Ágústa Eva Erlendsdóttir (* 28. Juli 1982 in Reykjavík; Erlendsdóttir = dt. „Erlendurs Tochter“) ist eine isländische Schauspielerin und Sängerin.
Ágústa Eva Erlendsdóttir wuchs in einer mittelständischen Familie auf Island auf. Sie besuchte die Schule bis zur 11. Klasse. Ab 2005 wurde sie durch die Rolle der Sängerin Silvía Nótt (oder auch Silvía Night, Silvia Night oder Sylvia Night; Nótt und Night = dt. „Nacht“) in einer Comedyshow im isländischen Fernsehen bekannt. Charakteristisch für die Rolle sind ihre präzise inszenierten „Larger than Life“-Auftritte, sowie der Drang zur spektakulären Selbstdarstellung, der sich zum Beispiel in auffälligen Kleidung und Make-up widerspiegelt. Die Sendung und insbesondere Silvia Night erlangten auf der Insel schnell Kultstatus. Als Silvía Nótt veröffentlichte sie zudem ein Soloalbum unter dem englischen Titel Goldmine.
2006 nahm Ágústa beim isländischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest teil und gewann mit großem Abstand zu ihren Konkurrenten als Silvia Night mit dem Song Til hamingju Ísland („dt. Glückwunsch Island“). Der Titel wurde von ihr beim Wettbewerb anschließend auf Englisch unter dem Titel Congratulations (dt. „Glückwunsch“) gesungen. Sie erreichte nicht das große Finale, sondern schied im Semifinale auf Platz 13 aus. Während ihres Auftritts erntete sie Pfiffe und Buhrufe, da ihre gespielte Überheblichkeit bei vielen im Publikum nicht gut ankam und sie während einer Pressekonferenz die Griechen, die den ESC damals austrugen, beleidigt hatte.
Ebenfalls im Jahr 2006 stand sie in Der Tote aus Nordermoor (orig. Mýrin), einer isländischen Filmproduktion unter der Regie von Baltasar Kormákur, vor der Kamera. Die Vorlage lieferte der Kriminalroman von Arnaldur Indriðason. In dem preisgekrönten Film spielt sie die drogenabhängige und obdachlose Tochter des Protagonisten Kommissar Erlendur (gespielt von Ingvar Eggert Sigurðsson). Sie ist seither in verschiedenen isländischen Film- und Serienproduktionen zu sehen.
In der norwegischen Krimi-/Science-Fiction-Serie Beforeigners (2019) spielt sie die Schildmaid Urd.
1986: ICY |
1987: Halla Margrét |
1988: Beathoven |
1989: Daníel Ágúst |
1990: Stjórnin |
1991: Stefán & Eyfi |
1992: Heart 2 Heart |
1993: Inga |
1994: Sigga |
1995: Bo Halldórsson |
1996: Anna Mjöll |
1997: Paul Oscar |
1999: Selma |
2000: August & Telma |
2001: Two Tricky |
2003: Birgitta |
2004: Jónsi |
2005: Selma |
2006: Silvía Nótt |
2007: Eiríkur Hauksson |
2008: Euroband |
2009: Yohanna |
2010: Hera Björk |
2011: Sjonni’s Friends |
2012: Greta Salóme & Jónsi |
2013: Eyþór Ingi |
2014: Pollapönk |
2015: María Ólafsdóttir |
2016: Greta Salóme |
2017: Svala |
2018: Ari Ólafsson |
2019: Hatari |
2020: Daði og Gagnamagnið |
2021: Daði og Gagnamagnið |
2022: Systur
Gewinner: Finnland Lordi
2. Platz: Russland Dima Bilan •
3. Platz: Bosnien und Herzegowina
Hari Mata Hari
Armenien André •
Belarus 1995
Palina Smolawa •
Danemark
Sidsel Ben Semmane •
Deutschland
Texas Lightning •
Frankreich
Virginie Pouchain •
Griechenland
Anna Vissi •
Irland
Brian Kennedy •
Israel
Eddie Butler •
Kroatien
Severina •
Lettland
Cosmos •
Litauen
LT United •
Malta
Fabrizio Faniello •
Mazedonien 1995
Elena Risteska •
Moldau Republik
Arsenium ft. Natalia Gordienko & Connect-R •
Norwegen
Christine Guldbrandsen •
Rumänien
Mihai Trăistariu •
Schweden
Carola •
Schweiz
six4one •
Spanien
Las Ketchup •
Turkei
Sibel Tüzün •
Vereinigtes Konigreich
Daz Sampson •
Ukraine
Tina Karol
Im Halbfinale ausgeschieden:
Albanien Luiz Ejlli •
Andorra
Jennifer •
Belgien
Kate Ryan •
Bulgarien
Mariana Popowa •
Estland
Sandra •
Island
Silvia Night •
Monaco
Séverine Ferrer •
Niederlande
Treble •
Polen
Ich Troje •
Portugal
Nonstop •
Slowenien
Anžej Dežan •
Zypern 1960
Annet Artani
Teilnahme zurückgezogen:
Serbien und Montenegro No Name
Personendaten | |
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NAME | Ágústa Eva Erlendsdóttir |
ALTERNATIVNAMEN | Silvia Nótt; Silvia Night; Erlendsdóttir, Ágústa Eva |
KURZBESCHREIBUNG | isländische Schauspielerin und Sängerin |
GEBURTSDATUM | 28. Juli 1982 |
GEBURTSORT | Reykjavík |