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Weiße Nächte (Originaltitel: Le notti bianche) ist ein italienischer Spielfilm aus dem Jahre 1957. Der Film entstand nach dem gleichnamigen Kurzroman von Fjodor Dostojewski.


Handlung


Natalia ist eine junge Frau voller Gegensätze, mal himmelhoch jauchzend, mal zu Tode betrübt. Gerade diese Gegensätze ziehen Mario magisch an. Er verliebt sich in die bezaubernde Frau, doch die sieht ihn nur als Freund, mit dem man sich austauschen kann. So erzählt sie Mario, dass sie ihren Untermieter liebe, dieser aber die Stadt verlassen habe. Sie wisse nicht, wann er zurückkommen werde, aber wenn er zurückkomme, dann werde sie ihn an einer bestimmten Brücke in der Stadt treffen. Natalia geht daraufhin regelmäßig zu dieser Brücke in der Hoffnung, ihren Geliebten wiederzutreffen. Bisher jedoch vergeblich. Mario versucht Natalia von der Liebe zu ihrem Geliebten abzubringen. Er will sie überreden, stattdessen mit ihm zusammen zu sein. Nach langer Bedenkzeit und schwindender Hoffnung auf das Wiedersehen willigt Natalia ein. Doch genau an diesem Tag kehrt der Untermieter zurück. Ohne große Rücksicht auf Mario verlässt Natalia ihn und kehrt zu ihrem Geliebten zurück.


Hintergrund


Die Originalgeschichte von Dostojewski spielt 1850 in St. Petersburg. Visconti verlegt die Geschichte in das zeitgenössische Italien.


Kritiken


„Die ausschließlich im Studio realisierte Produktion war eine ‚Übung in Künstlichkeit‘ für den früher auf ‚location shooting‘ spezialisierten Neorealisten Visconti und fesselt durch die raffinierte Verschmelzung von Theaterästhetik und Filmsprache zu einem heiter-melancholischen Traumspiel.“

Lexikon des internationalen Films[1]

Der Titel bezieht sich auf die weißen Nächte von St. Petersburg, die Zeit der Sonnenwende im Sommer, wo es nachts nie richtig dunkel wird. Im Film wurde die Bedeutung insofern abgewandelt, als in der letzten Nacht Schnee liegt und sie daher weiß ist.


Auszeichnungen


Der Film nahm am Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Venedig 1957 teil und gewann den Silbernen Löwen.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Weiße Nächte. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.Vorlage:LdiF/Wartung/Zugriff verwendet 

На других языках


- [de] Weiße Nächte (Film)

[en] White Nights (1957 film)

White Nights (Italian: Le notti bianche, French: Nuits blanches) is a 1957 romantic drama film directed by Luchino Visconti, based on Fyodor Dostoevsky’s 1848 short story of the same name. It was written for the screen by Visconti and Suso Cecchi d'Amico, and stars Maria Schell, Marcello Mastroianni, and Jean Marais.[2] The film earned positive reviews from critics and audiences, and won the Silver Lion at the 18th Venice International Film Festival.[3]

[it] Le notti bianche (film)

Le notti bianche è un film del 1957 diretto da Luchino Visconti, tratto dall'omonimo racconto di Fëdor Dostoevskij[1]. Nonostante nell'adattamento cinematografico siano mutati di ambiente, prospettive e carattere, i personaggi restano tre: una donna di nome Natalia, un giovane impiegato di nome Mario e uno straniero di cui non si fa mai il nome[2].

[ru] Белые ночи (фильм, 1957)

«Бе́лые но́чи» (итал. Le notti bianche) — мелодрама итальянского киноклассика Лукино Висконти, снятая по одноимённому «сентиментальному роману» Фёдора Михайловича Достоевского. Главные роли в картине исполнили Марчелло Мастроянни и Мария Шелл. Премия «Серебряный лев» за лучшую режиссуру Венецианского кинофестиваля 1957 года.



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