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Griff in die Geschichte (Originaltitel: The City on the Edge of Forever) ist eine Episode aus der ersten Staffel der US-amerikanischen Science-Fiction-Fernsehserie Raumschiff Enterprise. Sie handelt von den Bemühungen von Kirk und Spock, dafür zu sorgen, den nach einer Zeitreise McCoys veränderten Geschichtsverlauf auf der Erde zu korrigieren. Das Drehbuch stammt von Harlan Ellison. Griff in die Geschichte gilt als eine der populärsten und gelungensten Episoden nicht nur der Serie, sondern von Star Trek insgesamt.[1] Sie wurde 1968 sowohl mit dem Hugo Award als auch mit dem WGA Award ausgezeichnet.[2]


Handlung


Die Enterprise befindet sich im Orbit eines Planeten, als sie von Zeitverschiebungswellen erfasst wird. Durch eine dabei ausgelöste Konsolenexplosion wird Sulu verletzt. Als McCoy ihn noch auf der Brücke behandelt, gibt es eine Erschütterung, durch die sich McCoy versehentlich eine Überdosis Kordrazin injiziert. Dadurch in einen Zustand von Hysterie und Wahnsinn verfallen, beamt er sich auf die Oberfläche des Planeten, und zwar an die Stelle, von der die Zeitverschiebungswellen ausgehen. Ein Außenteam um Kirk und Spock versucht ihn dort zu finden und entdeckt an der Stelle ein ringförmiges Zeitportal, welches sich, zum Außenteam sprechend, als „Hüter der Ewigkeit“ vorstellt. Das Portal bietet in mehrsekündigem, unkontrollierten, aber sich wiederholenden Rhythmus den Zutritt zu verschiedenen Epochen der Vergangenheit. McCoy flieht vor dem Außenteam durch das Zeitportal hindurch, woraufhin das Team von dem Portal verblüfft erfährt, dass McCoy offensichtlich den Ablauf der vergangenen Zeit gestört hat. Dadurch gibt es unter anderem keine Enterprise mehr. Um McCoy zurückzuholen und die von ihm ausgelösten Änderungen im Geschichtsablauf rückgängig zu machen, begeben sich Kirk und Spock durch das Portal in dieselbe Zeitperiode, in die McCoy gegangen ist.

Kirk und Spock treffen circa eine Woche vor McCoys Ankunft in einer US-amerikanischen Stadt zur Zeit der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren ein. Dort treffen sie zufällig auf die Sozialarbeiterin Edith Keeler, die eine Mission für Arme betreibt. Spock hat mit den Daten eines aus der Zukunft mitgebrachten Trikorders die Möglichkeit, die Zukunft sowohl des normalen als auch des geänderten Geschichtsverlaufs vorherzusagen. So erfährt er, dass Keeler in einigen Jahren bei einem Verkehrsunfall sterben oder vom US-Präsidenten geehrt werden wird, abhängig davon, was durch McCoys Erscheinen geschieht.

Als McCoy in der Stadt erscheint, ist er nach wie vor in Angst vor Mördern. Im Zuge dieser Halluzinationen ohnmächtig geworden, stiehlt ihm ein Obdachloser seinen Phaser. Als der das Gerät ausprobiert, tötet er sich damit unbeabsichtigt. McCoy irrt dann in der Stadt umher, bis er zufällig in Keelers Mission erscheint.

Unterdessen hat Spock weiterhin herausgefunden, dass McCoy durch sein Erscheinen in dieser Zeit Keeler vor einem anderenfalls tödlichen Verkehrsunfall bewahren und Keeler so zur Gründerin einer Friedensbewegung werden wird. In Folge dessen ändert sich der bekannte Geschichtsverlauf dahingehend, dass die Nationalsozialisten als erste die Atombombe fertig entwickeln und dadurch den Zweiten Weltkrieg gewinnen. Spock und Kirk, der sich indes in Keeler verliebt hat, beschließen deshalb dafür zu sorgen, dass Keeler bei dem Verkehrsunfall sterben muss.

Just in dem Moment, in dem Kirk und Spock McCoy wiedertreffen, läuft Keeler vor ihren Augen vor einen sich nähernden Lkw und stirbt dadurch. Danach kehren Kirk, Spock und McCoy durch das Zeitportal zurück in ihre Herkunftszeit, deren Geschichtsverlauf nunmehr korrigiert wurde.


Rezeption


Bezug nehmend auf den Umstand, dass Kirk und Spock die Pazifistin Edith Keeler zwecks Wiederherstellung des ursprünglichen Geschichtsverlaufs sterben lassen, kritisierte der US-amerikanische Politikwissenschaftler George A. Gonzalez, dass Passivität gegenüber Ungerechtigkeit, Korruption, gesetzeswidrigem Verhalten und Kriegstreiberei in der Episode durch Pazifismus repräsentiert werde.[3]




Einzelnachweise


  1. Simone Stölzel: Unendliche Weiten: Lösungsorientiert denken mit Captain Kirk, Mr. Spock und Dr. McCoy, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2012, ISBN 978-3-647-40459-2, S. 133.
  2. Raumschiff Enterprise – Awards. In: IMDb. Amazon, abgerufen am 19. Februar 2017 (englisch).
  3. George A. Gonzalez: The Politics of Star Trek: Justice, War, and the Future, Palgrave Macmillan, New York 2015, ISBN 978-1-137-54940-2, S. 39.

На других языках


- [de] Griff in die Geschichte

[ru] Город на краю вечности (Звёздный путь: Оригинальный сериал)

«Город на краю вечности» (англ. «The City on the Edge of Forever») — двадцать восьмой эпизод первого сезона американского научно-фантастического телесериала «Звёздный путь», впервые вышедший на телеканале NBC 6 апреля 1967 года и повторённый 31 августа[1][2]. Эта серия стала одной из самых известных и обсуждаемых, в 1968 году эпизод был удостоен премии Хьюго в номинации «Лучшая постановка». Режиссёром данной серии выступил Джозеф Певни, а из известных актёров для съёмок была приглашена Джоан Коллинз, сыгравшая Эдит Килер. Эпизод неоднократно включался в различные топы и рейтинги авторитетных изданий, а Уильям Шетнер назвал его одним из самых любимых.



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