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Michael Scharang (* 3. Februar 1941 in Kapfenberg, Steiermark) ist ein österreichischer Erzähler, Essayist, Drehbuch- und Hörspielautor.


Leben


Michael Scharang wurde als Sohn einer Arbeiterfamilie in Kapfenberg geboren. Nach Besuch des Gymnasiums studierte er ab 1960 Theaterwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Wien und promovierte mit einer Arbeit über die Dramen von Robert Musil zum Doktor der Philosophie. Im Jahre 1969 kam seine Tochter Elisabeth Scharang zur Welt, die als Regisseurin und Moderatorin beim Radiosender FM4 arbeitet. Michael Scharang lebt und arbeitet in Wien und New York.

Bereits während des Studiums begann Scharang, literarische und essayistische Arbeiten zu veröffentlichen, außerdem publizierte er mehrmals in der österreichischen Literatur-Zeitschrift Manuskripte. Er war Mitglied der Grazer Künstlervereinigung „Forum Stadtpark“, Initiator und von 1970 bis 1973 Mitglied des „Arbeitskreises Österreichischer Literaturproduzenten“ und Gründungsmitglied der Grazer Autorenversammlung, aus der er dann 1989 – nach 16-jähriger Mitgliedschaft – wieder austrat. Von 1973 bis 1978 gehörte er der KPÖ an. Er gab 1976 die Hälfte des Österreichischen Staatspreises für Filmkunst zur Errichtung des Wiener Kulturzentrums weiter.

Scharang ist ständiger Mitarbeiter und Gastautor österreichischer und deutscher Zeitungen und Zeitschriften (u. a. „Die Presse“, „Profil“, „Der Standard“, „Wespennest“, „konkret“) und gilt als Streiter für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen der Schriftsteller. Häufig bezieht er in politischen Diskussionen eine Sonderstellung. Er kritisiert den Kapitalismus (er meint, „dass der Kapitalismus nichts taugt und abgeschafft gehört“) sowie die bürgerliche Demokratie („Die bürgerliche Demokratie, Produkt des Nationalstaats ..., muss weg“).[1] Sein besonderes Interesse gilt den Gesellschaftsveränderungen als einer ästhetischen Idee.


Auszeichnungen


Im März 2016 lehnte Michael Scharang die Verleihung des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Wien mit den Worten ab: „Von Kindheit an habe ich als ungerecht empfunden, dass körperliche Arbeit weniger geschätzt wird als geistige. Für mich ist eine gute Straßenbeleuchtung ebenso wertvoll wie ein guter literarischer Text.“ Falls Wien „noch das Rote Wien“ sei, werde dies auf Verständnis treffen, schrieb er in einem Brief, der der APA vorlag.[2]


Werke



Bücher



Herausgeberschaft



Hörspiele



Filme



Sekundärliteratur



Film





Einzelnachweise


  1. Michael Scharang: Zur Lage der Nation, in: Die Presse vom 18. Juni 2016.
  2. Autor Michael Scharang lehnt Ehrung des Landes Wien ab. In: DiePresse.com. 15. März 2016, abgerufen am 16. März 2016.
  3. Rezension von Kristina Maidt-Zinke in Die Zeit vom 31. Juli 2010: Wo Rettung erwächst - Michael Scharangs jugendlicher Roman über das Alter und die Freundschaft
Personendaten
NAME Scharang, Michael
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Schriftsteller
GEBURTSDATUM 3. Februar 1941
GEBURTSORT Kapfenberg, Steiermark, Österreich



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