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Zwischen Tod und Leben ist ein deutscher Fernsehfilm von Kai Wessel aus dem Jahr 2017. Er ist der zehnte Film aus der Kriminalfilmreihe Spreewaldkrimi und wurde am 13. November 2017 im ZDF als „Fernsehfilm der Woche“ ausgestrahlt. Eine exklusive Preview für „Family & Friends“ fand bereits am 22. und 23. Oktober 2017[1] im Saal von Schloss Lübbenau statt.


Handlung


Knut Hellstein sucht Kommissar Thorsten Krüger auf und bittet ihn um seine Hilfe. Er sei zwischen Interessensfronten eines Energie-Kartells geraten und bange nun um sein Leben. Da sich der Kommissar für den Suizid von Hellsteins Vaters verantwortlich fühlt, lehnt er das Hilfegesuch des jungen Mannes nicht ab. Bei seinen Recherchen stößt er auf Machenschaften eines Energie-Kartells, aber auch auf eine Mittäterschaft von Knut Hellstein. Als Krüger einen Informanten treffen will, wird er in seinem Wohnwagen niedergeschlagen und dieser in Brand gesetzt. Kommissar Thorsten Krüger liegt daraufhin im Koma nachdem ihn sein Kollege Martin Fichte aus den brennenden Flammen zog. Die Ermittlungen, wie es zu dem Brand kam, dauern an. Im Koma beschäftigt Krüger der Tod von Karsten Hellstein. Nachdem er wieder aus dem Koma zu sich kommt, erinnert er sich wie ihn dessen Sohn Knut um Hilfe gebeten hat und ist sich sicher, dass er es war, der ihm nach dem Leben trachtet. Knut Hellstein hat seit dem Tod seines Vaters derart viel kriminelle Energie gesammelt, dass er mittlerweile auch vor Mord nicht zurückschreckt. Sein Bestreben durch Erpressung der Mittäter der Korruptionsgeschäfte an Geld zu kommen, hatte schon Bodo Tankmann das Leben gekostet und nun als Krüger Knut durchschaut hatte, sollte auch er sterben. Noch während Krüger im Krankenhaus liegt, versucht Knut seine Tat zu Ende zu bringen. Erneut hat Krüger es Martin Fichte zu verdanken, dass es ihm nicht glückt. Hellstein wird daraufhin festgenommen.


Hintergrund


Zwischen Tod und Leben wurde unter dem Arbeitstitel Die Summe der Teile vom 23. August 2016 bis zum 25. September 2016 gedreht. Als Drehschauplätze diente der Spreewald und Umgebung.[2]


Rezeption



Einschaltquote


Die Erstausstrahlung am 13. November 2017 im ZDF wurde von 4,85 Millionen Zuschauern verfolgt, was einem Marktanteil von 14,8 Prozent entsprach.[3]


Kritik


Rainer Tittelbach von Tittelbach.tv schrieb: „Für den zehnten ‚Spreewaldkrimi‘ hat sich Autor Thomas Kirchner etwas ganz Besonderes ausgedacht. Ein Anschlag auf Krüger verbannt den Kommissar in eine Zwischenwelt. Mit einem Toten geistert er durch den Spreewald – und versucht, sich zu erinnern an seinen letzten Fall, den er bereits zu Ende ermittelt hatte. Mehr denn je erweckt die Struktur dieser Jubiläumsepisode den Eindruck eines Puzzles, gerät die Form zum Erkenntnisinstrument. Die subjektiven Zugänge zur Geschichte sind […] vielfältiger, wieder komplexer als in den letzten ‚Spreewaldkrimis‘, komplizierter wahrzunehmen und schwerer zu verstehen sind sie aber nicht. Mehr als nur ein Gag: Einige Darsteller aus den früheren Filmen der Reihe haben Kurzauftritte. Die Bildgestaltung und der lautmalende Score sind phantastisch. Falls die Erinnerung nicht trügt, ist Wessels dritter Beitrag zu der Reihe, was Dramaturgie & Ästhetik angeht, das bisherige Meisterstück.“[3]

Bei Kino.de wertete Tilmann P. Gangloff: „Auch mit der zehnten Episode bleibt der ‚Spreewaldkrimi‘ seinem Ruf treu, eine der faszinierendsten Reihen im deutschen Fernsehen zu sein.“ Nur „leider kommt der interessante Fall wegen Krügers Reise ins Jenseits ein bisschen zu kurz, und mitunter erzählt Kirchner die Geschichte womöglich auch ein bisschen zu kompliziert, aber die Verschachtelung der verschiedenen Ebenen ist erneut von großer Kunstfertigkeit, und das nicht nur wegen der diversen Übergänge. Handwerklich sind die ‚Spreewaldkrimis‘ ohnehin stets vorbildlich, doch die eigentliche Faszination entsteht durch die Montage, zumal die Rückblenden mitunter nur die halbe Wahrheit erzählen; manchmal wird auch später und aus anderer Perspektive nachgereicht, was unmittelbar zuvor geschehen ist. So entfaltet sich nach und nach eine Tragödie, deren Ausmaß die Wagner-Anklänge in der Filmmusik von Ralf Wienrich vollkommen rechtfertigt. “[4]

Die Kritiker der Fernsehzeitschrift TV Spielfilm äußerten sich zum zehnten Film der Reihe wie folgt: „Kai Wessel […] kehrt zum ‚Spreewaldkrimi‘ zurück. Der mystische Ort bringt diesmal einen Fährmann der Toten hervor, der den Komapatienten Krüger auf der Spree wie durch eine Zwischenwelt stakt: eine starke atmosphärische Klammer für die auf zwei Zeitebenen verwobene Story. Ein paar philosophische Fragen […] reißt der Krimi nur an. Dafür greift Autor Thomas Kirchner […] in schöner „Spreewaldkrimi“-Tradition wieder ein Thema mit Bezug zur DDR auf: das Schachern um die Energienetze 1990, das den Konzernen Gewinne brachte und den Bürgern die Steuerlast.“ Das Fazit lautete: „Klasse verwobene Fahrt über den Totenfluss“. Sie werteten den Film mit dem Daumen nach oben.[5]




Einzelnachweise


  1. BlickPunkt Verlag: 10. Spreewaldkrimi auf Schloss Lübbenau - Nachrichten von BlickPunkt Brandenburg. In: blickpunkt-brandenburg.de. (blickpunkt-brandenburg.de [abgerufen am 15. November 2017]).
  2. Spreewaldkrimi: Zwischen Tod und Leben bei crew united
  3. Rainer Tittelbach: Christian Redl, Thorsten Merten, Thomas Kirchner, Kai Wessel. Die Summe der Teile abgerufen bei Tittelbach.tv, abgerufen am 19. August 2021.
  4. Filmkritik bei Kino.de, abgerufen am 19. August 2021.
  5. Spreewaldkrimi: Zwischen Tod und Leben. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 2. Januar 2022.



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