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Fernando Fernán Gómez (* 28. August 1921 in Lima, Peru; † 21. November 2007 in Madrid) war ein spanischer Schauspieler, Drehbuchautor und Filmregisseur.

Fernando Fernán Gómez
Fernando Fernán Gómez

Leben


Fernán Gómez war der Sohn der spanischen Schauspielerin Carola Fernán Gómez. Er lebte bis zu seinem dritten Lebensjahr in Peru und Argentinien. Dann kam seine Mutter mit ihm zurück nach Spanien. Er trat bereits während seines Studiums an der Philosophischen Fakultät in Madrid in Laientheatergruppen auf. 1938 hatte er sein Debüt bei der professionellen Theatergruppe von Laura Pinillos, 1940 trat er am Madrider Teatro de la Comedia auf. Sein Filmdebüt hatte er 1943. Fernán Gómez spielte anfangs meist komische Rollentypen, aber auch in Filmen von Juan Antonio Bardem oder Luis García Berlanga. Seine erste eigene Regiearbeit entstand 1959.

Sein 1963 gedrehter Film El mundo sigue (dt. Das Leben geht weiter) wurde 2016 von der Zeitschrift Caimán. Cuadernos de cine zum neuntbesten Film der spanischen Filmgeschichte gewählt. Obwohl der Film von der Zensur zugelassen wurde, konnte er 1965 lediglich in Bilbao gezeigt werden und verschwand schnell wieder aus dem Kino. Die Handlung ist ein schonungsloses Porträt der Madrider Gesellschaft der 1950er Jahre und stellt die national-katholischen Werte des Franco-Regimes in Frage. 2015, also 50 Jahre später kam er schließlich doch in einer restaurierten Fassung in die Kinos landete einen Überraschungserfolg.[1]

Erst in den 1970er Jahren erhielt er auch Rollenangebote außerhalb des komischen Fachs und entwickelte sich zu einem der anerkanntesten Charakterdarsteller Spaniens, so in Carlos Sauras Anna und die Wölfe (1972). Auch als Schriftsteller war er erfolgreich, so schrieb er zahlreiche Theaterstücke, Romane, Erzählungen, Drehbücher und ein Opernlibretto.

Erst Ende der 1970er Jahre nahm der Argentinier die spanische Staatsbürgerschaft an. Fernán Gómez war mit der spanischen Schauspielerin María Dolores Pradera, später mit Emma Cohen verheiratet. Seine Tochter ist die Schauspielerin Helena Fernán Gómez.

In seiner Karriere gewann er sechsmal den Spanischen Filmpreis Goya. Zweimal gewann er einen Silbernen Bären auf der Berlinale 1977 und auf der Berlinale 1985. Die Internationalen Filmfestspiele Berlin ehrten ihn dann 2005 mit dem Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk. Vom 30. Januar 2000 bis zu seinem Tod war er Mitglied der Real Academia Española, in der er den Sitz für den Buchstaben B innehatte.


Filmografie (Auswahl)



Auszeichnungen (Auswahl)


Goya




Einzelnachweise


  1. El reestreno de El mundo sigue. In: Junkerjürgen, Ralf; Cristina Alonso-Villa (Hrsg.): ,El mundo sigue’, de Fernán Gómez. Redescubrimiento de un clásico. Peter Lang, Bern etc. 2017, S. 1542.
Personendaten
NAME Fernán Gómez, Fernando
KURZBESCHREIBUNG spanischer Schauspieler und Regisseur
GEBURTSDATUM 28. August 1921
GEBURTSORT Lima, Peru
STERBEDATUM 21. November 2007
STERBEORT Madrid

На других языках


- [de] Fernando Fernán Gómez

[en] Fernando Fernán Gómez

Fernando Fernández Gómez (28 August 1921 – 21 November 2007) better known as Fernando Fernán Gómez was a Spanish actor, screenwriter, film director, theater director and member of the Royal Spanish Academy for seven years. He was born in Peru while his mother, Spanish actress Carola Fernán-Gómez, was making a tour in Latin America. He would later use her surname for his stage name when he moved to Spain in 1924.

[es] Fernando Fernán Gómez

Fernando Fernández Gómez, conocido como Fernando Fernán Gómez o Fernando Fernán-Gómez (Lima, Perú, 28 de agosto de 1921-Madrid, España, 21 de noviembre de 2007), fue un novelista, dramaturgo, actor, guionista y director de cine, de teatro y de televisión español. Fue miembro de la Real Academia Española, en la que tomó posesión de la silla B el 30 de enero de 2000.[1]

[ru] Фернан Гомес, Фернандо

Ферна́ндо Ферна́н Го́мес (исп. Fernando Fernán Gómez; 28 августа 1921 — 21 ноября 2007) — известный испанский актёр, сценарист, режиссёр театра и кино. Член Испанской королевской академии[1]. Сыграл почти в 200 кинокартинах, режиссёр более двадцати. Лауреат множества премий и наград, в том числе Премии принца Астурийского в области искусств, нескольких Национальных премий кино и театра, Золотой медали испанской Кинокадемии и пяти премий «Гойя»[2].



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