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Martin Rosen (* 11. Oktober 1907 in Berlin; † 28. Juni 1981 ebenda) war ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher und Sänger.


Leben und Karriere


Martin Rosen war Sohn jüdischer Eltern. Er ließ sich an der Schauspielschule des Schauspielhauses Düsseldorf und in Berlin ausbilden. Er trat dem Kulturbund Deutscher Juden bei, nachdem die Nationalsozialisten in Deutschland die Macht ergriffen hatten. Bis zum Verbot des Kulturbundes spielte er als Schauspieler in mehreren Inszenierungen mit. Während des Krieges war Rosen seit 1944 im KZ Auschwitz gefangen und überlebte nur knapp. Seine Tochter, die er zuvor Freunden in Shanghai anvertraut hatte, kehrte erst nach Kriegsende zu ihm zurück. Nach seiner Befreiung kehrte Rosen dann rasch als Darsteller auf die Bühne zurück. So trat er wie zuvor im Berliner Hebbel-Theater auf. Zwischen den Jahren 1949 und 1959 war er festes Mitglied des Ensembles der Komischen Oper in Ost-Berlin und spielte in verschiedenen DEFA-Produktionen mit. Ab dem Jahr 1964 war er wieder an Theatern in West-Berlin zu sehen, u. a. an der Freien Volksbühne Berlin, dem Renaissance-Theater oder dem Theater des Westens.[1]

Seit 1948 spielte er als Schauspieler in verschiedenen Kinoproduktionen, unter anderem in Arthur Maria Rabenalts Komödie Chemie und Liebe, in Carl Boeses Filmdrama Beate, 1949 in Die blauen Schwerter unter der Regie von Wolfgang Schleif, 1953 in Arthur Pohls Die Unbesiegbaren, 1955 in Eugen Yorks Literaturverfilmung Das Fräulein von Scuderi oder 1957 in Kurt Maetzigs Produktion Vergeßt mir meine Traudel nicht.

Darüber hinaus arbeitete Martin Rosen auch gelegentlich als Synchronsprecher. Unter anderem sprach er Rollen in Filmen wie Der Dieb von Bagdad, Won Ton Ton – der Hund, der Hollywood rettete oder Der Marathon-Mann.

Die zahlreichen Rollen die Martin Rosen im Kino und im Fernsehen, sowie auf den Theaterbühnen spielte, machten ihn in Ost- und West-Berlin gleichermaßen bekannt.[2]


Filmografie (Auswahl)



Kino



Fernsehen



Kurzfilm



Hörspiele



Literatur





Einzelnachweise


  1. Martin Rosen. In: Eike Geisel: Wegweiser durch das jüdische Berlin., Nicolai, 1987, S. 41
  2. Martin Rosen. In: Ulrich Werner Grimm, Bezirksamt Pankow von Berlin, Stiftung „Neue Synagoge Berlin-Centrum Judaicum“, Museumsverbund Pankow: Zwangsarbeit und „Arisierung“: Warnecke & Böhm, ein Beispiel: Dokumentation einer Ausstellung. Edition Berlin im Metropol Verlag, 2004, S. 93
Personendaten
NAME Rosen, Martin
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und Synchronsprecher
GEBURTSDATUM 11. Oktober 1907
GEBURTSORT Berlin, Deutschland
STERBEDATUM 28. Juni 1981
STERBEORT Berlin, Deutschland



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