Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Ilse Voigt (Begriffsklärung) aufgeführt.
Das Grab von Ilse Voigt auf dem evangelischen Friedhof Neustadt in Magdeburg
Leben
Voigt genoss in Dresden eine private Schauspielausbildung. In den 1920er Jahren trat sie erstmals am Schauspielhaus Chemnitz auf. Es folgten Engagements unter anderem in Dresden, Quedlinburg, Weimar, Leipzig, und Erfurt. In erster Ehe heiratete sie den Schauspieler Hans Wahlberg.[1] Mitte der dreißiger Jahre kehrte sie ans Chemnitzer Theater zurück und übernahm eine Hauptrolle in Ernst von Wildenbruchs Die Rabensteinerin. 1937 heiratete sie den Chemnitzer Apotheker, Medizinal- und Stadtrat Fritz Meindl.[2]
Nach dem Zweiten Weltkrieg stand Voigt zuerst in Dresden wieder auf der Bühne, 1959 wechselte sie nach Magdeburg. Hier blieb sie über viele Jahre selbst über das Rentenalter hinaus und prägte den Stil des Theater Magdeburg entscheidend mit. Sie betätigte sich in Magdeburg auch als private Schauspiellehrerin.
Neben ihrer Tätigkeit als Theaterschauspielerin und Synchronsprecherin spielte sie ab den 1960er Jahren auch in mehreren Produktionen des Fernsehens der DDR und der DEFA mit. 1965 spielte sie im Film Das Kaninchen bin ich, der jedoch in der DDR verboten wurde und erst 1990 Premiere hatte. Trotz schwerer Krankheit konnte sie an der Premiere noch teilnehmen. Breite Bekanntheit erlangte sie 1971 durch die Rolle der Oma Piesold im Film Der Mann, der nach der Oma kam. Voigt starb am 3. Juni 1990 im Alter von 85 Jahren in Magdeburg.
Ihre Tochter Gisela Wahlberg sowie weitere weibliche Nachkommen wurden ebenfalls als Schauspielerinnen bekannt.
Die Stadt Magdeburg benannte im Jahr 2006 ihr zu Ehren eine Straße als Ilse-Voigt-Straße.
1966: Curt Goetz: Die Kommode – Regie: Rolf Kabel (Bühnen der Stadt Magdeburg)
1970: Rudi Strahl: Noch mal ein Ding drehn – Regie: Lothar Schneider (Bühnen der Stadt Magdeburg)
1975: Georgi Polonski: Warten wir den Montag ab (Mutter des Lehrers) – Regie: Horst Hawemann (Theater der Freundschaft Berlin)
Hörspiele
1983: Hans Christian Andersen: Die Schneekönigin (Großmutter) – Regie: Rainer Schwarz (Kinderhörspiel – Litera)
Literatur
Elke Schneider: Voigt, Ilse. In: Guido Heinrich, Gunter Schandera (Hrsg.): Magdeburger Biographisches Lexikon 19. und 20. Jahrhundert. Biographisches Lexikon für die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bördekreis, Jerichower Land, Ohrekreis und Schönebeck. Scriptum, Magdeburg 2002, ISBN 3-933046-49-1, S. 760.
Martin Wiehle: Magdeburger Persönlichkeiten. Hrsg. durch den Magistrat der Stadt Magdeburg, Dezernat Kultur. imPuls Verlag, Magdeburg 1993, ISBN 3-910146-06-6, S. 155.
Weblinks
Ilse Voigt in der Internet Movie Database (englisch)
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии