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Die Sehnsucht der Veronika Voss ist der zweite Spielfilm der BRD-Trilogie aus dem Jahr 1982 von Rainer Werner Fassbinder. Die Rolle der Veronika Voss wird von Rosel Zech gespielt. Die männliche Hauptrolle des Sportreporters Robert Krohn verkörpert Hilmar Thate.

Der Film erzählt zwar nicht dokumentarisch, doch stark an tatsächliche Begebenheiten angelehnt die letzten Lebensjahre der deutschen UFA-Schauspielerin Sybille Schmitz. Sie gehörte zu Fassbinders Lieblingsschauspielerinnen. Er schreibt in seinem Exposé, der Film sei „der Versuch eines ‚deutschen‘ Kriminalfilms ohne das übliche Schielen nach amerikanischen oder auch französischen Werken dieses Genres“.


Handlung


In einer regnerischen Nacht in München Mitte der 1950er Jahre trifft der Sportreporter Robert Krohn auf die ehemals erfolgreiche UFA-Schauspielerin Veronika Voss. Diese will ihn bald wiedersehen. Auch Krohn interessiert sich nicht nur beruflich für die ungewöhnliche Frau, doch muss er bald feststellen, dass es in deren Leben offenbar einige hochproblematische Verwicklungen gibt. Veronika Voss ist gefangen in ihrer Traumwelt als erfolgreiche UFA-Schauspielerin, die sie nicht mehr ist, und abhängig von einer Ärztin, die es auf ihr Vermögen abgesehen hat und sie daher mit Morphium versorgt. Erst nach und nach deckt Krohn die Lebenssituation der Veronika Voss auf. Gewillt, die Ärztin zu überführen, schickt er seine Lebensgefährtin Henriette zur Ärztin, doch ihre Tarnung wird erkannt, und sie wird durch einen fingierten Autounfall getötet. Auch Veronika Voss wird schließlich sterben: Ohne Morphium eingesperrt in ein Zimmer, mit einer Schublade voller Schlaftabletten, nimmt sie sich das Leben.


Trivia


In einigen Szenen erklingt leise im Hintergrund der Country-Song Sixteen Tons, einmal von Günther Kaufmann gesungen und ein andermal aus einem Radio tönend. In einer anderen Szene singt Rosel Zech in einem Salon mit Piano-Begleitung den Pop-Song Memories Are Made of This.

Die Premiere des Films war am 18. Februar 1982 bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin, im deutschen Fernsehen war der Film erstmals am 16. Januar 1985 um 20:15 Uhr in der ARD zu sehen.[1][2]


Auszeichnungen


Vor allem die darstellerische Leistung von Rosel Zech brachte dem Film äußerst gute Kritiken ein und machte die Schauspielerin über Nacht zu einem Star.


Kritiken


„Vorletzter Film Fassbinders, der ein illusionsloses Bild der Bundesrepublik zeichnet, wobei der Einsatz melodramatischer Stilmittel etwas gekünstelt wirkt“

Heyne Filmlexikon, 1996



Einzelnachweise


  1. Die Sehnsucht der Veronika Voss. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Diese Woche im Fernsehen. In: Der Spiegel. Nr. 3, 1985 (online 13. Januar 1985).

На других языках


- [de] Die Sehnsucht der Veronika Voss

[en] Veronika Voss

Veronika Voss (German: Die Sehnsucht der Veronika Voss, lit. "The Longing of Veronika Voss") is a 1982 West German black-and-white drama film directed by Rainer Werner Fassbinder, and starring Rosel Zech, Hilmar Thate, and Cornelia Froboess. Loosely based on the career of actress Sybille Schmitz, the film follows the titular Veronika Voss, a neurotic, crestfallen film star in 1955 Munich who begins an affair with a sports journalist; soon after, he discovers that Veronika is under the control of a corrupt neurologist scheming to bleed her of her wealth.

[it] Veronika Voss

Veronika Voss (Die Sehnsucht der Veronika Voss) è un film drammatico del 1982 diretto da Rainer Werner Fassbinder e interpretato da Rosel Zech, liberamente ispirato agli ultimi anni dell'attrice tedesca Sybille Schmitz.[1]

[ru] Тоска Вероники Фосс

«Тоска Вероники Фосс» — кинофильм немецкого режиссёра Райнера Вернера Фасбиндера, вторая часть его трилогии о немках. Фильм награждён «Золотым медведем» на 32-м Берлинском кинофестивале в 1982 году.



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