Karl Wittlinger (* 17. Mai 1922 in Karlsruhe; † 22. November 1994 in Lippertsreute) war ein deutscher Dramatiker und Fernsehautor.
Leben
Wittlinger war der Sohn eines Tischlers. Er wurde nach dem Abitur zur Wehrmacht eingezogen und war Soldat in Afrika, wo er verwundet wurde und in französische Gefangenschaft kam. Nach Kriegsende begann er ein Studium der Germanistik und Anglistik in Freiburg im Breisgau, das er 1950 mit der Promotion zum Dr. phil. abschloss. Schon als Student leitete er eine englischsprachige Studentenbühne. Von 1950 bis 1952 war Wittlinger Dramaturg und Regieassistent an den Städtischen Bühnen Freiburg im Breisgau. Seit 1953 war er freier Schriftsteller. Nach Bühnenerfolgen und mehrfachen Auszeichnungen wurde er 1968 künstlerischer Beirat des Stadttheaters Konstanz. Von 1970 bis 1982 lebte er in Berlin. Dann zog er in seine badische Heimat zurück und lebte in Horben bei Freiburg im Breisgau.
Werke
Junge Liebe auf Besuch. Lustspiel. Bloch, Berlin 1954
Der Himmel der Besiegten. Komödie. Bloch, Berlin 1954
Kennen Sie die Milchstraße?. Novelle und TV-Film. 1955
Lazarus. Schauspiel. Chronos, Hamburg 1958
Kinder des Schattens. Komödie. Bloch, Berlin 1958 (als Fernsehspiel 1969)
Seelenwanderung. TV-Film 1962. Parabel 1963
Zum Frühstück zwei Männer. Komödie. Bloch, Berlin 1963
Die Totenwache. Nach einer Erzählung von Ambrose Bierce. Diogenes, Zürich 1964
Nachruf auf Egon Müller. TV-Film. 1965
Corinne und der Seebär. TV-Film. 1966
Zwei rechts, zwei links. Lustspiel in 2 Akten. Bloch, Berlin 1966
Blut floss auf Blendings Castle. TV-Film nach einer Geschichte von P. G. Wodehouse. 1967
Der Test. Komödie. Bloch, Berlin 1968
Kinder des Schattens. TV-Film. 1968
Kirschen für Rom. TV-Film nach einem Stück von Hans Hömberg. 1968
Warum ist es am Rhein so schön? Satire. Bloch, Berlin 1970
Krebsstation. TV-Film nach einem Roman von Alexander Solschenizyn. 1970
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