Eine total, total verrückte Welt ist eine US-amerikanische Filmkomödie von Stanley Kramer aus dem Jahre 1963 mit Spencer Tracy in einer Hauptrolle. Auffällig viele Stars bekleiden selbst kleine Nebenrollen im Film, des Weiteren finden diverse Cameo-Auftritte statt.
Smiler Grogan raubte einst eine Thunfischfabrik aus und erbeutete ein Vermögen. Er wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt. Das Versteck des Geldes gab er nie preis.
Als er entlassen wird, heftet sich die Polizei an seine Fersen, in der Hoffnung, er werde sie zum Geld führen. Auf einer bergigen, kurvenreichen Straße in Kalifornien erwischt Grogan, der den anderen Verkehrsteilnehmern schon durch seine riskante Fahrweise aufgefallen ist, eine Kurve nicht mehr und stürzt mit seinem Auto einen Abhang hinunter. Mehrere hilfsbereite Autofahrer eilen an die Unfallstelle. Der im Sterben liegende Gauner kann ihnen gerade noch sagen, dass er im Park von Santa Rosita unter einem „großen W“ 350.000 US-Dollar (2022: 2.900.000 US-Dollar) vergraben hat.
Zunächst wissen die Autofahrer nicht, wie sie mit der Information umgehen sollen. Nach einigen grotesken Fahrmanövern treffen sie sich und besprechen die weitere Vorgehensweise. Man wird sich einig, dass es nicht unmoralisch wäre, das Geld zu behalten. Nach einer Diskussion über den Verteilungsschlüssel trennt man sich jedoch im Streit.
Nun beginnt eine turbulente Schatzsuche, zuerst in Form eines Straßenrennens, später kommen sogar Flugzeuge zum Einsatz. Alle Beteiligten wollen das vergrabene Geld für sich allein haben und versuchen, die Konkurrenten auszutricksen. Aber nicht nur die Unfallzeugen mutieren von friedlichen Zeitgenossen zu raffgierigen Monstern: Auch Captain Culpeper vom Santa Rosita Police Department, der schon lange hinter Grogan her war, ist der Beute nicht nur aus professionellen Gründen auf der Spur.
Als die Meute das Geld schließlich findet und gerade verhandeln will, wird es von Culpeper gestohlen – nur um nach einem Handgemenge in schwindelnder Höhe vom Winde verweht zu werden. Der Film endet im Krankenhaus, in dem die Beteiligten unter Polizeibewachung mit schweren Verletzungen im selben Zimmer liegen und sich gegenseitig beschimpfen, wobei ihnen bewusst ist, dass sie für ihre Handlungen ins Gefängnis gehen werden, besonders Culpeper, weil er dabei als Polizist agierte.
Sie finden ihr Lachen wieder, als das „Schwiegermutter-Monster“ Mrs. Marcus dort auf einer Bananenschale ausrutscht.
„Ins Groteske übersteigertes, überlanges Abenteuerspektakel mit moralisierender Tendenz, voller absurder Komik und zynischer Seitenhiebe.“
„Das Drehbuch zu "Eine total, total verrückte Welt" schrieb William Rose gemeinsam mit Ehefrau Tania. Rose, der auch das Skript zu "Ladykillers" vorgelegt hatte, hätte ein bitterböses Feuerwerk an Gags und Pointen zünden können, wäre da nicht Kramers Zeigefingerchen. So bleibt die reine Schadenfreude leider allzu oft auf der Strecke.“
Die deutsche Synchronbearbeitung entstand 1963.[6]
Rolle | Darsteller | Synchronsprecher |
---|---|---|
Cpt. T. G. Culpeper | Spencer Tracy | Walter Süssenguth |
J. Russell Finch | Milton Berle | Arnold Marquis |
Melville Crump | Sid Caesar | Curt Ackermann |
Benjy Benjamin | Buddy Hackett | Wolfgang Gruner |
Mrs. Marcus | Ethel Merman | Friedel Schuster |
Ding „Dingy“ Bell | Mickey Rooney | Gerd Duwner |
Sylvester Marcus | Dick Shawn | Michael Chevalier |
Otto Meyer | Phil Silvers | Franz Otto Krüger |
J. Algernon Hawthorne | Terry-Thomas | John Pauls-Harding |
Lennie Pike | Jonathan Winters | Benno Hoffmann |
Monica Crump | Edie Adams | Ingeborg Wellmann |
Emeline Marcus-Finch | Dorothy Provine | Claudia Brodzinska |
Zweiter Taxifahrer | Eddie „Rochester“ Anderson | Martin Hirthe |
Dritter Taxifahrer | Peter Falk | Bruno W. Pantel |
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