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Silkwood ist ein biografisches Filmdrama aus dem Jahre 1983, das Anfang der 1970er-Jahre in den USA spielt. Er behandelt die wahre Geschichte der Laborantin Karen Silkwood (1946–1974), dargestellt von Meryl Streep. Sie kam unter nie restlos geklärten Umständen bei einem Verkehrsunfall ums Leben in der Zeit, als sie in einer Plutonium-Aufbereitungsanlage in Oklahoma arbeitete und sich gewerkschaftlich engagierte sowie Nachforschungen über lebensgefährdende, rechtsverletzende Praktiken in ihrem Betrieb anstellte.


Handlung


In einer Brennelemente-Fabrik des Unternehmens Kerr-McGee passieren immer wieder Unfälle im Umgang mit radioaktiven Stoffen. Gegenüber den Angestellten werden diese jedoch verharmlost, Sicherheitsdokumente werden gefälscht. Die Chemietechnikerin Karen Silkwood will angesichts der Häufung der Ereignisse die Augen nicht mehr verschließen und beginnt damit, sich in der Gewerkschaft zu engagieren. Sie wird aufgefordert, Beweise zu liefern, um diese in den Verhandlungen mit der Konzernleitung einsetzen zu können. Unter zum Teil geheimnisvollen Umständen wird sie selbst mehrmals radioaktiv kontaminiert. Auch in ihrem Privatleben muss sie Rückschläge einstecken. Ihr Rückhalt in der Belegschaft sinkt, ihr Freund verlässt sie eine Zeitlang, da er ihr Engagement nicht teilen will.

Schließlich soll Silkwood die Dokumente (unter anderem retouchierte Röntgenaufnahmen von Schweißnähten an den Brennelementen) einem Reporter der New York Times übergeben, als ihnen klar wird, dass die Handlungen des Unternehmens potentiell gefährlicher sind, als sie ursprünglich angenommen hatten. Am Treffpunkt kommt sie jedoch nie an; ihr Wagen kommt von der Straße ab und sie stirbt an den Folgen des „mysteriösen Unfalls“.[1] Ob sie die Unterlagen bei sich führte, bleibt ungeklärt, sie befanden sich nicht in Silkwoods Wagen (so der Text-Nachspann).


Kritik


„Der Film ist bemüht, aus dem authentischen Fall das einfühlsame Porträt einer Frau zu machen, die um ihre Identität ringt, er bleibt jedoch weitgehend in den Konventionen des sozialkritischen Problemfilms stecken. Hervorragend: die Leistung der Hauptdarstellerin.“

Lexikon des internationalen Films[2]

„Weitschweifige Ausflüge in das Liebesleben der Silkwood geben dem Film mehr human touch als bekömmlich. Mit Boyfriend und einer Freundin führte sie eine für den Mittleren Westen eher ungewöhnliche Menage a trois. […] Die Szenen im Werk sind von latenter Bedrohlichkeit. Beinahe ungläubig sieht der Zuschauer heute, wie die Arbeiter – vermummt wie Astronauten und nur durch Gummihandschuhe und Glaswände vor der tödlichen Substanz geschützt – sich ziemlich unbesorgt bewegen, bis wieder einmal die Alarmglocke heult, weil einer verseucht wurde.“

Der Spiegel Nr. 14/1984[1]

Auszeichnungen





Einzelnachweise


  1. Märtyrerin im Atomstaat. In: Der Spiegel Nr. 14/1984 vom 2. April 1984, S. 245–251. Abgerufen am 3. September 2012.
  2. Silkwood. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 10. September 2017.

На других языках


- [de] Silkwood

[en] Silkwood

Silkwood is a 1983 American biographical drama film directed by Mike Nichols and starring Meryl Streep, Kurt Russell, and Cher. The screenplay by Nora Ephron and Alice Arlen was adapted from the book Who Killed Karen Silkwood? by Rolling Stone writer and activist Howard Kohn which detailed the life of Karen Silkwood. Silkwood was a nuclear whistle-blower and a labor union activist who died in a car collision while investigating alleged wrongdoing at the Kerr-McGee plutonium plant where she worked. In real life, her death gave rise to a 1979 lawsuit, Silkwood v. Kerr-McGee, led by attorney Gerry Spence. The jury rendered its verdict of $10 million in damages to be paid to the Silkwood estate (her children), the largest amount in damages ever awarded for that kind of case at the time. The Silkwood estate eventually settled for $1.3 million.[2]

[es] Silkwood

Silkwood es una película dramática estadounidense de 1983, dirigida por Mike Nichols. El guion fue escrito por Nora Ephron y Alice Alren, y trata de la vida de Karen Silkwood, que murió en extrañas circunstancias mientras investigaba deficiencias en la planta de combustible nuclear en la que trabajaba.[1][2] La película está protagonizada por Meryl Streep junto a Kurt Russell, Cher, Craig T. Nelson, David Strathairn, Bruce McGill, Diana Scarwid, Ron Silver, Susie Bond y Fred Ward. La película recibió críticas muy positivas y fue nominada para cinco Premios de la Academia.

[ru] Силквуд

«Силквуд» (англ. Silkwood) — кинофильм режиссёра Майка Николса, вышедший на экраны в 1983 году. Сюжет фильма основан на реальных фактах из жизни Карен Силквуд[en], погибшей при невыясненных обстоятельствах во время расследования предполагаемых нарушений на заводе Kerr-McGee[en], где она работала[2].



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