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Edward Harrison Norton[1] (* 18. August 1969 in Boston, Massachusetts) ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Regisseur.

Edward Norton (2012)
Edward Norton (2012)

Leben



Vor dem Ruhm


Norton wurde in Boston geboren, wuchs aber in Columbia, Maryland auf. Er ist das älteste von drei Geschwistern. Sein Vater, Edward Mower Norton, Jr., war Rechtsanwalt und war als solcher unter anderem für den ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter tätig. In den achtziger Jahren hatte Edward Mower Norton, Jr. eine führende Position in der Wilderness Society inne. Laut Edward Norton motivierte ihn sein Vater, sich für den Umweltschutz einzusetzen. In seiner Familie sei Umweltschutz immer ein wichtiges Thema gewesen. Er selbst hat schon in jungen Jahren für den Park Service im Grand Canyon gearbeitet und seine Schwester studierte Internationale Umweltschutzpolitik. Aufsehen erregte Edward Nortons Teilnahme am New York City Marathon 2009, bei dem er gemeinsam mit Massai Kriegern startete. So gelang es ihnen, 750.000 Dollar für den Maasai Wilderness Conservation Trust zu sammeln. Darüber hinaus unterstützt Edward Norton mehrere Umweltschutzverbände wie Sea Shepherd, Save the Elephants, Greenpeace, das Earthday Network, WildAid, das Solar Neighbours Program, die African Wildlife Foundation, Global Green, die Wilderness Society, Earth Justice und die Avoided Deforestation Partners. 2010 wurde er von UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon zum UN-Botschafter für Artenvielfalt ernannt.[2][3] Seine Mutter arbeitete als Lehrerin. Sie starb 1997 an einem Gehirntumor.

Edward Norton (1997)
Edward Norton (1997)

Durchbruch in Hollywood


Bereits während seines Geschichtsstudiums in Yale, das er mit dem Bachelor abschloss, belegte Norton mehrere Theaterkurse. Der Durchbruch im Filmgeschäft gelang ihm 1996 mit dem Film Zwielicht, in dem er die psychologisch komplexe Rolle eines jungen Angeklagten in einem Mordfall einnimmt. Für diesen ersten Auftritt außerhalb des Theaters erhielt er bereits zahlreiche Nominierungen und gewann einen Golden Globe als bester Nebendarsteller. Seine Gage für diesen Film betrug 50.000 Dollar. Für seine Rolle als geläuterter Neonazi in American History X erhielt er mehrere Nominierungen, darunter eine für den Oscar als bester Hauptdarsteller.

Seine Rollen sind zumeist durch große Vielschichtigkeit gekennzeichnet. Bei seinem Regie-Debüt handelt es sich um eine Dreiecksbeziehung zwischen einem katholischen Priester (Norton), einem Rabbi und ihrer Sandkastenfreundin (Glauben ist alles!, 2000). Im Jahr 2019 folgte mit Motherless Brooklyn seine zweite Regiearbeit, bei der er erstmals auch als Drehbuchautor verantwortlich zeichnete. Der Kriminalfilm basiert auf einem Roman von Jonathan Lethem. Norton übernahm auch die Hauptrolle.

Norton arbeitet aber nicht nur als Schauspieler, er hat eine Ausbildung als Filmeditor und Kameramann und schnitt unter dem Namen Edward Harrison den Film Down in the Valley, in welchem er selbst auch mitspielte. In der TV-Dokumentation The Yunnan Great Rivers Expedition seines jüngeren Bruders Jim Norton führte er auch die Kamera.


Privates


Während seiner zweijährigen Beziehung mit Courtney Love trat Norton für zwei Gigs in ihrer Band Hole als Gitarrist auf. Er war mit der Schauspielerin Salma Hayek verlobt, bei deren Projekt Frida er nicht nur eine Rolle übernahm, sondern auch das Drehbuch bearbeitete. Ab März 2011 war er mit der Produzentin Shauna Robertson verlobt. Seit 2012 sind sie verheiratet.[4] Im März 2013 wurde ihr erstes gemeinsames Kind, ein Sohn, geboren.[5][4] Neben seiner Muttersprache spricht er auch Spanisch und etwas Japanisch.[6]


Filmografie (Auswahl)


Darsteller

  • 1996: Zwielicht (Primal Fear)
  • 1996: Larry Flynt – Die nackte Wahrheit (The People vs. Larry Flynt)
  • 1996: Alle sagen: I love you (Everyone Says I Love You)
  • 1998: Rounders
  • 1998: American History X
  • 1999: Fight Club
  • 2000: Glauben ist alles! (Keeping the Faith)
  • 2000: Die Simpsons (The Simpsons, Folge 12x07 The Great Money Caper, Stimme für Devon Bradley)
  • 2001: The Score
  • 2002: Tötet Smoochy (Death to Smoochy)
  • 2002: Frida
  • 2002: Roter Drache (Red Dragon)
  • 2002: 25 Stunden (25th Hour)
  • 2003: The Italian Job – Jagd auf Millionen (The Italian Job)
  • 2004: After the Sunset
  • 2005: Königreich der Himmel (Kingdom of Heaven)
  • 2005: San Fernando Cowboy (Down in the Valley)
  • 2006: The Illusionist
  • 2006: Der bunte Schleier (The Painted Veil)
  • 2008: Der unglaubliche Hulk (The Incredible Hulk)
  • 2008: Das Gesetz der Ehre (Pride and Glory)
  • 2009: Lügen macht erfinderisch (The Invention of Lying)
  • 2009: Leaves of Grass
  • 2009: Modern Family (Fernsehserie, Folge 1x08)
  • 2010: Stone
  • 2012: Moonrise Kingdom
  • 2012: Der Diktator (The Dictator)
  • 2012: Das Bourne Vermächtnis (The Bourne Legacy)
  • 2014: Grand Budapest Hotel (The Grand Budapest Hotel)
  • 2014: Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit) (Birdman or (The Unexpected Virtue of Ignorance))
  • 2016: Sausage Party – Es geht um die Wurst (Sausage Party, Stimme)
  • 2016: Verborgene Schönheit (Collateral Beauty)
  • 2018: Isle of Dogs – Ataris Reise (Isle of Dogs, Stimme)
  • 2019: Alita: Battle Angel
  • 2019: Motherless Brooklyn
  • 2021: The French Dispatch
  • 2022: Glass Onion: A Knives Out Mystery

Regie

  • 2000: Glauben ist alles! (Keeping the Faith)
  • 2019: Motherless Brooklyn

Drehbuch

  • 2008: Der unglaubliche Hulk (The Incredible Hulk, ungenannt[7])
  • 2019: Motherless Brooklyn

Auszeichnungen (Auswahl)


JahrNominiert/GewonnenKategorieWerk
Oscar
1997NominierungBester NebendarstellerZwielicht
1999NominierungBester HauptdarstellerAmerican History X
2015NominierungBester NebendarstellerBirdman
Golden Globe
1997gewonnenBester NebendarstellerZwielicht
2015NominierungBester NebendarstellerBirdman
Saturn Award
1997NominierungBester NebendarstellerZwielicht
1999NominierungBester HauptdarstellerAmerican History X
MTV Movie Awards
1997NominierungBester BösewichtZwielicht
1999NominierungBesten KampfFight Club
Boston Society of Film Critics Award
1997gewonnenBester NebendarstellerZwielicht
(gemeinsam mit seinen Leistungen in Alle sagen: I love you
und Larry Flynt – Die nackte Wahrheit
)
Chicago Film Critics Association
1997gewonnenvielversprechendster SchauspielerZwielicht
(gemeinsam mit seinen Leistungen in Alle sagen: I love you
und Larry Flynt – Die nackte Wahrheit
)
Los Angeles Film Critics Association Award
1997gewonnenbester NebendarstellerZwielicht
(gemeinsam mit seinen Leistungen in Alle sagen: I love you
und Larry Flynt – Die nackte Wahrheit
)
Florida Film Critics Circle Award
1997gewonnenbester NebendarstellerZwielicht
National Board of Review Award
1997gewonnenbester NebendarstellerZwielicht
(gemeinsam mit seinen Leistungen in Larry Flynt – Die nackte Wahrheit)
Kansas City Film Critics Circle Award
1997gewonnenbester NebendarstellerZwielicht
Society of Texas Film Critics Award
1997gewonnenbester NebendarstellerZwielicht
Southeastern Film Critics Association Award
1997gewonnenbester NebendarstellerZwielicht
1998gewonnenbester DarstellerRounders
British Academy Film Award
1997Nominierungbester NebendarstellerZwielicht
2015NominierungBester NebendarstellerBirdman
Chicago Film Critics Association Award
1997Nominierungbester NebendarstellerZwielicht
National Society of Film Critics Award
1997Nominierungbester NebendarstellerZwielicht
Satellite Award
2019gewonnenAuteur AwardMotherless Brooklyn
Ehrenpreise

Synchronisation


Nortons deutscher Synchronsprecher ist derzeit Andreas Fröhlich. In den Filmen American History X, Rounders und The Italian Job wurde er allerdings von Dietmar Wunder gesprochen.[8] Volker Hanisch lieh Norton in den Kinoversionen von The Illusionist und Der bunte Schleier seine Stimme, jedoch wurde er später für die DVD-Version durch Fröhlich ersetzt.[9][10]



Commons: Edward Norton – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Edward Norton – Frequently Asked Questions. Abgerufen am 19. Dezember 2006.
  2. Edward Norton: Charity Work & Causes. Abgerufen am 29. Mai 2020 (englisch).
  3. Mairi Beautyman, ContributorFeatures Editor at TreeHugger.com, Design Journalist: Terrorists or Heroes? Sea Shepherd Fights for Marine Life. 17. Juli 2008, abgerufen am 29. Mai 2020 (englisch).
  4. Edward Norton und Shauna Robertson sind Eltern (Memento des Originals vom 29. April 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/top.de; Meldung auf top.de vom 18. April 2013.
  5. Nardine Saad: Report: Edward Norton welcomes baby with fiancee Shauna Robertson. Los Angeles Times, 13. April 2013.
  6. Biography for Edward Norton (I); Kurzbiographie auf imdb.com
  7. Die Wahrheit über Edward Norton vs. Marvel.
  8. Edward Norton. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 28. Mai 2013.
  9. Der bunte Schleier. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 12. Juli 2016.
  10. The Illusionist. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 12. Juli 2016.
Personendaten
NAME Norton, Edward
ALTERNATIVNAMEN Norton, Edward Harrison
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Schauspieler und Filmregisseur
GEBURTSDATUM 18. August 1969
GEBURTSORT Boston

На других языках


- [de] Edward Norton

[en] Edward Norton

Edward Harrison Norton (born August 18, 1969) is an American actor and filmmaker. He has received numerous awards and nominations, including a Golden Globe Award and three Academy Award nominations.

[es] Edward Norton

Edward Harrison Norton (Boston, Massachusetts,[1] 18 de agosto de 1969)[2] es un actor, guionista, director y productor de cine estadounidense. Ha ganado un Globo de Oro (por Primal Fear) y ha sido nominado en tres ocasiones al Óscar (por Primal Fear, American History X y Birdman).

[ru] Нортон, Эдвард

Э́двард Ха́ррисон Но́ртон (англ. Edward Harrison Norton; род. 18 августа 1969) — американский актёр, режиссёр, продюсер, сценарист и активист. Лауреат премии «Золотой глобус» и трёхкратный номинант на премию «Оскар».



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