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Ariel (Alternativtitel: Ariel – Abgebrannt in Helsinki) ist ein Spielfilm des finnischen Regisseurs Aki Kaurismäki aus dem Jahr 1988.

Es ist der zweite Teil seiner „Proletarischen Trilogie“ (finnisch Työläis-trilogia), zu der außerdem Schatten im Paradies (Varjoja paratiisissa, 1986) und Das Mädchen aus der Streichholzfabrik (Tulitikkutehtaan tyttö, 1990) gehören.


Handlung


In Nordfinnland wird ein Bergwerk geschlossen. Damit ist Taisto Kasurinen arbeitslos, wie seine Kollegen. Einer von ihnen, mutmaßlich sein Vater, übergibt ihm seinen Autoschlüssel und geht zur Toilette, wo er sich erschießt. Taisto macht sich mit dem Wagen, einem Cabrio, im finnischen Winter mit offenem Verdeck – er kann den Knopf nicht finden – auf den Weg nach Helsinki, um ein neues Leben zu beginnen. Dort wird er überfallen und ausgeraubt. Er verliebt sich in die alleinerziehende Irmeli, die trotz mehrerer Jobs nur mühsam über die Runden kommt.

Taistos Suche nach einer Stelle bleibt erfolglos, seine Unterkunft wird ihm gekündigt und schließlich landet er im Gefängnis, weil er seinem Peiniger begegnet und diesen zusammenschlägt. Gemeinsam mit seinem Zellengenossen Mikkonen plant er einen Ausbruch und die Flucht aus Finnland. Um Geld für falsche Pässe für sich, Irmeli und ihren Sohn Riko aufzutreiben, überfallen die beiden, wenn auch tollpatschig, so doch erfolgreich, eine Bank. Als die Fälscher mehr Geld als ursprünglich vereinbart verlangen, kommt es zu einer Auseinandersetzung, bei der Mikkonen tödlich verwundet wird. Daraufhin erschießt Taisto die Gangster. Der Film endet am Hafen von Helsinki, wo Taisto, Irmeli und Riku in einem Boot zum Frachter Ariel übersetzen, um nach Mexiko zu fahren.


Kritiken


Laut Lexikon des internationalen Films ist der Film „[v]oller Poesie, knapp und schnörkellos erzählt und zugleich einem schonungslosen Realismus bei der Beschreibung gesellschaftlicher Zustände verpflichtet.“[1] epd Film meinte: „Ariel knüpft vor allem an Bressons Sparsamkeit der Darstellung an. Da ist kein Bild, vor allem kein Wort zuviel. Kaurismäkis fünfter Spielfilm ist ein Meisterstück lakonischer Erzählweise.“


Auszeichnungen


Internationales Filmfestival Moskau, 1989

National Society of Film Critics Award, 1991




Einzelnachweise


  1. Ariel. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 12. November 2015.

На других языках


- [de] Ariel (Film)

[en] Ariel (film)

Ariel is a 1988 Finnish drama film directed and written by Aki Kaurismäki. The film tells the story of Taisto Kasurinen (Turo Pajala), a Finnish coal miner who must find a way to live in the big city after the mine closes.

[it] Ariel (film)

Ariel è un film del 1988 scritto e diretto da Aki Kaurismäki.

[ru] Ариэль (фильм, 1988)

«Ариэ́ль» (фин. Ariel) — драма финского кинорежиссёра и сценариста Аки Каурисмяки. Главный герой фильма — безработный шахтёр Таисто Касуринен, чей отец только что покончил с собой, оказывается обвинён в преступлении, которого не совершал. Картина является второй частью «пролетарской трилогии» Каурисмяки, начатой фильмом «Тени в раю» и законченной «Девушкой со спичечной фабрики». Приз ФИПРЕССИ и премия лучшему актёру (Туро Пайала) на Московском кинофестивале 1989 года.



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