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La Boum – Die Fete (Alternativtitel: La Boum – Die Fete – Eltern unerwünscht) ist eine französische Teenager-Komödie aus dem Jahr 1980.

Mit La Boum 2 – Die Fete geht weiter folgte 1982 eine Fortsetzung. Der 1988 entstandene Film Die Studentin ist keine eigentliche Fortsetzung, folgt aber einem ähnlichen Muster und wird im deutschen (und auch im italienischen) Sprachraum trotz inhaltlicher Abweichungen (aus Vic wurde Valentine) deshalb als La Boum 3 (in Italien Il Tempo delle Mele 3) bezeichnet.


Handlung


Die 13-jährige Vic zieht mit ihren Eltern François und Françoise, einem Zahnarzt und einer Cartoonzeichnerin, aus Versailles nach Paris. Dort findet Vic schnell Freunde, unter anderem Pénélope, die im Gegensatz zu Vic schon Erfahrungen mit Jungs hat, und deren kleine Schwester Samantha. Auf einer Party findet Vic ihre erste große Liebe, Mathieu, mit dem sie schon nach kurzer Zeit ausgeht. Die Familienidylle zerbricht, als herauskommt, dass François eine Affäre mit einer Parfumhändlerin hatte. Wütend trennt sich Françoise vorübergehend von ihm und demoliert aus Rache das Geschäft der Geliebten. Wenig später beginnt sie eine Affäre mit Vics Deutschlehrer (in der deutschen Synchronfassung: Englischlehrer).

Vic findet heraus, dass Mathieu ein anderes Mädchen hat, und rächt sich, indem sie vor seinen Augen ihren verblüfften Vater küsst und umarmt wie einen Geliebten. Zwar klärt sich dieses Missverständnis unter unfreiwilliger Mithilfe von Samantha, die für François schwärmt, wieder auf, doch eine dauerhafte Versöhnung will nicht zustande kommen.

Françoise, die sich als Zeichnerin allmählich etabliert, kann Vic bei ihrem Liebeskummer nicht helfen. Vic findet bei ihrer Urgroßmutter Poupette Trost, einer alten lebenslustigen Frau, die als berühmte Harfenistin an Konzerten und Empfängen teilnimmt, viele einflussreiche Leute kennt und auf recht eigenwillige Art Auto fährt. Auf ihr eigenes, bewegtes Leben zurückblickend, erteilt sie Vic Ratschläge in Sachen Liebe und fährt ihre Urenkelin sogar in die Normandie, wo Mathieu während der Ferien in einem Hotel jobbt. Das dort stattfindende Treffen in einem Schuppen am Strand führt jedoch nicht zur Lösung des Konflikts.

Schließlich versöhnen sich Vics Eltern wieder. Nachdem François seinen Konkurrenten erst aus den Händen von Räubern befreit, um ihm anschließend dennoch ein blaues Auge zu verpassen, will Françoise, die mittlerweile wieder schwanger ist, mit ihrem Geliebten in den Urlaub nach Afrika fahren. Sie entscheidet sich jedoch in letzter Minute anders, verlässt ihn und begegnet François in ihrem Lieblingslokal.

Der lange herbeigesehnte Mathieu erscheint auf Vics Geburtstagsfete in Poupettes Wohnung, und die beiden versöhnen sich beim Tanzen. Doch dann wird Vic vom Anblick Marcs verzaubert, und als sie am Ende in seinen Armen tanzt, scheint sie Mathieu schon wieder vergessen zu haben.


Sonstiges


Sophie Marceau, die damals 13 Jahre alt war, erlangte in der Rolle der Vic Beretton internationale Aufmerksamkeit. Mit ihr wurde zwei Jahre später in La Boum 2 – Die Fete geht weiter die Geschichte fortgesetzt. Der Folgefilm war weniger erfolgreich, wurde aber dennoch ein Kassenschlager. Marceau zahlte Gaumont später eine Million Francs, um aus der vertraglichen Verpflichtung entlassen zu werden, sich an einer zweiten Fortsetzung zu beteiligen.[2]

Bernard Giraudeau, der in der deutschsprachigen Fassung in der Rolle von Vics Englischlehrer den Namen Éric Thompson trägt, heißt in der Originalfassung Éric Lehmann und ist Deutschlehrer.

Premiere in Frankreich war am 17. Dezember 1980, in Deutschland erfolgte sie am 11. Dezember 1981.[3][4]


Kritik


„Einfühlsam inszenierte Pubertätskomödie, die die Gefühle der Halbwüchsigen ernst nimmt und respektiert. Obwohl der Film schon so alt ist, schafft er es auch heute noch, Teenager und sogar Erwachsene anzusprechen und zu verzaubern.“

Lexikon des internationalen Films[5]

„Der Riesenhit der 80er Jahre. […] Französische Teenagerkomödie mit Nostalgiebonus […] Sophie Marceaus Kino-Debüt – ein zeitloser Film über die Irrungen und Wirrungen der Pubertät. Eine Schlüsselrolle spielt hier übrigens ein Walkman, damals eine Superneuheit: Vic hört auf ihm den Filmsong ‚Reality‘ von Richard Sanderson. Er wurde bald ein Welthit!“

Cinema[6]

Synchronisation


RolleDarstellerSynchronsprecher
VicSophie MarceauIrina Wanka
François BerretonClaude BrasseurHorst Naumann
Françoise BerretonBrigitte FosseyViktoria Brams
PoupetteDenise GreyAlice Franz
MathieuAlexandre SterlingNiko Macoulis
Éric ThompsonBernard GiraudeauIvar Combrinck
Samantha FontanetAlexandra GoninInga Nickolai
VanessaDominique LavanantHelga Trümper
ÉtienneJean-Michel DupuisTonio von der Meden

Die Elite-Film Synchron GmbH nahm die Synchronisationen unter der Leitung von John Pauls-Harding auf.


Soundtrack


Der Song Reality, gesungen von Richard Sanderson, erlangte durch La Boum Weltruhm und wurde zur Hymne der Stehblues-Tänzer. In Deutschland erreichte er allerdings erst nach der Fernsehpremiere des Films im Jahr 1987 Platz 1 der Single-Charts, wo er dann fünf Wochen lang blieb.[7]



Wikiquote: La Boum – Zitate

Einzelnachweise


  1. Freigabebescheinigung für La Boum – Die Fete. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, April 2015 (PDF; Prüf­nummer: 52 685 V).
  2. Janis L. Pallister, Ruth A. Hottell: Francophone Women Film Directors: A Guide. Fairleigh Dickinson Univ. Press 2005, ISBN 978-0-8386-4046-3, S. 262.
  3. Moviejones GbR, Potsdam Germany: Kinostarts 1981 - Dezember. Abgerufen am 27. Mai 2022.
  4. La Boum – Die Fete – Eltern unerwünscht. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Zelluloid.de. Archiviert vom Original am 29. Juni 2017; abgerufen am 25. August 2018.
  5. La Boum – Die Fete – Eltern unerwünscht. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 28. Mai 2017.
  6. La Boum – Die Fete. In: cinema. Abgerufen am 21. März 2022.
  7. http://media.swr3.de/musik/poplexikon/-/id=927882/did=71226/1wvj2x1/index.html

На других языках


- [de] La Boum – Die Fete

[en] La Boum

La Boum (English title: The Party or Ready for Love) is a 1980 French teen romantic comedy film directed by Claude Pinoteau and starring Sophie Marceau, appearing in her film début. Written by Danièle Thompson and Pinoteau, the film is about a thirteen-year-old French girl finding her way at a new high school and coping with domestic problems. The film earned 4,378,500 admissions in France and was an international box-office hit.[2][3] The music was written by Vladimir Cosma, with Richard Sanderson singing the song "Reality". A sequel, La Boum 2, was released in 1982.

[it] Il tempo delle mele

Il tempo delle mele - Reality (La Boum), conosciuto semplicemente come Il tempo delle mele, è un film del 1980 diretto da Claude Pinoteau.

[ru] Бум (фильм, 1980)

«Бум» (фр. La Boum) — французская романтическая комедия. Фильм, сделавший известной Софи Марсо.



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