handelt sich um die vierte Folge der ARD-Kriminalfilmreihe Nord bei Nordwest mit Hinnerk Schönemann und Henny Reents in den Hauptrollen.


Handlung


Hauke Jacobs wird, seit seinem Neuanfang als Tierarzt in dem Ostseestädtchen Schwanitz, von den Anwohnern gut akzeptiert. Zur Zeit bereiten sich die Einwohner des Orts auf das bevorstehende „Nordic Ride“ vor und keiner ahnt, dass ein schwedisches Gaunerquartett den Trubel ausnutzen will, um einen Werttransporter zu überfallen. Schon im Vorfeld geraten die Ganoven in Streit und der Anführer, Ole Mantell, erschießt einen seiner Männer. Die verbliebenen drei mieten sich in einer Pension in Schwanitz ein und geben vor, an dem Motorrad-Rennen teilnehmen zu wollen.

Nachdem der Erschossene von Mehmet Ösker im Küstenwasser vor Schwanitz gefunden wird und sich herausstellt, dass er Schwede ist, wird Polizistin Lona Vogt auf die anderen schwedischen Gäste im Hotel aufmerksam. Sie und Hauke Jacobs halten es nicht für einen Zufall, dass sie aus derselben Stadt namens Ystad stammen. Lona forscht nach und erfährt, dass der Tote wegen eines Raubüberfalls vorbestraft war und sechs Jahre im Gefängnis saß. Daher geht sie davon aus, dass die Drei etwas vorhaben. Sie berät sich mit Hauke Jacobs und bittet ihn, ihr in dem Fall zu helfen. Er schleicht sich trickreich in das Pensionszimmer von Mantell und fotografiert die Handynummer von Dahlbergs Smartphone. Per Polizeianalyst werden die drei aktuellen Anrufe des Mobilphones ausgewertet. Dabei stoßen die Ermittler auf jemand namens Martin Wendt, von dem sie annehmen, dass er auch auf dem Weg nach Schwanitz ist. Als sie über Wendt recherchieren, erfahren sie, dass er gerade einen Transport begleitet, der wertvolle Diamanten nach Petersburg bringen soll. Daher postieren sich Lona und Hauke bei einer alten Tankstelle, an der der Transport zum Betanken vorbeikommen soll. Trotz ihrer fast rechtzeitigen Ankunft vor Ort gelingt es ihnen nicht, den Überfall zu verhindern, bei dem ein Wachmann den Tod findet. Ole Mantell und seine beiden Komplizen entkommen und wähnen sich in Sicherheit, doch Lona gelingt es, einen der Räuber zu stellen. Ole Mantell gerät derweil mit seiner Freundin und Martin Wendt in Streit um die Beute und er erschießt die beiden, die sich gegen ihn verbündet hatten. Mantell wird auf der Fähre von Lona Vogt und Hauke Jacobs gestellt und bei einem Schusswechsel von der Polizistin tödlich getroffen.

Hauke erhält Besuch aus seiner Polizeivergangenheit und erfährt, dass die Zeit seines „Exils“ in Schwanitz nicht mehr nötig und die für ihn erwirkte Kronzeugenregelung beendet sei. Dennoch erwägt er, sein Tierarztdasein weiterzuführen und den Ort und die Menschen hier nicht zu verlassen.


Hintergrund


Nord bei Nordwest – Der Transport wurde vom 30. März bis 28. April 2016 in Travemünde mit der Halbinsel Priwall, auf der Insel Fehmarn sowie in Hamburg und Umgebung gedreht.[1]


Rezeption



Einschaltquote


Die Erstausstrahlung von Nord bei Nordwest – Der Transport am 6. April 2017 im Ersten erreichte 5,89 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 18,6 Prozent.[2]


Kritik


Rainer Tittelbach von tittelbach.tv meinte: „Nach dem Schwenk in die richtige Richtung in ‚Estonia‘ ist nun ‚Der Transport‘ die vorläufige filmische Krönung der Donnerstagskrimi-Reihe ‚Nord bei Nordwest‘“. „Das Zusammenspiel von Schönemann, Reents und Lohse wird immer zwischentonreicher, eine Menge Subtexte beleben die Interaktionen und auch das ‚Gäste‘-Gangster-Trio bringt ihre eigene Art der Kommunikation ein. Autor Holger Karsten Schmidt ist in seinem Element und in Regisseur Till Franzen findet er seinen Meister: Lakonie & Understatement, ein Film, der mit Bildern & wenig Worten erzählt, spannend & menschlich: kluges Unterhaltungs-TV.“[2]

Bei der fnp schrieb Ulrich Feld: „Die Dorfposse und der Krimi, sie wollen deswegen diesmal nicht so wirklich zusammenwachsen. Wobei das Drehbuch die Charaktere auch innerhalb der Gangsterbande einerseits sicher schön facettenreich angelegt hat. Andrerseits würde eine solche Geschichte auch besser als temporeicher Actionthriller funktionieren, und in dieser Beziehung kommt der Film anfänglich nur mühsam auf Touren. Es überwiegen beschauliche Momente, die Beziehungen zwischen einzelnen Charakteren rücken in den Vordergrund.“[3]

Tilmann P. Gangloff rezensierte für evangelische.de und kam zu dem Urteil: „‚Der Transport‘ hat diverse komische Momente zu bieten, aber meist sind sie vergleichsweise sanfter Natur und fast schon familientauglich.“ „Darüber hinaus gibt es viele Szenen, die nicht weiter wichtig für die Krimihandlung sind, aber den besonderen Charme des Films ausmachen; dazu zählen etwa die Karaoke-Einlage.“[4]




Einzelnachweise


  1. Nord bei Nordwest – Der Transport bei degeto.de, abgerufen am 14. September 2017.
  2. Rainer Tittelbach: Schönemann, Reents, Lohse, Schmidt, Franzen. Kein Wort zu viel, kein Bild zu wenig Filmkritik bei tittelbach.tv, abgerufen am 14. September 2017.
  3. Ulrich Feld: Der Transport: Ein paar Nummern zu groß (Memento vom 16. September 2017 im Internet Archive) bei fnp.de, abgerufen am 14. September 2017.
  4. Tilmann P. Gangloff: Filmkritik bei evangelisch.de, abgerufen am 14. September 2017.



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