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Rosemarie Fendel (* 25. April 1927 in Koblenz-Metternich; † 13. März 2013 in Frankfurt am Main)[1] war eine deutsche Schauspielerin, Synchron- und Hörspielsprecherin, die gelegentlich als Drehbuchautorin, Theaterregisseurin und Schauspiellehrerin arbeitete.

Rosemarie Fendel im Hörspielstudio (1986)
Rosemarie Fendel im Hörspielstudio (1986)

Leben


Nach Schauspielunterricht bei Maria Koppenhöfer debütierte Rosemarie Fendel 1947 als Theaterschauspielerin in München. Weitere Engagements in Düsseldorf, Tübingen, Frankfurt und am Schillertheater (Berlin) folgten. Daneben trat sie in Film- und Fernsehproduktionen auf und schrieb überdies Drehbücher für Filme und Fernsehspiele.

Ab 1948 war Rosemarie Fendel zudem umfangreich in der Synchronisation tätig. Dabei avancierte sie für lange Zeit zur deutschen Standard-Synchronstimme für Elizabeth Taylor (unter anderem in Cleopatra, Die Stunde der Komödianten oder Unternehmen Entebbe) und Jeanne Moreau (unter anderem in Die Braut trug schwarz oder Viva Maria!). Daneben lieh sie ihre Stimme auch Gina Lollobrigida in Liebe, Brot und Fantasie, Simone Signoret in Die Teuflischen oder Angie Dickinson in Der Schatten des Giganten. In der Folge Columbo – Klatsch kann tödlich sein (Originaltitel: Requiem for a Falling Star, 1972) war sie die Synchronstimme für Anne Baxter.

Sie war auch eine vielbeschäftigte Hörspielsprecherin. Zu ihren bekanntesten Rollen gehörte die Darstellung der Steve Temple in der achtteiligen Produktion Paul Temple und der Conrad-Fall, die der Bayerische Rundfunk 1959 unter der Regie von Willy Purucker herstellte. Es war das einzige Paul-Temple-Hörspiel, das der BR produzierte.

Rosemarie Fendel war in erster Ehe mit dem Schauspieler und Regisseur Hans von Borsody verheiratet. Ihre aus dieser Ehe stammende Tochter Suzanne von Borsody ist gleichfalls Schauspielerin. Lange lebte Fendel mit dem Regisseur Johannes Schaaf zusammen. 1980/1981 ging sie ans Schauspiel Frankfurt, wo Schaaf Intendant war und das Mitbestimmungstheater kurz vor dem Ende stand.

Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin beschäftigte sich Fendel auch mit literarisch-musikalischen Projekten. Mit Olaf Van Gonnissen (Gitarre) trat sie im Duo auf; mit Willy Freivogel (Flöte), Rainer Schumacher (Klarinette) und Sigi Schwab (Gitarre) gestaltete sie eine Goethe-Lesung, mit ihrer Tochter Suzanne von Borsody und dem Duo Freivogel/Schwab ein Mascha-Kaléko-Projekt.

Rosemarie Fendel starb am 13. März 2013 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 85 Jahren in ihrem Frankfurter Haus.[2] Sie lebte zuletzt in Frankfurt-Höchst im östlichen Seitenflügel des Bolongaropalastes und wurde auf dem Friedhof Höchst bestattet.[3]


Filmografie


als Schauspielerin

Hörspiele



Auszeichnungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Dieter Bartetzko: Zum Tod von Rosemarie Fendel: Als habe die Zeit keine Macht über sie. In: FAZ.net. 14. März 2013, abgerufen am 3. November 2019.
  2. Gestorben: Rosemarie Fendel. In: Der Spiegel 12/2013. 18. März 2013, S. 154, abgerufen am 3. November 2019.
  3. Klaus Nerger: Rosemarie Fendel. In: knerger.de. 24. April 2019, abgerufen am 3. November 2019.
  4. Frank Conrad: Es ist spät geworden. In: Deutschlandfunk-Kultur-Sendung Hörspiel und Feature. 2. Oktober 2005, abgerufen am 3. November 2019.
Personendaten
NAME Fendel, Rosemarie
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin, Synchron- und Hörspielsprecherin
GEBURTSDATUM 25. April 1927
GEBURTSORT Metternich, Deutsches Reich
STERBEDATUM 13. März 2013
STERBEORT Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland

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[en] Rosemarie Fendel

Rosemarie Fendel (1927-2013) was a German actress and director, who worked on the stage, in film, and in television. She was also a voice actress, and was the voice of notable actresses for German dubs of their work, including Elizabeth Taylor, Jeanne Moreau, and Annie Giradot. She won numerous awards for her work in film and television, and also directed and wrote a few screen productions herself. Her daughter is German actress, Suzanne von Borsody.



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