Das gab’s nur einmal ist deutscher Kompilationsfilm mit Spielfilmanteilen als Rahmenhandlung aus dem Jahre 1958 von Géza von Bolváry mit Hans Albers und Helga Martin in den Hauptrollen.
Die blonde Kleinstadtschönheit Sabine Schröder ist als Hilfskraft in einem Frisörgeschäft beschäftigt, doch ihr Traum ist ein vollkommen anderer: Sie will zum Film, sie will groß herauskommen, ein echter Leinwandstar werden! Ihre Eltern können es nicht mehr hören, und auch Freund Jürgen, ein bodenständiger Autoschlosser, ist zunehmend genervt von Sabines Leinwandfimmel, den keiner so recht ernst nimmt. Eines Tages erhält sie einen Brief von einer Berliner Filmgesellschaft, doch ihr Vater fängt ihn ab und verbrennt ihn, ohne ihn zu öffnen. Sabines Drang, ihr Leben grundlegend zu ändern, ist so stark, dass sie sich eines Tages aufmacht, die Provinz hinter sich zu lassen und nach Berlin zu gehen. Hier findet gerade die Berlinale statt und dementsprechend herrscht dort großer Rummel.
Auf dem Tempelhofer Studiogelände lernt sie die desillusionierende Realität tagtäglicher Dreharbeiten kennen und stößt sogar auf Hans Albers. Damit das Mädchen nicht unter die Räder kommt, nimmt sich der alternde Filmstar des Mädchens an. Als Sabine erfährt, dass in dem vom Vater verbrannten Antwortschreiben des Filmstudios eine Absage stand, ist sie am Boden zerstört. Albers bringt Sabine zurück auf den Boden der Tatsachen und klärt sie über die Schwierigkeiten des Filmschauspielberufs auf. Wenigstens kann er für Sabine am Abend den Job einer Aushilfskellnerin bei einer Gala verschaffen, die er zu Ehren alter Leinwandkollegen im altehrwürdigen Titania-Palast veranstaltet. So schön diese paar Stunden auch sind, aber Sabine erkennt auch, dass es beim Wunschtraum von einer Filmkarriere bleiben wird und auch wirklich nur um einen Traum handelt.
Das gab’s nur einmal entstand im Winter 1957/58 im Filmatelier in Berlin-Tempelhof und wurde am 6. März 1958 im Berliner Atelier am Zoo uraufgeführt.
Alfred Lindemann übernahm die Produktionsleitung. Gabriel Pellon schuf die wenigen Filmbauten. Für die zur Drehzeit 81-jährige Schauspielveteranin Antonie Jaeckel war dies nach über vier Jahrzehnten Filmarbeit der letzte Auftritt vor einer Kamera.
Im Lexikon des Internationalen Films urteilte: „Ausschnitte aus alten Ufa-Filmen, ohne ordnendes Prinzip zusammen- und von Hans Albers in einer läppischen Rahmenhandlung vorgestellt. Neben expressionistischen Stummfilmen enthält die Kompilation eine Reihe sentimentaler Produktionen aus der Zeit des Nationalsozialismus. Das Ergebnis ist ein nostalgischer Rückblick, der den trügerischen Eindruck erweckt, die Filme des Dritten Reiches seien überwiegend harmlos und unpolitisch gewesen – eine in den 50er Jahren durchaus weit verbreitete Lesart des ‚NS-Unterhaltungskinos‘.“[2]
Film.at blies ins selbe Horn. Dort heißt es: „Ein eigentümlich- bis bizarres Kuriosum: Ein Spielfilm, der eigentlich nur ein Vorwand ist für Szenen um Szenen aus Klassikern des deutschen Kinos – deren Nacheinander jene Kontinuitäten verkörpern, um die alle wussten, die aber offiziell verleugnet wurden.“[3]
Die Frau mit zwei Gesichtern | Die Frühlingsliebe | Märchenland | Die Hälfte eines Jünglings | Mutterherz | Der Weg zum Licht | Wüstenrausch | Mädchen, die man nicht heiratet | Hochstapler wider Willen | Die Königsgrenadiere | Frauen, die nicht lieben dürfen | Die Liebe der Bajadere | Die Fürstin der Riviera | Das deutsche Mutterherz | Fräulein Mama | Die Gefangene von Shanghai | Der Geisterzug | Artisten | Haus Nummer 17 | Der fesche Husar | Champagner | The Vagabond Queen | Der Würger | Der Erzieher meiner Tochter | Vater und Sohn | Delikatessen | Zwei Herzen im 3/4 Takt | Ein Tango für Dich | Das Lied ist aus | Der Herr auf Bestellung | Die lustigen Weiber von Wien | Der Raub der Mona Lisa | Liebeskommando | Ein Lied, ein Kuß, ein Mädel | Ich will nicht wissen, wer Du bist | Ein Mann mit Herz | Was Frauen träumen | Die Nacht der großen Liebe | Das Schloß im Süden | Skandal in Budapest | Alles für die Frau | Ich kenn' Dich nicht und liebe Dich | Abschiedswalzer | Frühjahrsparade | Winternachtstraum | Stradivari | Es flüstert die Liebe | Die Entführung | Das Schloß in Flandern | Mädchenpensionat | Ernte | Lumpacivagabundus | Premiere | Der Unwiderstehliche | Zauber der Bohème | Finale | Spiegel des Lebens | Zwischen Strom und Steppe | Maria Ilona | Opernball | Wiener G’schichten | Traummusik | Rosen in Tirol | Dreimal Hochzeit | Schicksal | Die heimliche Gräfin | Der dunkle Tag | Ein Mann mit Grundsätzen? | Schrammeln | Die tolle Susanne | Die Fledermaus | Wer bist du, den ich liebe? | Ihre wunderbare Lüge | Hochzeitsnacht im Paradies | Schwarze Augen | Meine Frau macht Dummheiten | Fritz und Friederike | Einmal kehr’ ich wieder | Die Tochter der Kompanie | Ein Herz bleibt allein | Ja, ja, die Liebe in Tirol | Schwarzwaldmelodie | Das Donkosakenlied | Was die Schwalbe sang | Hoch droben auf dem Berg | Schön ist die Welt | Es wird alles wieder gut | Zwei Herzen im Mai | Das gab’s nur einmal | Schwarzwälder Kirsch | Hoch klingt der Radetzkymarsch | Ein Lied geht um die Welt (Die Joseph-Schmidt-Story)