Bruno Fritz (* 4. März 1900 in Berlin; † 12. Juni 1984 ebenda) war ein deutscher Kabarettist, Schauspieler und Synchronsprecher.
Bruno Fritz bei einem Gastspiel der Insulaner, 1959Grabstätte von Bruno FritzGrabstein auf dem Friedhof Berlin-Schmargendorf
Leben
Nach dem Besuch der Oberrealschule Ausbildung an der von Max Reinhardt gegründeten Schauspielschule des Deutschen Theaters zu Berlin.
Trat dann an verschiedenen Berliner Bühnen auf (unter anderem am Schiller-, Residenz-, Lessing-, Nollendorf- und Kurfürstendamm-Theater).
Ab 1945 war Fritz beim Rundfunk tätig, im Jahr 1948 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Nachkriegskabaretts, der RIAS-Sendung Die Insulaner, die zunächst nur im Rundfunk, später auch im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Als „Berufsberliner“ trat er bis 1967 innerhalb dieser Sendung in verschiedenen Rollen auf, wobei er besonders den Herrn Kummer darstellte, der mit seinem imaginären Gesprächspartner Herrn Pollowetzer über die kleinen und großen Sorgen der Berliner telefonierte.
Ab Mitte der 1930er Jahre trat er gelegentlich in Nebenrollen im Film auf. Nach 1945 verkörperte er in diversen Nebenrollen den Urberliner, wobei sein komödiantisches Talent aber nie voll zur Geltung kam. Er stellte meist in ironisch überzogener Weise Führungspersonen dar, wie Militärs oder Generaldirektoren.
Im Fernsehen war er in vielen Sendungen der typische Berliner – das sogenannte „Herz mit Schnauze“, das er auch auf Boulevardbühnen darstellte. Seinen letzten großen Auftritt hatte er 1973 im Fernsehen neben Rudolf Platte und Friedrich Schoenfelder in dem Schwank Der Raub der Sabinerinnen.
1950: Fritz Aeckerle, Bert Roth: Die Saga vom Glanz und Elend des Herrn Emil Kulicke (Ansager, Moritatensänger) – Komposition: Olaf Bienert, Regie: Erich Köhler (NWDR)
1949: Arkadij T. Avercenko: Man kann doch nicht auf der Treppe übernachten! – Regie: Karl Metzner (RIAS Berlin)
1953/54: Hermann Krause: Die Arche Noack (Vater Noack) – Regie: Werner Oehlschläger (22 Folgen) (NWDR)
1957: Thierry: Mit Krausens in' n Ferien (Vater Krause) – Regie: Ivo Veit (RIAS Berlin)
1958: Gore Vidal: Besuch auf einem kleinen Planeten – Regie: Ulrich Erfurth (RIAS Berlin, Theatermitschnitt)
1964–1978: Diverse Autoren: Damals war's – Geschichten aus dem alten Berlin (in 18 Geschichten mit insgesamt 217 Folgen hatte er eine Hauptrolle) – Regie: Ivo Veit (40 Geschichten in 426 Folgen) (RIAS Berlin)[1][2]
1972: Werner Brink: Es geschah in Berlin. Der Seemann (Folge 497) (Wolfgang Futter) – Regie: Werner Oehlschläger (RIAS Berlin)[3]
1972: Werner Brink: Es geschah in Berlin. Schlepperinnen für Nepp-Bar (Folge 498) (Kurt) – Regie: Werner Oehlschläger (RIAS Berlin)[3]
1980: A. Frankenberg: Die Schlinge (Philipp Dorn, ein alter Herr) – Regie: Dietrich Auerbach (Kriminalhörspiel – RIAS Berlin)
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