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Katharina Wackernagel (* 15. Oktober 1978 in Freiburg im Breisgau) ist eine deutsche Schauspielerin und Regisseurin. Ihren Durchbruch hatte sie 1997 mit der Hauptrolle in der Fernsehserie Tanja. Einem breiten Fernsehpublikum wurde sie durch ihre Rolle der Kommissarin Nina Petersen in der ZDF-Krimireihe Stralsund bekannt.

Katharina Wackernagel 2015 in Saarbrücken beim Filmfestival Max Ophüls Preis
Katharina Wackernagel 2015 in Saarbrücken beim Filmfestival Max Ophüls Preis

Leben



Familie und Privates


Ihre Mutter ist die Schauspielerin Sabine Wackernagel, ihr Vater der Regisseur und Schauspieler Valentin Jeker[1], ihre Großmutter die Schauspielerin Erika Wackernagel, ihr Halbbruder[2] der Drehbuchautor und Regisseur Jonas Grosch, ihr Onkel der Autor, Schauspieler und ehemalige RAF-Terrorist Christof Wackernagel. Katharina Wackernagel verbrachte ihre Schulzeit von 1983 bis 1996 in Kassel. 1998 zog sie nach Berlin und lebte neun Jahre in einer Wohngemeinschaft mit ihrem Halbbruder.[3][4]


Film und Fernsehen


1995 gab Wackernagel ihr Filmdebüt, zusammen mit ihrem Mitschüler Malte Meyer, in dem Kurzfilm Allerseelen. 1997 erhielt sie die Hauptrolle in der Fernsehserie Tanja unter der Regie von Berengar Pfahl, für die sie 1998 mit dem Goldenen Löwen in der Kategorie Beste Schauspielerin in einer Serie ausgezeichnet wurde. Seit der ersten Folge 2002 bis 2008 spielte sie in der Fernsehserie Bloch die Rolle der Tochter des Psychotherapeuten Dr. Maximilian Bloch.

Erstmals größere Aufmerksamkeit in einem Kinofilm erhielt Wackernagel 2003 in Sönke Wortmanns Film Das Wunder von Bern, den 3,6 Millionen Zuschauer sahen. Hier spielte sie Anette Ackermann, die Frau eines Sportreporters. Im selben Jahr verkörperte sie im Fernsehfilm Das Wunder von Lengede die junge Krankenschwester Anneliese Stegmeier, deren Freund zu den im Stollen verschütteten Bergleuten gehörte.

2005 sah man sie als Leni, die beste Freundin der Protagonistin Louise in dem Fernsehfilm Die Luftbrücke – Nur der Himmel war frei an der Seite von Henning Baum, Ulrich Noethen und Heino Ferch. Im selben Jahr erhielt sie ihre erste Hauptrolle im Kinofilm Die Boxerin. Für ihre Darstellung der Boxerin Johanna alias „Joe“ wurde sie für den Grimme-Preis 2008 nominiert.

Der Fernsehfilm Contergan – eine einzige Tablette, in dem sie die Mutter eines schwer Contergan-geschädigten Mädchens darstellte, wurde für den Grimme-Preis 2008 nominiert.[5] Sie wurde für die Goldene Kamera 2008 als beste deutsche Schauspielerin nominiert, errang den FIPA D’or 2008, die Goldene Nymphe des 48. Monte Carlo Television Festival und erhielt den Bayerischen Fernsehpreis 2008 als beste Darstellerin in der Kategorie Fernsehfilm sowie 2007 zusammen mit Benjamin Sadler und Denise Marko den Bambi-Sonderpreis der Jury.

Seit Beginn der Produktion im Jahr 2008 bis heute spielt Wackernagel die Kriminalkommissarin Nina Petersen in der ZDF-Krimiserie Stralsund. Für den Soundtrack des Films Résiste – Aufstand der Praktikanten nahm sie 2009 zusammen mit der Ska-Band The Busters den Titel Résiste auf. Daneben entstanden aus der Zusammenarbeit drei weitere Lieder, die auf dem im gleichen Jahr erschienenen Album Waking The Dead veröffentlicht wurden.[6] 2011 und 2012 beteiligte sie sich als Co-Produzentin an den Filmen Die letzte Lüge und A Silent Rockumentary ihres Halbbruders Jonas Grosch. 2014 produzierte sie gemeinsam mit ihm die Kinokomödie Bestefreunde, in der sie auch die Hauptrolle spielte. Der Film lief im Februar 2015 im deutschen Kino an und erschien zwei Monate später auf DVD.

Wackernagel war im November 2018 Interviewgast bei Nicole Köster in SWR1 Leute und bei Doris Maul in SWR2 Zeitgenossen.[7][8]

2021 übernahm Wackernagel die Hauptrolle der Kommissarin Marie Gabler in der Neuauflage der humoristischen Krimiserie Mord mit Aussicht, die im März und April 2022 mit sechs neuen Folgen ausgestrahlt wurde.[9]


Filmografie (Auswahl)



Kino



Fernsehen



Regie



Theater



Hörspiele und Hörbücher



Auszeichnungen und Nominierungen



Literatur




Commons: Katharina Wackernagel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Katharina Wackernagel: Die Antwort auf die Anpassung. Abgerufen am 26. Juni 2020.
  2. Hamburger Abendblatt – Hamburg: Katharina Wackernagel stellte ihren neuen Film vor. 6. April 2011, abgerufen am 10. Dezember 2018 (deutsch).
  3. Leslie Brook: Wenn Mütter ihr Baby nicht lieben. In: Rheinische Post. 24. Oktober 2012, abgerufen am 24. Oktober 2012.
  4. https://www.morgenpost.de/kultur/tv/article131570613/Kommissarin-Wackernagel-twittert-nicht-beim-Fernsehen.html
  5. www.grimme-institut.de (Memento vom 28. Dezember 2014 im Internet Archive)
  6. Katharina Wackernagel singt über Oral-Verkehr. In: Bild (Zeitung). 5. November 2009, abgerufen am 8. Januar 2013.
  7. https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/zeitgenossen/swr2-zeitgenossen-katharina-wackernagel-schauspielerin/-/id=660664/did=22925954/nid=660664/1fc1z6p/index.html
  8. https://www.swr.de/swr1/bw/programm/leute/schauspielerin-katharina-wackernagel/-/id=1895042/did=22966252/nid=1895042/mh2fhl/index.html
  9. https://www.daserste.de/specials/ueber-uns/mord-mit-aussicht-neuauflage-katharina-wackernagel100.html
Personendaten
NAME Wackernagel, Katharina
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin und Regisseurin
GEBURTSDATUM 15. Oktober 1978
GEBURTSORT Freiburg im Breisgau



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