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Dietmar Nigsch (* 17. Juni 1951 in Bludenz, Vorarlberg) ist ein österreichischer Theater- und Filmschauspieler, Gründer und Festivalleiter des biennalen Kunst- und Kulturfestivals Walserherbst sowie Leiter des Projekttheater Vorarlberg.

Dietmar Nigsch
Dietmar Nigsch

Leben


Dietmar Nigsch wuchs im Großen Walsertal in Vorarlberg auf, schloss eine Lehre als Einzelhandelskaufmann ab und arbeitete als Kaufmann, Kellner und Sozialarbeiter. Von 1981 bis 1985 absolvierte er eine Schauspielausbildung an der Wiener Kunstschule. Zeitgleich war Nigsch als Schauspieler am Kleinen Theater in der Urania in Wien (1981–1982) und während des Wiener Festwochen Straßentheaterfestivals (1982) aktiv. 1983 gründete er das Kellertheater Spielraum Wien mit und engagierte sich von 1983 bis 1987 sowohl als Schauspieler, als auch als Workshop-Leiter. Seine Bühnenreifeprüfung legte er 1986 in Wien ab.

1988 gründeten Dietmar Nigsch und Sieglinde Müller mit Peter Turrinis Stück Wirtin in St. Gerold das Projekttheater Vorarlberg. 1989 übernahm er die Leitung des Ensembles, ab 1995 führt er das Projekttheater gemeinsam mit der österreichischen Theater- und Filmschauspielerin Maria Hofstätter. Die Inszenierung von How much, Schatzi? von H.C. Artmann (Regie: Susanne Lietzow) wurde 2006 mit dem Nestroy-Theaterpreis für die beste Off-Theater-Produktion[1] ausgezeichnet. Weitere Erfolgsproduktionen: Die Präsidentinnen[2] von Werner Schwab, Weiter leben[3] von Ruth Klüger, Ein schöner Hase ist meistens der Einzellne von Philipp Weiss – mit Dietmar Nigsch in der Rolle des Gugging-Künstlers August Walla.

Als Schauspieler arbeitete Dietmar Nigsch u. a. am Theater Spielraum Wien, am Landestheater Vorarlberg, am Theater Phönix Linz und für das Projekttheater Vorarlberg. Zahlreiche Gastspiele in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz.

Die mangelnde kulturelle Nahversorgung im Großen Walsertal sowie fehlende Auseinandersetzung mit künstlerischer und kultureller Praxis veranlassten Nigsch im Jahr 2004 zur Gründung des Walserherbst. Das biennale Festival für zeitgenössische Kunst und Kultur findet an drei Spätsommerwochen im Biosphärenpark Großes Walsertal, Vorarlberg statt und verknüpft Tradition mit Zeitkultur. Mit seinem kulturellen Engagement hat Nigsch die freie Theater- und Kulturszene in Vorarlberg nachhaltig geprägt[4].


Theaterrollen



Solostücke



Filmografie



Auszeichnung





Einzelnachweise


  1. Nestroy-Preis für Projekttheater – auf vol.at, abgerufen am 6. Dezember 2016
  2. Ich kann das gar nicht mehr anhören – auf vorarlbergernachrichten.at, abgerufen am 6. Dezember 2016
  3. Weiter leben – auf oe1.orf.at, abgerufen am 6. Dezember 2016
  4. Biosphärenpark Großes Walsertal. Aktuelle Problemstellungen und Perspektiven aus der Sicht der Praxis – PDF, abgerufen am 6. Dezember 2016
  5. Landhaus: Ehren- und Fördergaben für Kunst 2008 überreicht – auf presse.cnv.at, abgerufen am 6. Dezember 2016
  6. IBK Förderpreise 2020 vergeben. In: Internationale Bodenseekonferenz (IBK). Geschäftsstelle der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK), abgerufen am 24. November 2020.
Personendaten
NAME Nigsch, Dietmar
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Film- und Theaterschauspieler
GEBURTSDATUM 17. Juni 1951
GEBURTSORT Bludenz, Vorarlberg, Österreich



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