Christine Wiegand, auch Christine E. Wiegand, Christine Wiegand-Goetz, (* 26. September 1965 in Dortmund[1]; † 5. Juni 2016 in Berlin[2]) war eine deutsche Film- und Fernsehregisseurin und Drehbuchautorin, sowie Malerin und Fotografin.
Christine Wiegand bei Dreharbeiten
Biografie
Christine Wiegand wuchs in Dortmund auf. Nach dem Abitur studierte sie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg Visuelle Kommunikation. Auf den Abschluss mit Auszeichnung dort folgte die Ausbildung zur Regisseurin an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Für ihren Abschlussfilm „MS Murder“ erhielt sie den Deutschen Kurzfilmpreis in Silber und den Friedrich Wilhelm Murnau Kurzfilmpreis.
Nach Abschluss des Studiums arbeitete sie als Regisseurin für verschiedene Kriminalfilm-Serien, u.a. Wolffs Revier, Die Cleveren und Soko Wien. Die Serie „Die Cleveren“ wurde mit ihrer Folge „Phönix aus der Asche“ für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.[3] Sie erhielt Aufträge in den Bereichen Drama und abendfüllender Spielfilm für die Prime Time (u.a. „Geheime Geschichten“ mit Martina Gedeck und Ulrich Noethen, „Das Alibi“ mit Lena Lauzemis und Rudolf Kowalski) und für die Mitwirkung an internationalen Produktionen wie „Lost in the Woods“ und „Snowden's Great Escape“.
Neben der Arbeit als Regisseurin und Drehbuchautorin unterrichtete sie auch an der Deutschen Film und Fernsehakademie Berlin und der Internationalen Filmschule Köln. Seit 2010 beschäftigte sie sich zunehmend mit Malerei und Fotografie und stellte ihre Arbeiten in mehreren Ausstellungen aus.
Christine Wiegand war mit dem Journalisten John Goetz verheiratet. Neben ihm hinterließ sie zwei gemeinsame Kinder. Sie starb am 5. Juni 2016 im Kreis ihrer Familie. Sie ist auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte bestattet.
Filmografie
Regie
1990: Hommage an Undine (Alternativtitel: Herzstück)
1994: Erzähl mir eine Landschaft (60-min Spielfilm) mit Diletta Benincasa, Hanns Zischler
1997: MS Murder (15-min Kurzfilm) mit Max Krücke, Susanne Upplegger
2000: Lost in the Woods (15-min Psychothriller) mit Lena Lauzemis
Autorin – Dramaturgie
2015: Snowden's Great Escape (45-min Dokumentarfilm)
Rezensionen
Klaus Ungerer schrieb über „Das Alibi“ in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Endlich besinnt sich ein deutscher Fernsehfilm auf die eigene Sprache… endlich dürfen Gesichter sprechen, Blicke, Bilder, Musik.“
Auszeichnungen
Deutscher Kurzfilmpreis in Silber für M.S. Murder[4]
Friedrich Wilhelm Murnau Kurzfilmpreis für M.S. Murder[5]
Prix Europa – Besondere Auszeichnung in der Kategorie „Current Affairs“ für Snowden’s Great Escape[6]
Deutsche Akademie für Fernsehen – Bester Dokumentarfilm für Snowden’s Great Escape[7]
Deutscher Fernsehpreis 2000.(Nicht mehr online verfügbar.)EhemalsimOriginal;abgerufen am 30.Mai 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.deutscher-fernsehpreis.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
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