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Im Banne des Unheimlichen ist ein Kriminalfilm aus dem Jahr 1968. Die Produktion aus der Reihe der deutschen Edgar-Wallace-Filme entstand unter der Regie von Alfred Vohrer. In der Hauptrolle ist Joachim Fuchsberger zu sehen.


Handlung


Sir Oliver Ramsey kam bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Als er bei seiner Trauerfeier zu Grabe getragen wird, tönt ein lautes, unheimliches Lachen aus dem Sarg. Sir Cecil, der Bruder des Verstorbenen, glaubt nicht, dass sein Bruder wirklich tot ist. Als eines Abends der Familienanwalt Dr. Merryl mit einem giftigen Skorpionring ermordet wird, hält Sir Cecil seinen toten Bruder für den Mörder. Außerdem will er nachts vor dem Fenster ein Skelett gesehen haben. Als noch weitere mysteriöse Morde geschehen, die der Unbekannte mit einem vergifteten Ring verübt, machen Inspektor Higgins und die Journalistin Peggy Ward erstaunliche Entdeckungen im Privatleben des Verstorbenen.

Sir Cecil muss zusehen, wie die „lachende Leiche“ die Nachtclubsängerin Sabrina ermordet. Peggy besorgt sich ein einzigartiges Buch über seltene Gifte und wird dann nur knapp von Inspektor Higgins vor der „lachenden Leiche“ gerettet. Sie sucht ihr gestohlenes Buch bei einem Professor Bound, der überraschenderweise eine Frau ist. Der Überbringer des Buches Bannister wird ebenfalls ermordet.

Higgins findet in Sabrinas Garderobe das Bild ihres Verlobten, eines Flugkapitäns, der zusammen mit Sir Oliver beim Flugzeugabsturz umkam. Sabrina war bis kurz davor Stewardess. Dann entdeckt er in Sabrinas Wohnung eine Schallplatte, auf der das furchtbare Lachen zu hören ist. Um die Beteiligten zu testen, spielt er unangekündigt die Platte während des Gottesdienstes, und der ohnehin verängstigte Sir Cecil erleidet einen Anfall und kommt in die Klinik von Dr. Brand.

Bald darauf wird auch Dr. Brand vergiftet und Peggy während ihrer Nachforschungen entführt. Inspektor Higgins entdeckt inzwischen, dass der Sarg Sir Olivers nicht mehr in der Familiengruft ist. Er will den Steinmetz Ramiro ausfragen, doch die Krankenschwester Adela, die mit Sir Oliver ein Verhältnis hatte, liefert Ramiro in die Klinik ein, wo er umkommt.

Im Bestattungsinstitut findet Higgins Peggy und den verschwundenen Sarg Sir Olivers. Higgins und Peggy stellen fest, dass das Skelett im Sarg nicht Sir Oliver sein kann, da es keine Anzeichen von Sir Olivers Hüftleiden hat.

Sir Cecil ist inzwischen aus dem Krankenhaus geflohen und wird bald darauf von dem Unheimlichen ermordet. Higgins kann ihn verfolgen. Die Fahrt endet in der Familiengruft. Dort kann Higgins den Unheimlichen überwältigen, unter dessen Maske sich der noch immer lebende Ramiro alias Sir Oliver verbirgt. Dieser war dem Flugzeugabsturz, den Sir Cecil mit einer Bombe herbeigeführt hatte, dank der damaligen Stewardess Sabrina entgangen und hatte sich an Cecil und seinen Helfern gerächt. Zuletzt kommt Sir Oliver um, und seine Komplizin Adela nimmt sich selbst das Leben.


Produktion


In der Dorfkirche Dahlem entstand die Eröffnungsszene des Films.
In der Dorfkirche Dahlem entstand die Eröffnungsszene des Films.
Auch die Meierei der Berliner Pfaueninsel diente dem Film als „Kulisse“.
Auch die Meierei der Berliner Pfaueninsel diente dem Film als „Kulisse“.

Kritiken


„Der auf Wallace-Filme spezialisierte Regisseur Alfred Vohrer, der nicht nur die filmische Technik, sondern auch die filmische Erzählung hervorragend beherrscht, weiß auch dieses Mal einen Weg, alle nur möglichen Spannungsmomente in das von Ladislas Fodor mit Geschick verfertigte Szenarium einzubauen.“

Rhein-Neckar-Zeitung, 18. Mai 1968

„Im Gegensatz zu vielen anderen Serien, deren Filme allmählich immer schwächer werden, kann man der Wendlandt-Produktion und Regisseur Alfred Vohrer uneingeschränkt bestätigen, dass die Perfektion ihrer Wallace-Reißer sich von Film zu Film steigert, ohne jedoch dabei in billiger Routine zu erstarren. Selbst die Nebel wallen immer gekonnter. Auch hier ist wieder ein Super-Reißer geglückt, der von der ersten Filmminute an fesselt und das Spannungsfeld bis zum Schluss unter Starkstrom hält.“

Filmblätter, Mai 1968

„Spannender Wallace-Schocker.“

Rhein-Zeitung, 28./29. September 1996

„Trotz bewährten Personals kann dieser Gruselkrimi mit einigen Highlights der Reihe nicht mithalten.“

TV Spielfilm

„Das Gelächter eines totgeglaubten Landadligen bei seinem eigenen Begräbnis hat eine Serie von Leichen zur Folge, deren Vielzahl die Spannung mehr vermindert als erhöht. Lust- und einfallslos inszenierte und gespielte Verfilmung eines Romans von Edgar Wallace.“

Lexikon des internationalen Films[2]

Filmmusik


Die Musik komponierte Peter Thomas. Auf der 1996 erschienenen CD Peter Thomas - Film Musik der Firma Polydor erschienen sieben Soundtracks:

  1. Penelope
  2. The Laughing Skull
  3. Fingertips
  4. Brutal Beat
  5. In der Familiengruft
  6. Die Leiche ist bewaffnet
  7. The Space of Today (Titelmusik, gesungen von Lill Lindfors)

Der Filmsong „The Space of Today“ (Musik: Peter Thomas, Text: Lothar Meid) wird von Lill Lindfors gesungen. Im Duett mit Svante Thuresson hatte sie beim Eurovision Song Contest 1966 für Schweden mit dem Titel "Nygammal vals" den zweiten Platz belegt. The Space of Today und Fingertips erschienen zudem auf weiteren CDs. Fingertips wurde jedoch unter dem Titel Sitar Cha-Cha veröffentlicht.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Die Filmlänge von 2428 Metern entspricht im Fernsehen einer Laufzeit von 85 Minuten
  2. Im Banne des Unheimlichen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 15. Oktober 2016.

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- [de] Im Banne des Unheimlichen

[en] Im Banne des Unheimlichen

Im Banne des Unheimlichen (lit. Under the Spell of the Unknown); English title The Zombie Walks, a.k.a. The Hand of Power) is a 1968 West German crime film directed by Alfred Vohrer and starring Joachim Fuchsberger and Siw Mattson [de].[2]



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