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Klaus Barner (* 1933; † 26. Juli 2022 bei Tübingen[1]) war ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher.


Leben


Barner spielte an Bühnen in Trier, Bochum[2], am Theater Bonn[3] sowie bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen.[4]

1955 gab er noch unter dem Namen Klaus Meyer-Barner sein Spielfilmdebüt in Ulrich Erfurths Drama Reifende Jugend. In den fast 50 Jahren seiner Karriere als Film- und Fernsehschauspieler trat er in über 50 Produktionen auf. Er spielte unter namhaften Regisseuren wie Tom Toelle (Ein Sommer – ein Herbst), Eberhard Itzenplitz (Der Mann aus Brooklyn) und Fritz Umgelter (Caroline), Wolfgang Menges Grüß Gott, ich komm von drüben, in Die Vorstadtkrokodile nach dem gleichnamigen Jugendbuch von Max von der Grün sowie als Pontius Pilatus in der musikalischen Bearbeitung der Passions-Geschichte Es wäre gut, daß ein Mensch würde umbracht für das Volk. Einem breiten Publikum ist Barner auch durch größere Rollen in Fernsehmehrteilern sowie seine wiederkehrenden Rollen in Fernsehserien bekannt. In dem Straßenfeger Das Messer nach Francis Durbridge spielte er neben Hardy Krüger den ermittelnden Inspektor Hill, in Der Trotzkopf nach Emmy von Rhoden den Vater der von Anja Schüte verkörperten Titelfigur, in der ARD-Serie Knastmusik den Anstaltsleiter, in der Familienserie Aus heiterem Himmel den Mathematiklehrer Dr. Wiesner und im ZDF-Abenteuervierteiler Der schwarze Bumerang nach Rüdiger Bahr den Biochemiker Dr. Peter Lester. In den Einspielfilmen der Sat.1-Gameshow Cluedo – Das Mörderspiel nach dem gleichnamigen Brettspiel war er als Pfarrer Clemens Grün zu sehen.

Daneben übernahm er häufig Gastrollen in Fernsehserien und -reihen wie Tatort, Die Schwarzwaldklinik, Das Traumschiff, Ein Fall für zwei, SOKO 5113, Die Männer vom K3, Der Clown, Eurocops, Wolffs Revier und Großstadtrevier.

Außerdem war Barner umfangreich als Hörspielsprecher in über 100 Produktionen tätig. Er sprach die Hauptrolle des Pirx in der WDR-Produktion Testflug nach Stanislaw Lem, die Hauptrolle in Sanfte nach Fjodor Michailowitsch Dostojewski, den Kronos in der 15-teiligen MDR-Produktion Prometheus nach Franz Fühmann, war in Norbert Schaeffers dreiteiliger Bearbeitung von Rainald Goetz’ Festung unter anderem als Joseph Goebbels zu hören und übernahm die Rolle des Meisterdetektivs Sherlock Holmes in SWR-Produktion Sherlock Holmes und die Whitechapel-Morde neben Wolfgang Condrus als Dr. Watson.

Barners Tochter ist die Schauspielerin Nora Barner (* 1963). Er starb Ende Juli 2022 nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 89 Jahren in der Nähe von Tübingen.[1]


Filmografie (Auswahl)



Hörspiele (Auswahl)



Hörfunk-Features / -Dokumentationen (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. „Trotzkopf“ und „Tatort“: Schauspieler Klaus Barner gestorben. In: rtl.de, 18. August 2022, abgerufen am 18. Juli 2022.
  2. Kurt Dörnemann: Shakespeare-Theater: Bochum 1919-1979, Laupenmühlen-Druck 1979, S. 98
  3. Theater heute, Band 20, 1979, S. 56
  4. Fred Eckhard, Matthias Franck: Ihr für uns und wir für euch: 40 Jahre Ruhrfestspiele Recklinghausen, J.H.W. Dietz Nachfolger 1986, S. 218
Personendaten
NAME Barner, Klaus
ALTERNATIVNAMEN Meyer-Barner, Klaus
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher
GEBURTSDATUM 1933
STERBEDATUM 26. Juli 2022
STERBEORT bei Tübingen



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