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Racheengel ist ein deutsch-österreichischer Fernsehfilm aus dem Jahr 2012 und die zweite Folge der Krimireihe Spuren des Bösen mit Heino Ferch in der Hauptrolle. Regie führte Andreas Prochaska. Das Drehbuch schrieb Martin Ambrosch.


Handlung


Als er zufällig selbst in eine Geiselnahme gerät, versucht der Polizeipsychologe Dr. Richard Brock, zwischen dem aus Verzweiflung zum Geiselnehmer gewordenen Sebastian Ulmer und der Polizei zu vermitteln. Ulmer gibt Brock eine Kette und erschießt sich selbst vor Brocks Augen. Die leitenden Polizisten werfen Brock vor, sich in ihre Arbeit eingemischt zu haben. Ulmer sei ein Pädophiler gewesen, bei dem kinderpornographisches Material gefunden worden war. Bei der versuchten Festnahme hatte Ulmer dann einen Polizisten niedergeschossen, war geflohen und hatte Geiseln genommen. Für die Polizei ist alles klar und es gibt für sie keine offenen Fragen; doch Brock scheint diese Erklärung zu einfach – er will der Ursache des Dramas auf die Spur kommen.

Er trifft die Schwester Ulmers und seine Eltern sowie einen Generalvikar, dem er, wie ihn Ulmer gebeten hatte, die Kette gibt. Der Vikar gibt sich abweisend. Brock beauftragt seine Tochter, die Polizistin ist, für ihn Details der Ermittlungen bei der Polizei in Erfahrung zu bringen. Die Mutter deutet an, dass der Vikar ihren Sohn missbraucht habe.

Ulmer hatte im Alter von 9 Jahren einen Selbstmordversuch unternommen.

Der Vikar sucht Brock erneut auf und meint, dass Ulmer Schreckliches erlebt habe – Genaueres könne er nicht sagen. Später wird er von Ulmers Mutter erschossen.


Hintergrund


Die Dreharbeiten von Racheengel erfolgten vom 17. November bis zum 20. Dezember 2011 in Wien und Umgebung. Die deutsche Fernsehpremiere erfolgte am 30. November 2012 bei arte.[1]


Kritiken


Rainer Tittelbach von Tittelbach.tv schrieb: „Racheengel ist die zweite Episode der losen Psychokrimi-Reihe Spuren des Bösen. Regisseur Prochaska, Autor Ambrosch und Hauptdarsteller Heino Ferch gehen konsequent den Weg der Reduktion weiter. Es ist ein ungemein intensiver, angenehm unblutiger Film. Freudsche Todessehnsucht belebt die durchweg spannenden Charaktere und liegt über den Bildern eines Wiens im exklusiven Dämmerzustand. Starke Ausstattung, meisterliche Kamera, knappe Dialoge und Szenen, deren Intimität beängstigend ist. Ein Film, der verführt.“[2]

Die Kritiker der Fernsehzeitschrift TV Spielfilm vergaben die Beste Wertung (Daumen nach oben). Sie fanden, „der zweite Film um den Verhör- und Seelenspezialisten startet rasant, bevor er sich ebenso packend und intensiv auf den harten Knochen Brock und die Tragödie konzentriert“. Das Urteil lautete: „Puristisch in Stil, Spiel und Kamera. Das packt!“[3]




Einzelnachweise


  1. Racheengel bei crew united, abgerufen am 23. Januar 2019.
  2. Rainer Tittelbach: Ferch, Elsner, von Thun, Strauss, Prochaska. Kluge Köpfe, kranke Seelen – Wien auf Tittelbach.tv, abgerufen am 23. Januar 2019.
  3. Spuren des Bösen: Racheengel. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 23. Dezember 2021.



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