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Andrew Victor McLaglen (* 28. Juli 1920 in London, England; † 30. August 2014 in Friday Harbor, Washington[1]) war ein britisch-US-amerikanischer Regisseur. Seine größten Erfolge feierte er in den 1960er- und 1970er-Jahren mit Kriegsfilmen und Western, seit ihrer Zusammenarbeit bei MacLintock im Jahr 1963 war er ein bevorzugter Regisseur von John-Wayne-Filmen.


Werdegang


Andrew V. McLaglen war der Sohn von Enid Lamont und des Schauspielers Victor McLaglen. Bereits kurz nach seiner Geburt in London zogen McLaglens Eltern mit ihm nach Kalifornien, wo der Vater sich als Hollywood-Darsteller etablierte. Sein Vater wurde ein vielbeschäftigter Darsteller bei John Ford und erhielt 1936 einen Oscar als bester Hauptdarsteller. Bereits als Jugendlicher kam Andrew V. McLaglen mit dem Film in Berührung, da er gelegentlich seinen Vater an Filmsets besuchen durfte.

Nach kleinen Rollen in zwei Filmdramen in den 1940er Jahren begann McLaglen eine Filmkarriere hinter der Kamera. Als Regieassistent arbeitete er mit Regiegrößen wie Budd Boetticher, John Ford, John Farrow und William A. Wellman zusammen. Sein erster eigener Film kam 1956 heraus, dem vier weitere B-Filme folgten. Weitere Aufträge kamen vom Fernsehen, wie die Westernserien Rauchende Colts, Tausend Meilen Staub oder Die Leute von der Shiloh Ranch.

Aufgrund seiner bisherigen Erfahrungen mit dem Westerngenre übernahm er 1963 mit MacLintock erstmals die Regie bei einer Großproduktion. Bis auf wenige Ausnahmen blieb er bis 1976 dem Westernfilm treu und arbeitete in dieser Zeit nicht weniger als fünfmal mit John Wayne und viermal mit James Stewart zusammen.[2] Er erarbeitete sich einen Ruf als solider Handwerker, der unterhaltsame Filme schuf und überzeugend Actionszenen inszenierte. Die meisten seiner Filme zielten eher auf ein männliches Publikum und waren vor allem mit den damaligen Altstars von Hollywood besetzt.[3][4] Seine Filme galten dann als am überzeugendsten, wenn sie ihr Genre mit einer gewissen Selbstironie etwas aufs Korn nahmen.[5]

Nachdem McLaglen Mitte der 1970er Jahre vor allem für das Fernsehen gearbeitet hatte, gelang ihm 1978 mit dem harten Söldnerfilm Die Wildgänse kommen ein großer Erfolg an den Kinokassen, der auch eine Söldnerfilm-Welle nach sich zog. Drei weitere, ähnlich gelagerte Action- und Kriegsfilme folgten unter McLaglens Regie in den nachfolgenden zwei Jahren: Sprengkommando Atlantik, Steiner – Das Eiserne Kreuz II und Die Seewölfe kommen. Roger Moore war zu dieser Zeit in drei seiner Filme jeweils in einer Hauptrolle zu sehen. Weitere Filmerfolge blieben für den Regisseur danach jedoch aus. Wie schon in den 1970er Jahren kehrte er auch in den 1980er Jahren wieder zum Fernsehen zurück.

Andrew V. McLaglen war viermal verheiratet, darunter von 1946 bis 1958 mit der Schauspielerin Veda Ann Borg. Seine Kinder Mary und Josh McLaglen sind ebenfalls im Filmgeschäft tätig. Mary ist als Produktionsleiterin tätig, Josh war unter anderem Erster Regieassistent bei James Camerons Titanic.


Filmografie (Auswahl)



Kinofilme



Fernsehen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Acclaimed film director, Andrew McLaglen, dead at 94
  2. Andrew V. McLaglen: The Life and Hollywood Career in: Cowboys & Indians
  3. Los Angeles Times: Andrew V. McLaglen dies at 94; veteran director of western films. 5. September 2014, abgerufen am 24. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  4. Andrew V McLaglen: Film and television director best known for 1970s. 6. September 2014, abgerufen am 24. Januar 2021 (englisch).
  5. Andrew V. McLaglen | Biography, Movie Highlights and Photos. Abgerufen am 24. Januar 2021 (englisch).
Personendaten
NAME McLaglen, Andrew V.
ALTERNATIVNAMEN McLaglen, Andrew Victor
KURZBESCHREIBUNG britischer Regisseur
GEBURTSDATUM 28. Juli 1920
GEBURTSORT London, England
STERBEDATUM 30. August 2014
STERBEORT Friday Harbor, Washington, Vereinigte Staaten

На других языках


- [de] Andrew V. McLaglen

[en] Andrew V. McLaglen

Andrew Victor McLaglen (July 28, 1920 – August 30, 2014) was a British-born American film and television director, known for Westerns and adventure films, often starring John Wayne or James Stewart.[1]



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