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Ilse Pagé (* 29. Mai 1939 in Berlin als Ilse Hinniger; † 19. Juni 2017 ebenda[1]) war eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin.


Leben


Die gebürtige Ilse Hinniger verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Berlin und Worpswede. Sie erhielt nach ihrem Mittelschulabschluss privaten Schauspielunterricht bei Maria Bordat in Ost-Berlin und besuchte die Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel in West-Berlin. Ihre erste Filmrolle, durchgesetzt gegen 1000 Mitbewerberinnen, war die Hauptrolle im DEFA-Film Berlin – Ecke Schönhauser… (1957). Die Gage lag bei 5000 DM-West.[2] Als Theaterschauspielerin war sie von 1959 bis 1966 am Berliner Schillertheater unter Boleslaw Barlog engagiert. Im Rahmen von Stückverträgen trat sie in Berlin am Theater am Kurfürstendamm und am Renaissance-Theater, in München an der Kleinen Komödie, ferner an der Komödie Düsseldorf, am Fritz Rémond Theater in Frankfurt am Main und am Schauspielhaus Zürich auf.

Helmut Käutner setzte sie als Filmschauspielerin nacheinander in Schwarzer Kies (1961), Der Traum von Lieschen Müller (1961), Das Haus in Montevideo (1963) und Lausbubengeschichten (1964) ein. Weitere Rollenangebote gab es für Liebe will gelernt sein (1963) von Kurt Hoffmann und Ganovenehre (1966) von Wolfgang Staudte. Zudem wirkte sie in den 1960er Jahren in Komödien und Schlagerfilmen mit, regelmäßig auch in den Edgar-Wallace-Filmen als mit ihrem Chef „Sir John“ flirtende Sekretärin. In Volker Schlöndorffs mit einem Oscar ausgezeichneter Literaturverfilmung Die Blechtrommel spielte sie 1979 die Rolle der „Gretchen Scheffler“. Für ihre darstellerische Leistung als herrische Ehefrau Völpel in der Filmbiografie Engel aus Eisen von Thomas Brasch erhielt sie 1981 das Filmband in Gold. Ilse Pagé wirkte daneben auch in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, darunter die Serien Luftsprünge, John Klings Abenteuer und Percy Stuart.

Als Synchronsprecherin lieh sie unter anderem Gene Tierney (Neusynchronisation von Laura), Jill St. John (z. B. in Der Ladenhüter oder Wenn mein Schlafzimmer sprechen könnte), Karen Black (Der Tag der Heuschrecke), Marie Versini (Winnetou) und Grace Lee Whitney (Raumschiff Enterprise) ihre Stimme.

Ilse Pagé starb im Alter von 78 Jahren und wurde am 19. Juli 2017 anonym auf der Wiese Feld 31 des Berliner Waldfriedhofs Zehlendorf beigesetzt.[1][3]


Filmografie



Kinofilme



Fernsehfilme



Fernsehserien



Literatur





Einzelnachweise


  1. Familienanzeige im Tagesspiegel vom 2. Juli 2017
  2. Ein Oststar aus dem Westen. Nachruf auf Ilse Pagé. Der Tagesspiegel vom 2. Juli 2017.
  3. Das Grab von Ilse Pagé. In: knerger.de. Klaus Nerger, abgerufen am 16. November 2018.
Personendaten
NAME Pagé, Ilse
ALTERNATIVNAMEN Hinniger, Ilse (Geburtsname); Schumann, Ilse
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin
GEBURTSDATUM 29. Mai 1939
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 19. Juni 2017
STERBEORT Berlin

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[en] Ilse Pagé

Ilse Pagé (29 May 1939 – 19 June 2017) was a German film and television actress.[1]



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