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Claus Küchenmeister (* 7. September 1930 in Berlin; † 13. Dezember 2014[1]) war ein deutscher Schriftsteller.


Leben


Claus Küchenmeister war der Sohn des Drehers und kommunistischen Journalisten Walter Küchenmeister, der während des Dritten Reiches der Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“ angehörte und 1943 hingerichtet wurde. Claus Küchenmeister war 1942 von Elfriede Paul in die Schweiz gebracht worden, wo er bis 1946 das Institut auf dem Rosenberg bei St. Gallen besuchte. 1946 kehrte er nach Berlin zurück. 1949/50 studierte er am Deutschen Theaterinstitut in Weimar, wo er Wera Skupin kennenlernte, die er 1952 heiratete. Nach einer Zeit als Mitarbeiter im DEFA-Nachwuchsstudio war er von 1952 bis 1954 Meisterschüler am Berliner Ensemble Bertolt Brechts. Für seine dortige Tätigkeit als Regieassistent erhielt er 1960 ein Diplom der Deutschen Akademie der Künste. Ab 1955 war Küchenmeister als Dramaturg tätig, von 1965 bis 1969 leitete er die Fachrichtung Szenarium an der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg. Ab 1970 arbeitete er als Drehbuchautor und Szenarist beim DEFA-Studio für Spielfilme.

Küchenmeister verfasste neben zahlreichen Drehbüchern für die DEFA seit den 1950er Jahren Romane und Kinderbücher. Die meisten seiner literarischen Werke entstanden in Zusammenarbeit mit seiner Ehefrau Wera Küchenmeister.

Er war von 1957 bis 1990 Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR, seit 1968 gehörte er dessen Vorstand an. Seit 1990 war er Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller (VDS) und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN) in Berlin.

Er und seine Frau Wera arbeiteten unter den Decknamen „Kaminski“ und „Sonja“ spätestens ab 1964 mit Unterbrechung bis 1979 für das Ministerium für Staatssicherheit der DDR.

Sein schriftlicher Nachlass befindet sich im Archiv der Akademie der Künste in Berlin.[2]


Auszeichnungen



Werke



Bücher



Filmdrehbücher



Hörspiele



Herausgeberschaften



Literatur



Einzelnachweise


  1. Todesanzeige in der Berliner Zeitung vom 20. Dezember 2014
  2. Claus-Küchenmeister-Archiv Bestandsübersicht auf den Webseiten der Akademie der Künste in Berlin.
  3. „Joachim Walther-Sicherungsbereich Literatur“Christof Links Verlag, Berlin 1996


Personendaten
NAME Küchenmeister, Claus
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller
GEBURTSDATUM 7. September 1930
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 13. Dezember 2014



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