Tödliche Fragen (Originaltitel: Q&A) ist ein US-amerikanischer Thriller von Sidney Lumet. Der 1990 veröffentlichte Film ist eine Verfilmung von Edwin Torres’ Roman Q & A.
Der korrupte New Yorker Polizist Mike Brennan ist in Spanisch Harlem berüchtigt wegen seiner brutalen Methoden, die von seinen Vorgesetzten jedoch toleriert werden. Selbst als Brennan einen Drogendealer brutal ermordet, und den Mord als Notwehr darstellt, erhält er die Rückendeckung der Polizeiführung und des Bezirksstaatsanwalts Kevin Quinn. Pro forma muss jedoch eine Ermittlung eingeleitet werden, die im Sinne von Quinn jedoch ergebnislos bleiben soll. Der junge und unerfahrene Staatsanwalt Al Reilly, dem Quinn die Leitung der Ermittlung anvertraut, stellt sich jedoch als unbequemer, weil moralisch integrer Ermittler heraus, der um eine Aufklärung des Falls ehrlich bemüht ist.
Als wichtige Augenzeugen getötet werden und Beweismaterial verschwindet, ahnt Reilly, dass Brennan hochrangige Unterstützer hat. Hilfe erhält er von dem Drogendealer Bobby Texador, dem einzigen noch lebenden Augenzeugen. Dieser ist mit Reillys Exfreundin Nancy verheiratet. Nancy, deren Vater Afroamerikaner ist, hatte Reilly einst verlassen, weil sie ihm Rassismus unterstellt hatte. Mit Bobby Texadors Hilfe deckt Reilly ein Komplott auf, das weit über die Person Mike Brennan hinausgeht. Schließlich erwirkt er einen Haftbefehl gegen Brennan. Texador wird getötet. Brennan wird in einem Showdown erschossen. Kurz vorher hat er Reilly erzählt, dass Reillys Vater einer der korruptesten Polizisten gewesen sei, die er jemals getroffen habe. Der erfahrene Polizist Bloomenfeld rät Reilly, die Sache unter den Tisch fallen zu lassen. Würde Reilly die Verwicklungen komplett aufdecken, so seien die Pensionszahlungen für seine verwitwete Mutter in Gefahr. Desillusioniert kündigt Reilly seinen Job und versucht seine Exfreundin Nancy zurückzugewinnen.
Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 27. April 1990, dass es „faszinierend“ sei, dass dieser Film „auf einer Ebene so gut als ein Polizeithriller funktioniert, während er auf anderen Ebenen Gefühle erforscht, die wir vielleicht sogar vor uns selbst verborgen halten“.[1]
„Der um eine Auseinandersetzung mit dem Klima von Rassismus und Gewalt bemühte Film entlarvt die Allgegenwart von Korruption in Kreisen der Polizei und Justiz, kann aber nicht vollends überzeugen, da das Buch zum Teil allzu stark konstruiert wirkt. Inszenierung und schauspielerische Leistungen liegen gleichwohl auf einem hohen Niveau.“
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