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Herman Wouk (* 27. Mai 1915 in New York City; † 17. Mai 2019 in Palm Springs, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Bestseller-Autor und Träger des Pulitzer-Preises. Er wurde auch durch die Verfilmungen seiner Werke (unter anderem Die Caine war ihr Schicksal, 1954) bekannt.

Herman Wouk in Jerusalem (1955)
Herman Wouk in Jerusalem (1955)
Herman Wouk (2010) im Alter von 94 Jahren
Herman Wouk (2010) im Alter von 94 Jahren

Leben


Herman Wouk stammte aus einer russisch-jüdischen Immigrantenfamilie und verbrachte Kindheit und Jugend in der Bronx. Nach dem Besuch der Townsend Harris High School erwarb er 1934 den Grad eines Bachelor of Arts an der Columbia University. Später schrieb er für den Rundfunk.

Während des Zweiten Weltkrieges diente er in der US Navy auf Minensuchbooten und begann nebenbei mit seinem ersten Roman Aurora Dawn. Auch seine späteren Werke spielten oft im Rahmen des Zweiten Weltkrieges: Für seinen 1951 erschienenen Roman The Caine Mutiny über eine Meuterei auf einem US-Kriegsschiff gewann er den Pulitzer-Preis für Belletristik. Der Roman wurde 1954 erfolgreich mit Humphrey Bogart in der Hauptrolle verfilmt. Auch der Bestseller The Winds of War (1971) und seine Fortsetzung War and Remembrance (1978) handelten den Zweiten Weltkrieg ab und wurden jeweils zu Miniserien mit Robert Mitchum verarbeitet. Er widmete sich aber auch anderen historischen Epochen oder wissenschaftlichen Themen, sein Roman A Hole in Texas beschreibt beispielsweise die Entdeckung des Higgs-Bosons. Bis heute wurden Wouks Romane in mindestens 27 Sprachen übersetzt.[1]

1945 heiratete er Betty Sarah Brown (1920–2011)[2], mit der er drei Söhne bekam. Sie wirkte über viele Jahrzehnte als literarische Agentin ihres Mannes. Anlässlich seines 100. Geburtstags veröffentlichte Herman Wouk im Januar 2016 einen Band mit autobiographischen Notizen unter dem Titel Sailor and Fiddler: Reflections of a 100-Year-Old Author.[3]

Wouk starb im Mai 2019, zehn Tage vor seinem 104. Geburtstag, im Schlaf in seinem Haus in Palm Springs, Kalifornien, wo er bis zuletzt an einem Buch gearbeitet hatte.[4]


Auszeichnungen und Ehrungen



Zionismus


Herman Wouk war ein Anhänger der zionistischen Idee, setzte sich für sie ein und erhielt 1998 den Guardian of Zion Award.

Er äußerte dazu: „Zionism is a single long action of lifesaving, of snatching great masses of people out of the path of sure extinction.“ (This is My God, 1959, Seite 264)


Werke


Romane

Theaterstücke

Sachbücher


Verfilmungen (Auswahl)



Literatur




Commons: Herman Wouk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bruce Fessier: Herman Wouk, dean of historical novelists, turns 100. In: Desert Sun. 26. Mai 2015, abgerufen am 20. März 2018 (englisch).
  2. Passings: Betty Sarah Wouk, Hazel Rowley. In: Los Angeles Times. 22. März 2011, archiviert vom Original am 17. August 2016; abgerufen am 19. Mai 2019 (englisch).
  3. Ulrich Elkmann: „Die Caine war sein Schicksal“ – Herman Wouk zum 100. In: Zettels Raum. 28. Mai 2015, abgerufen am 19. Mai 2019.
    Claire Armistead: Herman Wouk to publish first memoir aged 100. In: The Guardian. 27. Mai 2015, abgerufen am 19. Mai 2019 (englisch).
  4. Hillel Italie: ‘Caine Mutiny,’ ‘Winds of War’ author Herman Wouk has died. In: apnews.com. 17. Mai 2019, abgerufen am 19. Mai 2019 (englisch).
Personendaten
NAME Wouk, Herman
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Autor
GEBURTSDATUM 27. Mai 1915
GEBURTSORT New York City
STERBEDATUM 17. Mai 2019
STERBEORT Palm Springs, Kalifornien

На других языках


- [de] Herman Wouk

[en] Herman Wouk

Herman Wouk (/woʊk/ WOHK; May 27, 1915 – May 17, 2019) was an American author best known for historical fiction such as The Caine Mutiny (1951) for which he won the Pulitzer Prize in fiction.

[ru] Воук, Герман

Герман Воук (англ. Herman Wouk; 27 мая 1915 — 17 мая 2019) — американский писатель, драматург и сценарист, радиоведущий, лауреат Пулитцеровской премии[7].



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