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Laurel und Hardy waren ein britisch-amerikanisches Komiker-Duo, das aus Stan Laurel und Oliver Hardy bestand. Um 1921 sowie zwischen 1926 und 1951 drehten sie zusammen 107 Filme (80 Kurzfilme, 27 Langfilme), Gastauftritte mit eingerechnet. Sie gelten als eines der berühmtesten und erfolgreichsten Film-Duos der Geschichte. Im deutschen Sprachraum sind Laurel und Hardy auch unter den Bezeichnungen „Dick und Doof“ oder „Stan & Ollie“ bekannt. In Kritik und Literatur wird von dem Duo oft als „die Jungs“ („the boys“) gesprochen.

Stan Laurel (links) und Oliver Hardy (1938)
Stan Laurel (links) und Oliver Hardy (1938)

Während Oliver Hardy sich hauptsächlich als Schauspieler in die gemeinsame Arbeit einbrachte, gilt Stan Laurel als der kreative Kopf des Duos. Er entwickelte nicht nur zahlreiche Gags und Drehbücher, sondern führte bei vielen ihrer Filme de facto Regie und arbeitete am Schnitt, auch wenn er dafür im Vorspann keine namentliche Nennung erfuhr. In den Filmen verkörperte Laurel die einfältig-kindliche Figur, während Hardy als sein oft wichtigtuerischer, väterlicher Partner leiden muss.

Der Humor von Laurel und Hardy ist geprägt durch Slapstick-Einlagen, die oft Zerstörungsorgien zur Folge haben. Weitere Gags entstanden durch das Tit for Tat („Wie du mir, so ich dir“), durch zahlreiche Running Gags sowie die wechselhafte Beziehung der Charaktere zueinander. In der Tonfilmzeit kamen auch Dialogwitze hinzu.


Geschichte



Anfänge im Stummfilm


Stan Laurel und Oliver Hardy spielten das erste Mal in The Lucky Dog gemeinsam in einem Kurzfilm. Wann genau der Streifen gedreht wurde, ist unbekannt, es ist allerdings wahrscheinlich, dass er um 1921 entstand.[2] Die von Regisseur Jess Robbins für den Produzenten Gilbert M. Anderson inszenierte Komödie hatte Stan Laurel in der Hauptrolle, Hardy spielte nur eine Nebenrolle als Schurke. Ab 1926 standen beide zufällig für das Studio des Produzenten Hal Roach unter Vertrag. Während der Brite Laurel bisher nach rund 50 Filmen als Hauptdarsteller noch auf den großen Durchbruch wartete, war der Amerikaner Hardy in fast 250 Filmen aufgetreten, allerdings meist nur als Nebendarsteller. Unter der Regie von Fred Guiol und überwacht bzw. gefördert von Leo McCarey entwickelte sich allmählich das weltbekannte Duo. Den Übergang zum Tonfilm schafften Laurel und Hardy 1929 mühelos, im Gegensatz zu anderen berühmten Filmkünstlern der Zeit. Einen, vielleicht auch „den“ Vorläufer des Slapsticks im Stummfilm nach dem Laurel-und-Hardy-Prinzip gab es mit Cocl & Seff im österreichischen Stummfilm.


Karriereverlauf in den 1930er-Jahren


Statuen von Laurel und Hardy in Stan Laurels Geburtsstadt Ulverston
Statuen von Laurel und Hardy in Stan Laurels Geburtsstadt Ulverston

Bis 1940 standen Laurel und Hardy für den Produzenten Hal Roach unter Vertrag. Er ließ den beiden Komikern insbesondere bei den Kurzfilmen relativ großen Freiraum, so dass unter dem maßgeblichen Einfluss von Laurel einige kleine Meisterwerke des Slapstick-Films entstehen konnten. Ihr Kurzfilm The Music Box, der die verzweifelten Versuche des Duos zeigt, ein Klavier eine endlos lange Treppe hinaufzutransportieren, wurde 1932 mit dem Oscar ausgezeichnet.

Wegen der zurückgegangenen Nachfrage nach Kurzfilmen in den 1930er-Jahren produzierte Roach ab 1935 nur noch Langfilme mit Laurel und Hardy. Dies schränkte den kreativen Freiraum während der Dreharbeiten auf Grund der höheren Kosten etwas ein, dennoch entstanden mit den abendfüllenden Filmen Die Wüstensöhne (1933), Die Sittenstrolche (1933), Die Doppelgänger (1936), Zwei ritten nach Texas (1937) und Die Klotzköpfe (1938) Höhepunkte der klassischen US-amerikanischen Filmkomödie.

Hinter den Kulissen kam es jedoch immer wieder zu künstlerischen Differenzen und Vertragsstreitigkeiten zwischen Laurel und Roach. Sie führten dazu, dass bei dem Film Zenobia, der Jahrmarktselefant (1937) auf Stan Laurel verzichtet wurde und stattdessen Harry Langdon Oliver Hardys Partner spielte. Dies erwies sich jedoch als nicht sehr erfolgreich, und Laurel und Hardy wurden bald darauf wieder vereint. Die Differenzen zwischen Laurel und Roach hielten aber an und führten schließlich dazu, dass sich das Duo nach dem Film Auf hoher See (1940) von seinem langjährigen Produzenten trennte. Im Frühjahr 1942 nahmen sie an der Hollywood-Victory-Caravan-Tournee teil.


Spätphase des Duos


Ab 1941 drehten Laurel und Hardy noch acht Spielfilme für die großen Hollywood-Studios Metro-Goldwyn-Mayer und 20th Century Fox, der letzte davon, The Bullfighters, kam 1945 in die Kinos. Die Produktionsweise der großen Studios unterschied sich stark von der zuvor bei Roach. Die beiden Komiker mussten nun strikt nach Drehbuch arbeiten. Improvisationen vor der Kamera – bei Roach an der Tagesordnung – gab es so gut wie keine mehr. Hinzu kam, dass Laurel keine vertragliche Zusicherung über die kreative Mitarbeit hinter der Kamera erhalten hatte. Dadurch entglitt dem Duo der Einfluss auf seine Filme so sehr, dass es das Angebot über einen Fünfjahresvertrag von Fox im Sommer 1945 ablehnte und somit keine neuen Filme mehr entstanden.

Infolgedessen ließ die Popularität des Duos ab Mitte der vierziger Jahre allmählich nach, zumal die Bedeutung von Slapstick-Humor allgemein abnahm und zudem neue Komikerduos und -gruppen wie etwa Abbott und Costello, Bing Crosby und Bob Hope oder die Three Stooges an Popularität gewannen. Dennoch tourten Laurel und Hardy weiterhin erfolgreich durch Amerika und Europa.

1950/51 entstand mit Atoll K der letzte Film des Duos als britisch-französisch-italienische Koproduktion. Der Film entstand unter äußerst schwierigen und unprofessionellen Bedingungen in Südfrankreich und wurde durch gesundheitliche Probleme von Laurel und Hardy zusätzlich erschwert. Der fertige Film fand bei Publikum und Kritik wenig Anklang und gilt als einer der schwächsten des Duos. Stan Laurel soll ihn sich nie angesehen haben.

Laurel und Hardy (1943)
Laurel und Hardy (1943)

Bereits in den 1940er Jahren tourten Laurel und Hardy mit einem live gespielten Bühnenprogramm durch Europa. Nach ihrem letzten Film setzten sie diese Tradition bis 1954 erfolgreich fort. Als sie 1955 von dem Sohn ihres früheren Produzenten, Hal Roach jr., ein Angebot erhielten, für das Fernsehen zu arbeiten, willigten Laurel und Hardy begeistert ein. Geplant war eine Serie von ganzstündigen Sendungen mit dem Titel Laurel & Hardy’s Fabulous Fables. Für die damalige Zeit ungewöhnlich war, dass sie auf Farbfilm aufgezeichnet werden sollten. Wenige Tage vor Drehbeginn der ersten Folge erlitt Laurel jedoch einen leichten Schlaganfall. Die Produktion verzögerte sich erneut und als später auch Hardy erkrankte, musste das Projekt schließlich fallen gelassen werden.

Mit dem Tod von Oliver Hardy 1957 war die Karriere des erfolgreichen Duos beendet. Auch für Stan Laurel bedeutete Hardys Tod de facto das Ende seiner Karriere; er trat danach kaum noch öffentlich auf und lehnte diverse Angebote für Auftritte in Film und Fernsehen ab. 1961, vier Jahre vor seinem Tod, wurde Stan Laurel mit einem Ehrenoscar für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Auch nach dem Tod von Oliver Hardy schrieb Stan Laurel weiterhin Drehbücher für gemeinsame Filme, die natürlich nie verwirklicht werden konnten.


Themen und Arbeitsweisen



Zerstörung und Scheitern


Die dominierenden Stilmittel zur Erzeugung von Komik sind in Laurel & Hardys Filmen das Scheitern an zumeist lösbaren Aufgaben und die physische Zerstörung von Inventar. Beides tritt oft zusammen auf.

Das Duo sieht sich in den meisten Filmen vor Aufgaben gestellt, deren Lösung dank der chaotischen Herangehensweise in einer Katastrophe endet. Einen unzweifelhaften Kulminationspunkt dieses Schemas bildet der Film Big Business, in dem Laurel & Hardy beim Verkauf von Weihnachtsbäumen im sonnigen Kalifornien einen aufbrausenden Hausbesitzer (James Finlayson) zunächst durch unabsichtliche Ungeschicklichkeiten provozieren. In dem daraus eskalierenden Konflikt verwüsten die Protagonisten das Wohnhaus des Kunden, der im Gegenzug ihren Lieferwagen Schritt für Schritt zerstört, während ein Polizeibeamter zuschaut. Dieses „Tit for Tat“-Spielchen (abwechselndes Austeilen verletzender Handlungen als jeweilige Revanche) gehört zu den Markenzeichen der Komik von Laurel und Hardy. Auch andere Berufsversuche des Duos, so als Straßenmusiker (You’re Darn Tootin’, Below Zero), Hotelportiers (Double Whoopee), Polizisten (Midnight Patrol) oder Ladenbesitzer (Tit for Tat) gelingen nicht zufriedenstellend. In wenigen Filmen – häufig ihre späteren Langfilme – beendet das Duo seine „Mission“ allerdings erfolgreich – wie etwa in Way out West.


Running Gags und Motive


Statue von Stan Laurel in North Shields, wo er einen Teil seiner Kindheit verbrachte. Sie zeigt seine Kopfkratzgeste.
Statue von Stan Laurel in North Shields, wo er einen Teil seiner Kindheit verbrachte. Sie zeigt seine Kopfkratzgeste.

Neben der Zerstörung von Inventar ist es in den meisten Filmen Oliver Hardy, der schmerzhafte Einwirkung auf seinen Körper erleiden muss. Stan Laurel wirkt hingegen häufig hilflos und kratzt sich zur Illustration dieses Zustandes oft am Kopf. Zur Steigerung seiner Komik trägt die kontrastierende, majestätisch-überlegene Attitüde bei, die Hardy oftmals an den Tag legt. In ähnlicher Weise werden noch weitere Motive häufiger verwendet:

Tit for tat
Dieses Komik-Element, das sich als „Auge um Auge“ oder „Wie du mir, so ich dir“ übersetzen ließe, geht auf den Regisseur Leo McCarey zurück und wird immer wieder neu variiert: A versetzt B einen Hieb oder Tritt, den B zunächst in stoischer Ruhe geschehen lässt und nach kurzer Pause zum Gegenschlag übergeht, den wiederum A vollkommen ruhig geschehen lässt. Das wiederholt sich steigernd, bis sich ein Grund zeigt, das Geschehen abzubrechen.
Stich ins Auge
Ein Gag, der sich durch zahlreiche Filme zieht, ist der gestreckte Zeigefinger Laurels, der in Hardys Auge sticht. Statt Zeigefinger kommen auch Pümpel (Hilfreiche Hände), Türklinken (Brats), eine Leiter (The Music Box) und anderes zum Einsatz.
Wasser
In allen nur erdenklichen Weisen wird Hardy von Wasserschläuchen, Aquarien, vollgelaufenen Badezimmern durchnässt oder gleich vollständig in Badewannen (Them Thar Hills), Brunnen (The Music Box) oder Bächen (Way out West) versenkt.
Türklingel
Betätigt Hardy eine Türklingel (ob elektrischer Knopf oder mechanischer Seilzug), tut er das so überzeugt und nachdrücklich, dass es zu erheblichen Beschädigungen und/oder Unfällen kommt.
Das brennende Hinterteil
In einigen Filmen wird Hardys Hinterteil in Brand gesetzt (Hog Wild, Them thar hills) und die Löscharbeiten seitens seines Freundes Stan führen zu weiteren Katastrophen.
Feuer
Auch sonst verursachen Laurel und Hardys Missgeschicke gerne Feuer, so brennt in Retter in der Not ihr Zelt ab, und in Hilfreiche Hände Olivers ganzes Haus.
Explosionen
Vor allem Gasöfen explodieren in ihrer Anwesenheit häufig durch unsachgemäße Bedienung, so etwa in Die Klotzköpfe und Auf hoher See.
Geld
Laurel und Hardy sind oft extrem knapp bei Kasse und obdachlos und versuchen, Geld und Essen zu erbetteln – so leben sie in Retter in der Not in einem Zelt, da sie alles verloren haben, in Gib mir den Hammer und Gelächter in der Nacht übernachten sie auf einer Parkbank und in Unter Null sind sie Straßenmusikanten, die Geld von Passanten erbetteln.
Das Jackett
Mit Hilfe von Billardqueues, Spitzhacken und anderem gelingt es Laurel immer wieder, Hardys Jackett teilweise oder ganz in Fetzen zu reißen.
Die Hüte
Die beiden Bowlerhüte in unterschiedlichen Größen, ein Erkennungszeichens des Duos, werden nach Stürzen oder Verwicklungen vertauscht wieder aufgesetzt. Der Rücktausch gestaltet sich dann oft sehr umständlich.
Frauen
In Laurel & Hardys Welt kommen Frauen entweder als attraktive, junge und leichtlebige Frauen oder angeheiratete Xanthippen vor. Die jungen Frauen werden meistens von Oliver Hardy – oft erfolglos – umworben; teilweise verhilft er den Damen wie in Swiss Miss sogar versehentlich zum Glück mit einem anderen Liebhaber. Die Xanthippen kommen dagegen häufig als dominante oder streitsüchtige Ehefrauen vor, welche ihren Männern z. B. den Ausgang verbieten oder sie zur Hausarbeit zwingen wollen. Häufige Darstellerinnen in diesen Rollen waren Mae Busch und Daphne Pollard.
Eine schöne Bescherung/Suppe
Der oft von Hardy geäußerte (und nicht selten ungerechtfertigte) Vorwurf „Da hast du mir wieder eine schöne Suppe eingebrockt“ zieht sich durch etliche Filme und wurde im englischen Original („Well, here’s another nice mess you’ve gotten me into!“) zu einem eigenen Filmtitel („Another Fine Mess“).
„Du hast mich ja nicht danach gefragt“
Das ist Laurels Standardantwort, wenn er aufgrund seines passiven Charakters offensichtlich wichtige Dinge nicht zur Sprache gebracht hat.
Hardys leidender Blick in die Kamera
in Richtung Publikum wurde zu einem seiner Markenzeichen. Diese Form des Durchbrechens der vierten Wand wurde später von vielen Komikern nachgeahmt, so u. a. von Tom Selleck in der US-amerikanischen Krimiserie Magnum, p.i. sowie auch in der österreichischen Krimiserie Kottan ermittelt und zahlreichen Sketchen und Filmen von Monty Python oder Zucker-Abrahams-Zucker.
Emotionaler Ausbruch
Kurzes, oft nur wenige Sekunden dauerndes Wimmern (im Englischen eher ein sehr hohes undeutliches Quieken) von Laurel, wenn er sich überfordert und vollkommen hilflos fühlt.
Laurels Double-Take
ist ein gestisch überdeutliches zweimaliges Hinsehen, um etwas einmal zu begreifen.
Kopfkratzen
Laurel kratzt sich, meist von einem Geräusch unterlegt, das Kopfhaar. Die Bewegung ist oft mehr ein Raufen, da er die Fingerspitzen auf der Kopfhaut nicht seitlich, sondern aufeinander zu bewegt.
Essen
kann Laurel meist besonders ruhig und langsam (beispielsweise eine Banane), aber von einem entsprechend lauten, nervigen Essgeräusch und wundersamer Mimik begleitet. Ohne Probleme kann er auch komische Gegenstände essen, etwa einen Hut (in Zwei ritten nach Texas) oder einen Wachsapfel (in Die Wüstensöhne)
Krawatte
Wenn Hardy in Verlegenheit gerät – etwa wenn er sich irgendwo vorstellt oder in Kontakt mit Frauen gerät –, nestelt er an seiner Krawatte herum ("tie twiddle") oder wedelt sie gar durch die Luft.
Sprichwörter
Laurel verdreht Sprichwörter, die er nicht versteht, dahingehend, dass sie keinen oder einen falschen Sinn bekommen. Häufig wendet er die Sprichwörter an, wenn sie nichts mit dem Thema zu tun haben, oder er äußert sie in einer denkbar ungünstigen Situation. So sagt er etwa „Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum“ (in Hände hoch – oder nicht) oder „Wenn die Maus aus dem Haus ist, tanzen die Katzen auf dem Tisch“ (in Hilfreiche Hände).
Laurels surreale Fähigkeiten
Laurel zeigt oft übernatürliche Fähigkeiten, verhält sich dabei jedoch, als seien sie ganz normal. Zum Beispiel dient in Zwei ritten nach Texas sein Daumen als Feuerzeug, in Die Klotzköpfe zieht er den Schatten eines Rollos an der Wand im Treppenhaus zu, nutzt seine Faust mit abgespreiztem Daumen als Tabakpfeife und lässt abgebrannte Streichhölzer wieder aufflammen. Einige dieser Effekte sind nur durch Filmschnitt möglich, so wandert etwa in Das unfertige Fertighaus ein viele Meter langes Kantholz durchs Bild, das auf dem Hinweg nur am hinteren Ende und auf dem Rückweg an beiden Enden von Stan auf der Schulter getragen wird.

Einige dieser Handlungselemente der Laurel-&-Hardy-Filme entwickelten sich durch die in Variationen immer wieder verwendeten Abfolgen im Laufe der Jahre zu Running Gags.


Schlussgags


Für den Aufbau einer Komödie, die ein Crescendo von Gags beinhaltet, ist ein wirkungsvoller „Schlussknaller“ wichtig. Die Filme von Laurel & Hardy bedienten sich hierfür ganz unterschiedlicher Mittel, die vom eher Melancholischen bis hin zum Drastischen reichen. Ein typisches Filmende des Duos bestand etwa in einer Verfolgungsjagd durch Polizisten bzw. erzürnte Ehefrauen oder in der Zerstörung größerer Gegenstände, Autos oder Wohnungen.

Manche Filme entwickelten einen „Running Gag“ weiter hin zu einem überraschenden Schluss. So stellt sich am Ende von Beau Hunks heraus, dass auch der gefangengenommene Araberkrieger ein Bild der Herzensbrecherin bei sich trägt, die Ollie dazu brachte, der Fremdenlegion beizutreten. Am Ende von Pardon Us ertönt zum letzten Mal Laurels pfeifender Zahn, der schon den ganzen Film über für Probleme sorgte und nun den Gefängnisdirektor in Rage versetzt.

Laurel hatte eine Schwäche für sogenannte „freak endings“, das sind tatsächlich unmögliche, nur durch Tricks überhaupt darstellbare Schlüsse – zum Missfallen von Hal Roach, der damit nichts anfangen konnte. In Come Clean verschwindet Stan durch den Abfluss einer Badewanne. Am Ende von Dirty Work wird Ollie in einen Schimpansen verwandelt, in The Flying Deuces fliegt er zunächst als Engel himmelwärts und erscheint kurz darauf als Pferd auf einer Weide (erkennbar an Bart und Bowlerhut). Am Ende von The Bohemian Girl sieht man das Duo durch Folter gestreckt bzw. zusammengestaucht, in The Bullfighters gar skelettiert.[3] Am Schluss von Midnight Patrol werden die zwei gleich von einem verärgerten Polizeipräsidenten erschossen.


Prohibition


Der Beginn der filmischen Karriere Laurel & Hardys überschnitt sich teilweise mit der Alkoholprohibition in den USA, die Mitte der dreißiger Jahre endete. Einige Filme des Duos enthalten Bezüge auf die Prohibition oder beziehen sogar ihre Gags daraus. In „Love ’Em And Weep“ (1927) wird Laurel von einem misstrauischen Portier auf eine „Fahne“ hin beschnuppert, nachdem er im Eingang des „Pink Pup“ eine Treppe hinuntergefallen ist. In „Pardon us“ („Hinter Schloss und Riegel“) werden Laurel und Hardy zu Beginn als illegale Bierbrauer tätig und müssen dafür ins Gefängnis.

In „Them thar hills“ wird eine Schwarzbrennerbande von der Polizei beschossen und kurz darauf festgenommen. Die Schnapsbrenner schaffen es jedoch, Teile ihres Fusels in einem Brunnen zu entsorgen, aus dem kurz darauf Laurel und Hardy ihr „good old mountain water“ ziehen, dessen Genuss Hardy vom Arzt empfohlen wurde. Dies führt nicht nur zu einem Schwips, sondern auch zu einer handfesten Auseinandersetzung mit Charlie Hall, der als Ehemann von Mae Busch in dem Film auftritt. Alle Figuren des Films scheinen keine Ahnung von dem Geschmack alkoholischer Getränke zu haben, bis auf Hall, der das „mountain water“ angewidert ausspuckt.

Der deutlichste Bezug auf die Prohibition ist in dem Film „Blotto“ zu finden. Stan Laurel spricht hier explizit von einer Flasche Schnaps, die „vor der Prohibition auf die Seite geschafft“ worden sei. Sie wird von den beiden in einen Club geschmuggelt, wo sie sich damit in Stimmung bringen wollen – nur hat Stans Ehefrau (Anita Garvin) Wind von der Sache bekommen und die Flasche vorher mit „gepfefferter Seifenlauge“ (in der Originalversion nur „cold tea“) gefüllt.


Nebendarsteller


Insbesondere bei Hal Roach arbeiteten Laurel und Hardy mit einigen Nebendarstellern regelmäßig zusammen, so traten Schauspieler wie Charlie Hall oder Sam Lufkin in mehr als jedem dritten Film des Komikerduos auf. Stan Laurel betonte stets den Einfluss der Nebendarsteller, so habe etwa ihr langjähriger Co-Star James Finlayson laut ihm genauso viel Anteil am Erfolg von Laurel und Hardy gehabt wie sie selbst.[4] Mit vielen der Schauspieler war das Komikerduo auch privat befreundet.

Während die meisten Nebendarsteller dem Publikum unbekannt blieben und auch in anderen Filmen zumeist nur kleine Nebenrollen hatten, wurden einige von ihnen später berühmt. So traten etwa Lou Costello, Jean Harlow, Peter Cushing, Alan Ladd, Robert Cummings, Mary Gordon und Robert Mitchum zu Beginn ihrer Karrieren bei Laurel und Hardy auf. Gelegentlich hatten auch beliebte Komiker wie Ben Turpin oder Charley Chase, letzterer ebenfalls bei Hal Roach unter Vertrag, in Nebenrollen Gastauftritte.

In der folgenden Aufzählung bezieht sich die Zahl in Klammern auf die Anzahl der gemeinsamen Auftritte eines Darstellers mit Laurel und Hardy. Bei den Filmen muss es sich jedoch nicht zwangsläufig um Laurel-und-Hardy-Filme handeln.


Laurel und Hardy in Deutschland


In Deutschland waren Stan Laurel und Oliver Hardy einzeln schon seit 1925 bekannt, da sie in zahlreichen Kurzfilmen als Nebendarsteller auftraten, so beispielsweise Hardy in Filmen von Larry Semon. Ihr erster Film als Duo kam 1928 in die Kinos, und selbst in der Zeit des Nationalsozialismus waren sie in den Kinos als Dick und Doof zu sehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden ihre Filme wieder gezeigt, und Laurel und Hardy wurden, nicht zuletzt dank der stetig zunehmenden Verbreitung des Fernsehens, im Laufe der Zeit immer populärer. In den synchronisierten Fassungen wurde Laurel bis auf wenige Ausnahmen von Walter Bluhm gesprochen, Hardy von Will Dohm in den 30er Jahren, Arno Paulsen in den 50er und 60er Jahren, Hermann Pfeiffer in den 50er Jahren, Gerd Duwner in den 60er Jahren, Bruno W. Pantel in den 50er, 60er und 70er Jahren und Michael Habeck in den 70er Jahren bis ins neue Jahrtausend.


Die Fernsehserien



Dick und Doof

Von Juli 1970 bis Mai 1973 waren Laurel und Hardy freitags im ZDF-Vorabendprogramm in der 98-teiligen Serie Dick und Doof mit stark veränderten Fassungen ihrer Filme zu sehen. Die Kurzfilme wurden oft mit Solofilmen von Laurel und einmal auch von Hardy oder mit geschnittenen Szenen aus gemeinsamen Stummfilmen gekoppelt, um sie an das Sendeschema des ZDF anzupassen. Die Spielfilme wurden gekürzt und dann in 25 Minuten lange Folgen geteilt. In mehreren Episoden wurden Szenen aus bis zu sechs Filmen zu komplett neuen Handlungen zusammengefügt. Die Stummfilmfolgen erhielten einen Kommentar aus dem Off, der von Hanns Dieter Hüsch gesprochen wurde.

In den Tonfilmen und einigen Stummfilmen, die man wie Tonfilme synchronisierte, wurde Stan Laurel wieder von Walter Bluhm und Oliver Hardy nun von Bruno W. Pantel gesprochen. Die Synchronisation für viele dieser Filme wurde in München bei Beta-Technik erstellt. Bei einigen Filmen griff man allerdings auf ältere Kinofassungen zurück. Für die Serie zeichneten Heinz Caloué und Gert Mechoff verantwortlich. Die Musik, insbesondere das Dick-und-Doof-Thema, lieferten Fred Strittmatter und Quirin Amper Jr. Der Vorspann wurde aus Szenen des Kurzfilms The Music Box (Der zermürbende Klaviertransport) zusammengeschnitten, der Abspann ist ein Ausschnitt aus Busy Bodies (Am Rande der Kreissäge).


Zwei Herren dick und doof

Von März 1975 bis Oktober 1980 wurden 24 Stummfilme und drei als Stummfilme bearbeitete frühe Tonfilme in der Serie Zwei Herren dick und doof freitags im Vorabendprogramm in 27 Folgen gezeigt. Auch in dieser Reihe wurden die Filme von Hanns Dieter Hüsch kommentiert. Die Musik von Strittmatter und Amper Jr. wurde hauptsächlich aus Väter der Klamotte übernommen. Für Vor- und Abspann verwendete man die Tanzeinlage aus dem Spielfilm Way Out WestZwei ritten nach Texas.

Hier standen als Sendezeit nicht mehr 25, sondern nur zwischen 15 und 18 Minuten zur Verfügung, woraufhin die Filme mehr oder weniger stark gekürzt werden mussten. In der Folge Die nächtliche Ziegenwäsche wurden als einzige Ausnahme zwei Filme zusammengefügt. Sie beginnt mit der Tortenschlacht, dem zu dieser Zeit einzigen verfügbaren Fragment des frühen Stummfilms The Battle of the Century, und geht dann in den Hauptfilm Angora Love über.[6]


Lachen Sie mit Stan und Ollie

Seriöser war die von Theo Lingen moderierte Fernsehreihe Lachen Sie mit Stan und Ollie, die insgesamt 21 Spielfilme umfasste, von September 1975 bis Dezember 1980 zunächst im Abendprogramm, ab 1978 im Nachmittagsprogramm des ZDF. Bei diesen Bearbeitungen wurden die Filme mit Walter Bluhm als Stan und Michael Habeck als Oliver neu synchronisiert und möglichst dem Original entsprechend präsentiert. Bei den meisten Bearbeitungen wurden alte Dialogbücher, die schon bei den Kinobearbeitungen verwendet worden waren, benutzt und von Wolfgang Schick aufgearbeitet.

Jeder Spielfilm wurde mit Informationen zur jeweiligen Filmproduktion in einem Studio mit Filmplakaten und Requisiten des gezeigten Filmes von Theo Lingen eingeleitet. In einem seiner Referate hatte sich Theo Lingen auch von der Bezeichnung Dick und Doof distanziert, allerdings gab es in dem Film Auf hoher See, der letzten Produktion von Hal Roach von 1940, einen Insider-Gag, in dem jeweils Ollie Stan als Doof und Stan Ollie als Dick bezeichnet. Im Laufe des Filmes ist auch die Titelmelodie der Serie Dick und Doof im Radio zu hören.


Meisterszenen

Vom September 1979 bis Dezember 1980 wurde eine weitere Serie in 30 Episoden mit dem Titel Meisterszenen gezeigt. Hierbei handelte es sich um 15-minütige Folgen. In dieser Serie wurden keine kompletten oder leicht gekürzten Filme wie bei den Vorgängerserien Dick und Doof, Zwei Herren dick und doof oder Lachen Sie mit Stan und Ollie gezeigt, sondern Höhepunkte von ein bis zwei thematisch zusammengefassten Filmen, wie zum Beispiel Kindererziehung oder Eheleben, in einer Art Best-of-Präsentation.

Die Überleitungen wurden auch in der Serie wieder von Hanns Dieter Hüsch gesprochen, die Hintergrundmusik stammt von Lachen Sie mit Stan und Ollie. Die Synchronisationen waren zum Teil aus den Kinofassungen der Filme, vereinzelt auch aus den Fernsehfassungen, so dass Hardys Stimme innerhalb einer Folge manchmal wechselte. Der Vorspann bestand aus einem Buch, das auf jeder Seite Bilder aus Filmen oder Informationen zur deutschen Bearbeitung enthielt. Er wurde ab 1981 in einer geänderten Version für die Serie Meisterszenen der Klamotte verwendet.


Super 8, Sammelbilder und Dokumentation


Von den 1960ern bis in die 1990er Jahre hinein wurden ihre Filme auf Super 8 und Normal 8 (Schmalfilm) für das Heimkino vermarktet, wobei ein seltener Farbkurzfilm erhältlich war. Erst später kam die Auswertung auf Videos und DVDs dazu.

In den 1970er Jahren gab es Sammelbilder der Firma Americana mit Laurel-&-Hardy-Motiven, die man in ein Album kleben konnte.

Über das Leben und Werk von Stan Laurel & Oliver Hardy wurde 2011 von dem deutschen Autor und Regisseur Andreas Baum[7] im Auftrag von ZDF/ARTE eine internationale, 90-minütige Dokumentation mit dem Titel „Laurel and Hardy: Die komische Liebesgeschichte von ‚Dick & Doof‘“ (englischer Titel: „Laurel & Hardy: Their Lives and Magic“)[8] produziert, die neben zahlreichen Filmausschnitten u. a. viele bis dato unveröffentlichte Fotos, Interviews, Dokumente und Privataufnahmen der beiden enthält und seit 2012 auch auf DVD erhältlich ist[9].


Filmografie


Langfilme sind durch Fettdruck hervorgehoben.

ErstveröffentlichungOriginaltitelDeutsche Titel (Kino, TV, Super 8, DVD)Bemerkungen
Oktober 1921The Lucky DogDer glückliche Hund / Ein HundeglückLaurel-Solo-Film; erster Film, in dem beide (noch nicht als Duo) gemeinsam auftreten
26. Dezember 192645 Minutes from HollywoodVäter der Klamotte: Diese Dame ist ein KerlLaurel in Statisten- und Hardy in größerer Nebenrolle
13. März 1927Duck SoupLeichte Beuteerster Einsatz als Duo
03. April 1927Slipping WivesHaltlose Frauen / Der verklemmte Verführer
12. Juni 1927Love ’Em and WeepLiebe sie unter TränenHardy nur in Statistenrolle
17. Juli 1927Why Girls Love SailorsWarum Mädchen Matrosen lieben
28. August 1927With Love And HissesMit Liebe und Lärm / Schicksal in Uniform / Käse mit Knoblauch
10. September 1927Sugar DaddiesSugar Daddies
25. September 1927Sailors, Beware!Die Dame mit den langen Fingern / Seeleute habt Acht! / Der Lümmel im Kinderwagen
08. Oktober 1927The Second Hundred YearsDem Henker entronnen / Die zweiten Hundert Jahreerster Film, in dem die Komiker offiziell als Duo angekündigt wurden
09. Oktober 1927Now I’ll Tell OneGastauftritt bei Charley Chase; zweite Rolle erst 1989 wieder aufgetaucht, in Deutschland nicht auf DVD erhältlich
15. Oktober 1927Call of the CuckooDer Ruf des Kuckucks / Das Haus der tausend FreudenGastauftritt bei Max Davidson
15. November 1927Hats Off!Hut ab!2016 wurde der verschollene Kurzfilm und das Original von The Music Box anhand von Szenen-Fotos rekonstruiert.[10]
20. November 1927Do Detectives Think?Gebrauchen Detektive ihren Kopf? / Das Fleischmesser an der Gurgel (TV) / Die Rache des Raubmörders (TV)
03. Dezember 1927Putting Pants On PhilipHosen für Philip
31. Dezember 1927The Battle Of The CenturyAlles in Schlagsahne / Die Schlacht des JahrhundertsDank der wiedergefunden dritten Rolle ist der Kurzfilm wieder fast vollständig; die Tortenschlacht ist wieder komplett enthalten. Er hat jetzt eine Lauflänge von ca. 20 Minuten.

Die zweite Rolle, mit der Szene des Versicherungsvertreters (Eugene Pallette), gilt weiterhin als nicht auffindbar.

Insgesamt sind es drei Rollen, wobei die erste und die dritte komplett existieren, die zweite Rolle ist nur als Fragment erhalten.[11]

12. Februar 1928Flying ElephantsFliegende Elefanten
25. Februar 1928The Finishing TouchDas unfertige Fertighaus / Der letzte Schliff / Die letzten Handgriffe / Das ideale Wochenendhaus / Dick und Doof schön leise
28. Februar 1928Leave ’Em LaughingLass sie lachen
24. März 1928From Soup To NutsVon der Suppe zum Dessert
21. April 1928You’re Darn Tootin’Ich pfeif’ dir was! / Der beleidigte Bläser
19. Mai 1928Their Purple MomentDie Geldgierigen / Ihre Sternstunde
08. September 1928Should Married Men Go Home?Sollen verheiratete Männer nachhause gehen? / Dick und Doof spielen Golf / Golfspieler im Morast
06. Oktober 1928Early To BedFrüh zu Bett Early to Bed ist der einzige Film von Laurel und Hardy, der unter der Regie von Emmett Flynn entstand.
03. November 1928Two TarsZwei Matrosen / Das Zerlegen von Kraftwagen
01. Dezember 1928Habeas CorpusHabeas Corpus
29. Dezember 1928We Faw DownWir fallen auf die Nase / Im Strudel der Gosse / Dick und Doof auf Abwegen
26. Januar 1929LibertyFreiheit / Die Sache mit der Hose
23. Februar 1929Wrong AgainWieder falsch / Blinde Wut / Wieder geirrt / Der Gaul auf dem Klavier Der Film wurde sowohl in einer stummen als auch in einer Tonfassung gedreht. Heute existiert nur noch die stumme Version.
23. März 1929That’s My WifeDas ist meine Frau
20. April 1929Big BusinessDas große Geschäft / Große Geschäfte / Vom Wahnsinn umzingelt
04. Mai 1929Unaccustomed As We AreDie brennende Nachbarin / Ungeübt wie wir sindErster Tonfilm, zuvor alles Stummfilme
19. Mai 1929Double WhoopeeDer Prinz im Fahrstuhlschacht / Doppelte FreudeStummfilm
01. Juni 1929Berth MarksIn einem Bett / NachtquartierTonfilm
29. Juni 1929Men O’ WarDick und Doof als Matrosen / Dick und Doof, die Vollmatrosen / Kriegsschiffe / Als Matrosen / Blaue Jungs in SchwierigkeitenTonfilm
10. August 1929A Perfect DayDick und Doof machen eine Landpartie / Der Sport am Sonntag / Ein perfekter Tag / Eine LandpartieTonfilm
21. September 1929They Go BoomDas feuchte Hotelbett / Zum Verrücktwerden / Ein explosives KrankenlagerTonfilm
19. Oktober 1929Bacon GrabbersSchnorrerStummfilm
16. November 1929The Hoose-GowUnschuldig hinter Gittern / KittchenTonfilm
23. November 1929The Hollywood Revue of 1929Die Hollywood-Revue 1929Gastauftritt, Tonfilm
14. Dezember 1929Angora LoveKuschel-LiebeLetzter Stummfilm, danach nur Tonfilme
04. Januar 1930Night OwlsDick und Doof als Einbrecher / Nachteulen / Als Einbrecher / Gib mir den Hammer
08. Februar 1930BlottoAngeheitert / Beschwipst / Sternhagelvoll / Skandal im Regenbogenclub / Dick und Doof als Nachtschwärmer
22. März 1930BratsGlückliche Kindheit / Knirpse / Vaterfreuden / Das Kind in der Wanne
26. April 1930Below ZeroDick und Doof als Musikanten / Unter Null / Unterschlagene Noten
10. Mai 1930The Rogue SongBanditenliedStan Laurel und Oliver Hardy haben in diesem Film wichtige Nebenrollen. Die komplett erhaltene englische Tonspur gibt es auf CD und beweist, dass sie nicht nur Gastauftritte haben.

Anhand von Szenen-Fotos und den bisherigen Filmfragmenten (ca. 30 Minuten) hat man den Film mit der erhaltenen englischen Tonspur rekonstruiert. Diese ist wie die Tonspur ca. 104 Minuten lang.

Die deutsche Verleihfassung Banditenlied gilt, wie die englische Originalfassung, als verschollen.[12]

31. Mai 1930Hog WildPanik auf der Leiter / Wie die wilden Säue / Die Antenne
06. September 1930The Laurel & Hardy Murder CaseOhne Furcht und Tadel / Der Laurel & Hardy-Mordfall / Spuk um Mitternacht / Dick und Doof auf Gespensterjagd / Die Nacht im MordhausDer Originaltitel spielt auf die damals populäre Philo-Vance-Serie von Paramount an, deren sämtliche Filme The […] Murder Case betitelt waren.
29. November 1930Another Fine MessDick und Doof als Wohnungsagenten / Schon wieder so ein Schlamassel / Zwei Kuckuckseier / Wohnungsagenten / Endstation Villa BockschußRemake von Duck Soup
07. Februar 1931Be BigDie Qual mit den Stiefeln / Sei groß! / Sei ein Mann / Dick und Doof, die Schwerenöter / Herrenpartie / Dick und Doof und die Herrenpartie
21. Februar 1931Chickens Come HomeDie Dame auf der Schulter / Wer andern eine Grube gräbt … / Sowas kommt von sowas / Den Glücklichen schlägt keine Stunde / Die MustergattenRemake von Love ’Em and Weep
04. April 1931Laughing GravyAlle Hunde lieben Stan / Die Lach-Soße / Ein Hundewetter / Auf den Hund gekommen
16. Mai 1931Our WifeDie Braut wird geklaut / Unsere Frau / Unsere Hochzeit / Verkehrt verheiratet
15. August 1931Pardon UsHinter Schloss und Riegel / Wir bitten um Gnade / Meuterei hinter GitternErster eigener abendfüllender Spielfilm des Duos mit über einer Stunde Laufzeit
19. September 1931Come CleanIn die Falle gelockt / Hosen runter / Sauber dastehen / Dick und Doof als Lebensretter
31. Oktober 1931One Good TurnRetter in der Not / Eine gute Wendung / Von Gefahren umlauert / Dick und Doof bei Tante Klara
12. Dezember 1931Beau HunksIn der Wüste / Lümmel / Laurel und Hardy in der Wüste / Duell mit den Wüstensöhnen
26. Dezember 1931On The LooseGastauftritt bei Thelma Todd & ZaSu Pitts
23. Januar 1932HelpmatesWir sitzen in der Klemme / Hilfreiche Hände/Als Fußbodeningenieure
05. März 1932Any Old PortDick und Doof gehen vor Anker / Irgendein alter Hafen / Bitteres Seemannslos
16. April 1932The Music BoxDer zermürbende Klaviertransport / Das verrückte Klavier / Die Music BoxRemake von Hats Off; als beste Kurzfilm-Komödie mit dem Oscar ausgezeichnet
21. Mai 1932The ChimpDick und Doof in der Manege / Der Schimpanse / Der Gorilla unter der Bettdecke
25. Juni 1932County HospitalDick und Doof im Krankenhaus / Kreis-Krankenhaus / Im Krankenhaus / Im Taumel des Rauschgifts
10. September 1932Scram!Gelächter in der Nacht / Verschwindet! / Auf der Flucht
17. September 1932Pack Up Your TroublesDie Teufelsbrüder / Vergiss deine SorgenZweiter abendfüllender Spielfilm
05. November 1932Their First MistakeDick und Doof adoptieren ein Kind / Ihr erster Fehler
31. Dezember 1932Towed In A HoleDick und Doof kaufen ein Schiff / In ein Loch gezogen / Kaufen ein Schiff / Frischer Fisch / Segler, ahoi!
25. Februar 1933Twice TwoDick und Doof als Ehemänner / Zweimal Zwei / Glückliche Frauenherzen
22. April 1933Me And My PalAls Mitgiftjäger / Ich und mein Freund / Verspielte Millionen
05. Mai 1933The Devil’s BrotherDie Sittenstrolche / Hände hoch – oder nichtNach der Oper Fra Diavolo, dritter abendfüllender Spielfilm
03. August 1933The Midnight PatrolDick und Doof als Polizisten / Die Mitternachtspatrouille / Als Polizisten / Die Hüter des Gesetzes / Bestellen Sie zwei Särge
07. Oktober 1933Busy BodiesAm Rande der Kreissäge / Fleißige Hände
28. Oktober 1933Wild PosesSpanky beim FotografenGastauftritt bei den Kleinen Strolchen
25. November 1933Dirty WorkAls Schornsteinfeger / Schmutzige Arbeit
29. Dezember 1933Sons Of The DesertDie WüstensöhneVierter abendfüllender Spielfilm
13. Januar 1934(The Private Life of) Oliver the EighthDick und Doof auf Freiersfüßen / Das Privatleben von Oliver dem Achten / Als Ehekandidaten / Die Gattenmörderin / Heiratskandidaten
01. Juni 1934Hollywood PartyHollywood Party / Die Löwen von HollywoodGastauftritt
23. Juni 1934Going Bye ByeDer große Fang / Wir verdrücken uns
21. Juli 1934Them Thar HillsJene fernen Berge / Selige Campingfreuden / Jene fernen Hügel
30. November 1934Babes in ToylandRache ist süß / Die lieben Kleinen im SpielzeuglandOperette mit Gesangs- und Tanzeinlagen, fünfter abendfüllender Spielfilm
08. Dezember 1934The Live GhostGespenst an Bord / Das leibhaftige Gespenst / Das Geisterschiff / Dick und Doof auf dem Geisterschiff / Spuk an Bord / Das Gespensterschiff / Der betrunkene Geist
05. Januar 1935Tit For TatDie besudelte Ehre / Wie du mir, so ich dir
09. Februar 1935The Fixer UppersDick und Doof als Scheidungsgrund / Die Heinzelmännchen / Die Vermittler / Verlorene Liebe
16. März 1935Thicker Than WaterZum Nachtisch weiche Birne / Dicker als WasserLetzter regulärer Kurzfilm, danach nur noch abendfüllende Spielfilme oder Gastauftritte
23. August 1935Bonnie ScotlandWir sind vom schottischen Infanterie-Regiment / Die tapferen Schotten
14. Februar 1936The Bohemian GirlDas Mädel aus dem Böhmerwald / Das Mädchen aus Böhmen / Lustig ist das Zigeunerleben / Komödiantenblut / Dick und Doof werden PapaOperette mit Gesangs- und Tanzeinlagen.

In der deutschen Synchronfassung wurde aus Ollies "untreuer Ehefrau", so im Original, "die Schwester".

Leider wurde auch bei der ZDF-Bearbeitung (Lachen Sie mit Stan und Ollie) derselbe Synchronfehler übernommen.

18. April 1936On The Wrong TrekGastauftritt bei Charley Chase
1936Galaxy Of StarsWerbe-Kurzfilm für MGM-Filme mit 3 Minuten Laurel und Hardy Sketch; 2005 wiederentdeckt
30. Oktober 1936Our RelationsDie Doppelgänger / Unsere Verwandten / Die lieben Verwandten / Die Doppelgänger von Sacramento
16. April 1937Way Out WestRitter ohne Furcht und Tadel / Dick und Doof im Wilden Westen / Zwei ritten nach Texas / Lola und ihr Wirt + Der Wirt am Kronleuchter (2 × 50 min, ZDF) / Draußen im Westen
21. Mai 1937Pick A StarSternschnuppen / Pflück’ dir einen Stern! / LachkatastropheGastauftritt. Neu herausgebracht am 1. Februar 1954 als Movie Struck. Eine gekürzte Version des Films wurde A Day At The Studio genannt.
20. Mai 1938Swiss MissAls Salontiroler / Swiss Miss / Das Schweizermädel
19. August 1938BlockheadsDie Klotzköpfe / Lange Leitung
20. Oktober 1939The Flying DeucesIn der Fremdenlegion / Fliegende TeufelsbrüderÜber weite Strecken ein Remake von Beau Hunks; produziert von Boris Morros Productions.
16. Februar 1940A Chump At OxfordIn Oxford / Ein Dummkopf in Oxford / Genies in Oxford / Dick und Doof in der Schule / Dick und Doof als StudentenDas erste Drittel ist ein Remake von From Soup to Nuts.
03. Mai 1940Saps At SeaAuf hoher See / Deppen zur SeeLetzter Film für die Hal Roach Studios
10. Oktober 1941Great GunsDick und Doof, Schrecken der Kompanie / Große Kanonen / Große KaliberProduziert von Fox
17. August 1942A-Haunting We Will GoDick und Doof als Geheimagenten / Wir gehen zaubern / Dick und Doof in geheimer Mission / Fauler Zauber / Die GeheimagentenProduziert von Fox
04. April 1943Air Raid WardensLuftschutzwarte / Schrecken aller Spione / BombenkerleProduziert von MGM
17. April 1943The Tree in a Test TubeIm ReagenzglasProduziert vom U. S. Department of Agriculture, gedreht bei Fox. Lehrfilm in Farbe auf Kodachrome 16 mm, einziger bekannter Auftritt des Duos in Farbe (Länge 10:30 Min. / Länge der Laurel und Hardy Sequenz 4:30 Min.)
11. Juni 1943JitterbugsDick und Doof und die Wunderpille / Die Wunderpille / JitterbugsProduziert von Fox
19. November 1943The Dancing MastersDick und Doof, die Tanzmeister / Die TanzlehrerProduziert von Fox
22. September 1944The Big NoiseDer große Knall / Der große KrachProduziert von Fox
06. Dezember 1944Nothing But TroubleDie Leibköche seiner Majestät / Nichts als ÄrgerProduziert von MGM
Mai 1945The BullfightersStierkämpfer wider Willen / Die StierkämpferProduziert von Fox
17. Oktober 1951Atoll K / UtopiaDick und Doof erben eine Insel / Atoll KProduziert (1950) von Les Films Sirius (Frankreich)

Besondere Sprachversionen


Zu Beginn der Tonfilmzeit war es noch nicht üblich, grundsätzlich Filme für das Ausland synchronisieren zu lassen, obwohl es diese Technik schon gab. Hal Roach ließ daher zu dieser Zeit einige Laurel-und-Hardy-Filme in mehreren Sprachversionen drehen. Stan Laurel und Oliver Hardy lernten dazu mit Hilfe eines Sprachtrainers den Text auf Spanisch, Französisch, Deutsch und eventuell auf Italienisch. Letzteres ist nicht sicher geklärt. Zudem lasen sie diese fremdsprachigen Sätze während der „Takes“ phonetisch von Tafeln ab, die im Kamera-Off standen. Ein Großteil der Nebendarsteller wurde in diesen phonetischen Versionen durch ausländische Schauspieler ersetzt. Diese Filme sind teilweise auch anders geschnitten und enthalten zum Teil längere Sequenzen von bekannten Szenen sowie oft auch Zusatzszenen, welche in den originalen amerikanischen Versionen nicht vorhanden sind. Daher gelten diese Versionen als eigenständige Filme. Viele dieser Sprachversionen sind verschollen. Einige sind jedoch erhalten bzw. in letzter Zeit wieder gefunden worden. Nachfolgend eine Übersicht über die Sprachversionen, sortiert nach den (teils mutmaßlichen) Uraufführungsterminen. Auch hier bedeutet „–“, dass der Film in Deutschland nicht auf DVD erschienen ist.


Auszeichnungen und Ehrungen



Sonstiges



Literatur



Deutsch



Englisch



Dokumentationen und Filmbiographie




Commons: Laurel and Hardy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Chartdaten: UK / Gold-/Silber-Datenbank UK
  2. Norbert Aping: Das Dick und Doof Buch. Die Geschichte von Laurel und Hardy in Deutschland. Schüren 2004, S. 14.
  3. Laurel And Hardy The Bullfighters 1945. Abgerufen am 14. Juli 2021 (deutsch).
  4. Biografie von James Finlayson auf wayoutwest.org
  5. imdb.com: Ihre Sternstunde
  6. fernsehserien.de
  7. EXIT Film- und Fernsehproduktion. Abgerufen am 29. November 2018.
  8. Laurel & Hardy: Their Lives and Magic. Abgerufen am 29. November 2018.
  9. Shop. Abgerufen am 29. November 2018.
  10. Quelle: Youtube
  11. Quelle: Kirch-Gruppe / Filmmuseum München / Arte / Youtube
  12. Quelle: Youtube
  13. Hal Roach, Oliver Hardy, Stan Laurel, Lewis R. Foster, James Parrott: Stan Laurel & Oliver Hardy: the essential collection: the sound shorts and features from the Hal Roach library. RHI Entertainment ; Distributed by Vivendi Entertainment, 2011, abgerufen am 16. Oktober 2020.
  14. More Than Just Another Fine Mess. In: CineMontage. 19. Dezember 2018, abgerufen am 16. Oktober 2020 (amerikanisches Englisch).
  15. Guinness World Records: Guinness World Records 2000. Demco Media, 2000, ISBN 978-0-606-17606-4 (google.de [abgerufen am 14. November 2019]).
  16. Filmstarts: Die Filmstarts-Kritik zu Stan & Ollie. Abgerufen am 6. Mai 2019.

На других языках


- [de] Laurel und Hardy

[en] Laurel and Hardy

Laurel and Hardy were a British-American comedy duo act during the early Classical Hollywood era of American cinema, consisting of Englishman Stan Laurel (1890–1965) and American Oliver Hardy (1892–1957). Starting their career as a duo in the silent film era, they later successfully transitioned to "talkies". From the late 1920s to the mid-1950s, they were internationally famous for their slapstick comedy, with Laurel playing the clumsy, childlike friend to Hardy's pompous bully.[1][2] Their signature theme song, known as "The Cuckoo Song", "Ku-Ku", or "The Dance of the Cuckoos" (by Hollywood composer T. Marvin Hatley) was heard over their films' opening credits, and became as emblematic of them as their bowler hats.

[it] Stanlio e Ollio

Stanlio e Ollio, in inglese Laurel & Hardy,[N 1] sono stati il più famoso duo comico della storia del cinema,[4][5][6][7][8][9] interprete del genere slapstick, composto da Stan Laurel (Stanlio in italiano, Stanley o Stan in inglese) di origini britanniche, e dallo statunitense Oliver Hardy[10] (Ollio in italiano, in inglese Oliver, Ollie o Babe).[11][N 2][N 3] Già prima di lavorare in coppia, erano entrambi attori affermati;[12] Laurel aveva lavorato in 50 produzioni, Hardy in 250. Durante la loro carriera, durata dal 1919[13] (con una pausa di sette anni fino al 1926) al 1951, hanno interpretato 106 film.[N 4]

[ru] Лорел и Харди

Лорел и Харди — Стэн Лорел и Оливер Харди — британо-американские киноактёры, комики, одна из наиболее популярных комедийных пар в истории кино. Стэн был худым, а Оливер — полным. Их совместная работа началась в 1927 году, поначалу они снимались в немых, а затем в звуковых фильмах. В общей сложности ими снято более 200 короткометражных и полнометражных фильмов, повышенный интерес к которым снова появился в 70-х годах, например, «Наши отношения» (1936), «Олух из Оксфорда» (1940), «Атолл К»[it] (1951) и др.



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