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Gier und Angst ist ein Fernsehfilm aus der Krimireihe Tatort, der am 2. Januar 2022 erstmals im SRF, im ORF und im Ersten gesendet wurde. Es ist die 1185. Folge der Tatort-Reihe und der 20. Fall der Ermittler Faber und Bönisch.


Handlung


Der Manager Josef Micklitza hat am späten Abend im Dortmunder Hafengelände eine Leiche mit einer Schussverletzung gefunden. Der Tote ist sein Vermögensberater Claus Lembach, ein Schwergewicht in der hochsensiblen Branche der Privatbanken. Micklitza wurde vor einem halben Jahr wegen Vorteilsnahme und Unterschlagung als CEO eines Automobilzulieferers gefeuert; außerdem streitet er vor Gericht mit Wiglaf Beck, dem Chef des Opfers.

Da verschwindet Josef "Jo" Micklitza. Sein Bruder Georg "Micki", Besitzer eines Nachtclubs, erzählt weiteren Kunden von Becks Anlagefirma, dass sie ihr Geld nicht mehr zurückbekämen. Pawlak entdeckt, dass seine drogensüchtige Frau Ella, die seit einem Jahr verschwunden ist, jetzt bei Micki lebt, und beschattet die beiden.

Corinna Lembach, die Witwe des Toten, erzählt Faber, dass ihr Mann aus den betrügerischen Geschäften der Anlagefirma aussteigen wollte und sich deshalb mit Josef Micklitza getroffen habe.

Micki Miklitza lockt Pawlak in einen leerstehenden Schwimmbad-Club, in dem er seinen Bruder Jo versteckt hat. Dort setzt er Pawlak unter Drogen. Als Micki Pawlak erschießen will, wie er zuvor schon Lembach erschossen hat, geht Ella dazwischen und ersticht Micki. Als die Polizei den Schwimmbad-Club durchsucht, wird Micki tot aufgefunden, Ella und Jan Pawlak werden verletzt gerettet. Jo Micklitz wird bei einem Bauernhof festgenommen.

Im Verhörraum spricht Ella mit Jan. Sie will nie mehr zu Jan und ihrer gemeinsamen Tochter Mia zurückkehren, weil sie Mia und Jan keine Liebe geben könne.


Hintergrund


Der Film wurde vom 20. April 2021 bis zum 19. Mai 2021 in Dortmund, Köln und Umgebung gedreht.[2] Die Schlussszenen im stillgelegten Schwimmbad entstanden im Krefelder Stadtbad.[3][4][5]


Rezeption



Kritiken


„Die einen hängen an der Nadel, die anderen am Dax – nicht immer ist in diesem verschachtelten Film-noir-Tatort klar, wie das eine mit dem anderen zusammenhängt. […] Der entfesselte Panik-Thriller […] wirkt über Strecken wie eine Mischung aus Tote schlafen fest und Trainspotting – rauschbedingte Logiklöcher inklusive. […] Die volle Dröhnung Gewinnsucht und Wahn: Trotz wackeligem Plot ein irrer Tatort-Trip.“

Christian Buß: Spiegel Online[6]

„Es wird viel gefahren und gerufen und gerannt, aber Tempo hat dieser Tatort […] trotzdem nicht. Zwischendurch hat man das Gefühl, man könnte sich ein Kaltgetränk holen, ohne zu viel zu verpassen. Benebelt sind hier fast alle, vom Geld, den Drogen, und ja, auch von der Liebe.“

Claudia Fromme: Süddeutsche Zeitung[7]

Einschaltquoten


Bei der Erstausstrahlung von Gier und Angst am 2. Januar 2022 verfolgten in Deutschland insgesamt 9,11 Millionen Zuschauer die Filmhandlung, was einem Marktanteil von 28,3 Prozent für Das Erste entsprach. In der als Hauptzielgruppe für Fernsehwerbung deklarierten Altersgruppe von 14–49 Jahren erreichte der Tatort 1,91 Millionen Zuschauer und damit einen Marktanteil von 23,5 Prozent in dieser Altersgruppe.[8]




Einzelnachweise


  1. Tatort Dortmund - Gier und Angst. Unafilm, abgerufen am 30. November 2021.
  2. Tatort: Gier und Angst bei crew united, abgerufen am 19. November 2021.
  3. Neuer „Tatort“ am 2. Januar: Tatort-Kommissar Faber ermittelt im Krefelder Stadtbad. In: rp-online.de. RP Online, 30. Dezember 2021, abgerufen am 4. Januar 2022.
  4. Gordon Binder-Eggert: TV-Tipp: „Tatort“ im Stadtbad läuft am 2. Januar. In: wz.de. Westdeutsche Zeitung, 25. Dezember 2021, abgerufen am 4. Januar 2022.
  5. Tatort" im Krefelder Stadtbad: Episode läuft am 2. Januar. In: krefeld.de. Stadtverwaltung Krefeld, 23. Dezember 2021, archiviert vom Original am 29. Dezember 2021; abgerufen am 4. Januar 2022.
  6. Christian Buß: Der Dortmund-Tatort im Schnellcheck. In: Spiegel Online. Spiegel Online, 2. Januar 2022, abgerufen am 2. Januar 2022: „7 von 10 Punkten“
  7. Claudia Fromme: Tatort aus Dortmund. Die oben nehmen Koks, die unten Heroin. In: Tatort-Kolumne. Süddeutsche Zeitung, 30. Dezember 2021, abgerufen am 30. Dezember 2021.
  8. Laura Friedrich: Primetime-Check: Sonntag, 2. Januar 2022. Quotenmeter.de, 3. Januar 2022, abgerufen am 3. Januar 2022.



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