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Paul Hengge (* 12. Mai 1930 in Wien; † 7. Juni 2015 in Eisenstadt) war ein österreichischer Schriftsteller, Drehbuchautor und Privatgelehrter.


Biografie


Hengge war Absolvent der Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Wien am Max Reinhardt Seminar; Fach: Regie 1952. 1953 arbeitete er als Regisseur und Autor von Hörspielen und kulturpolitischen Sendungen, für Sender Rot-Weiß-Rot in Wien (USFA) und Landessender Vorarlberg (Radio Dornbirn), 1954 wurde er künstlerischer Leiter im „Theater am Parkring“ in Wien und beteiligte sich an Theaterinszenierungen in Österreich und der Schweiz. Nach 1955 erarbeitete er für RIAS Berlin Rundfunksendungen in den Sendereihen „Tatsachen und Meinungen“ und „Aus der Zone für die Zone“.

1958 folgte eine neunteilige Rundfunkserie bei RIAS Berlin gegen die Darstellung von Nationalsozialismus, Weltkrieg II und Entwicklungsländern in den deutschen Schulbüchern nach 1945; in Zusammenarbeit mit Horst Eckert, Internationales Schulbuchinstitut, Braunschweig unter der Redaktion Herbert Kundler. Ab 1960 war er Dramaturg und Geschäftsführer der Bertelsmann-Fernsehproduktion.

1962 wirkte er als Geschäftsführer von „Playhouse-Studio“ und „Europa-Studio“ zu den Salzburger Festspielen. 1964/65 fasste er, nach einer Begegnung mit Heinz Galinski, dem Vorstand der jüdischen Gemeinde zu Berlin, den Entschluss zur Analyse der biblischen Frühgeschichte anhand der erhaltenen hebräischen Texte. Parallel dazu in Italien beteiligte er sich an Studien über die Ursachen des Verfalls der Sozialdemokratie und des Erfolges der KPI nach 1945.

Ab 1967/68 war er Chefdramaturg und Regisseur am Landestheater Salzburg. Um die Studien in biblischer Geschichte und Paläoanthropologie zu finanzieren erfolgte 1969/70 ein Abschluss eines Exklusiv-Vertrages als Drehbuchautor mit Rialto Film bei Horst Wendlandt.

1977 folgten erste Veröffentlichung der Grundgedanken zu den Möglichkeiten der Übersetzung des hebräischen Textes im Bibelkanon bei RIAS Berlin unter dem Titel „Es steht in der Bibel“. Sie zeigten die Möglichkeiten eines geänderten Textverständnisses bei Anwendung von Bedeutungen, die in der konventionellen Bibelauslegung denselben hebräischen Wörtern in verschiedenen anderen Textpassagen gegeben werden. Die einfältige Fabel von der Frau, die aus einer Rippe des Mannes `gebaut` wurde, wurde zur Beschreibung des Überganges vom tierhaften zum menschlichen Lebewesen („Zeugungserkenntnis“).

Erfolge als Schriftsteller und Drehbuchautor ermöglichten danach Weiterführung und Fortschritte bei den Forschungen und Analysen zur biblischen Frühgeschichte und sich daraus ergebenden Hypothesen zur Paläoanthropologie. 2006 entstand eine Antithese zu der gängigen Hypothese über die Evolution zum Menschen („Wie wir Menschen wurden“).

Hengge lebte in Berlin und Eisenstadt, Österreich.


Auszeichnungen und Nominierungen



Veröffentlichungen


Biblische Frühgeschichte, Paläoanthropologie


Filmografie



TV Drehbücher und Regie



Bühnenstücke



Romane



Hörspiele




Personendaten
NAME Hengge, Paul
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Schriftsteller
GEBURTSDATUM 12. Mai 1930
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 7. Juni 2015
STERBEORT Eisenstadt



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