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Leben und Sterben in L.A. ist ein Actionthriller von William Friedkin aus dem Jahr 1985. Ihm liegt ein Roman Gerald Petievichs zugrunde, der auch am Drehbuch mitschrieb. Er thematisiert die harte Polizeiarbeit in L.A., illegale Polizeiaktionen mit unscharfer Grenze zwischen Guten und Bösen und weist auf die Austauschbarkeit der handelnden Personen und Positionen hin.


Handlung


Die Agenten des United States Secret Service, der junge draufgängerische Richard Chance und der ältere besonnene Jimmy Hart, stellen einen islamistischen Terroristen, der einen Anschlag auf den US-Präsidenten in Los Angeles verüben wollte. Dieser sprengt sich in die Luft, woraufhin Chance und Hart sich in die Abteilung versetzen lassen, die Geldfälscher bekämpft.

Hart und Chance sind auch privat gut befreundet und feiern zusammen in einer Kneipe, kurz bevor Hart pensioniert werden soll. Als Hart eine Spur verfolgt, tötet ihn einer der Helfer des skrupellosen Geldfälschers Rick Masters. Chance wird John Vukovich als neuer Partner zugeteilt. Chance will sich für Harts Ermordung rächen. Chance und Vukovich gelingt es Carl Cody, einen Komplizen von Masters, festzunehmen, sie können ihn jedoch nicht dazu bringen, gegen Masters auszusagen. Chance setzt seinen Vorgesetzten moralisch unter Druck, Cody vorübergehend aus dem Gefängnis zu entlassen, was dieser letztlich auch genehmigt. Aufgrund Chances Fahrlässigkeit kann Cody innerhalb weniger Stunden entkommen. Die Ermittler wollen sich gegenüber Masters als Kunden ausgeben, die von ihm Falschgeld kaufen wollen. Da sie von ihrer Abteilung keine Rückendeckung bei dieser Aktion bekommen, beschließt Chance das notwendige Geld einem vermeintlichen Verbrecher abzunehmen. Durch die Informantin Ruth, mit der er ein Verhältnis hat, hat Chance erfahren, dass ein chinesischer Gangster in die USA reisen will, um gestohlene Diamanten zu kaufen. Vukovich lehnt diesen Plan zunächst ab, wird von Chance aber moralisch unter Druck gesetzt und beschließt dann doch, an dem Überfall auf den Gangster teilzunehmen. Vukovich und Chance entführen den Chinesen und nehmen ihm das Geld ab, dessen Komplizen verfolgen die beiden und versuchen, den Chinesen zu befreien, erschießen diesen jedoch irrtümlich.

Chance und Vukovich entkommen nach einer waghalsigen Verfolgungsjagd. Einen Tag später erfahren sie, dass es sich bei dem Chinesen um einen verdeckt arbeitenden FBI-Agenten und bei dessen Komplizen um seine FBI-Kollegen handelte. Chance bedauert diese Verwechslung zwar, will jedoch weitermachen und Masters zur Strecke bringen. Vukovich fürchtet eine Anklage wegen Mordes und sucht Masters’ Rechtsanwalt, Bob Grimes, auf und fragt, ob der ihn vertreten könne. Grimes rät ihm, sich mit der Staatsanwaltschaft auf einen Deal einzulassen und Chance zu verraten.

Chance und Vukovich gehen zur Geldübergabe mit Masters, die Verhaftung misslingt jedoch, Chance wird vom Leibwächter Masters erschossen. Vukovich verfolgt Masters und wird von diesem überwältigt, danach erzählt er ihm, dass der Rechtsanwalt ihn verraten hatte. Vukovich gelingt es, Masters zu töten. Der Film endet damit, dass Vukovich der Informantin Ruth sagt, dass er jetzt an Chances Stelle treten und sie für ihn arbeiten werde.


Kritiken


Das Lexikon des internationalen Films urteilte: „Furios inszenierter, überaus harter Polizeifilm, kritiklos und zynisch in der Darstellung orientierungslos gewordener Menschen. Gut fotografiert und stellenweise sehr spannend, bietet der Film in erster Linie ein Kino der Effekte.“[1]

Die Redaktion von Rotten Tomatoes schrieb, „[m]it Koks-Teufeln, Verfolgungsjagden und Wang Chung in Hülle und Fülle ist To Live and Die in L.A. vielleicht der ultimative Action-Thriller der 80er Jahre“ („With coke fiends, car chases, and Wang Chung galore, To Live and Die in L.A. is perhaps the ultimate '80s action/thriller.“)[2]

Wesley Morris, SF Examiner: „Eines der besten Gauner-gegen-Gauner-, Cop-gegen-Gauner-Geplänkel bisher und John Turturros bestes Fluchen in einem Film … die Verfolgungsjagd im sechsspurigen Stossverkehr, bei der Popeye Doyle sich überschlagen und Feuer gefangen hätte … Das einzige Problem ist, dass Friedkin niemals besser werden würde als hier.“[3]


Auszeichnungen


Der Film gewann im Jahr 1986 den Stuntman Award in zwei Kategorien. William Friedkin gewann 1986 den Publikumspreis des Cognac Festival du Film Policier.

Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat wertvoll.


Hintergründe





Einzelnachweise


  1. Leben und Sterben in L.A. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 11. November 2021. 
  2. Leben und Sterben in L.A. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 11. November 2021 (englisch).
  3. Wesley Morris: "To Live and Die in L.A.': Friedkin's finest hour. In: SF Examiner. 16. April 1999, abgerufen am 15. April 2009 (englisch): „Some of the best crook-on-crook, cop-on-crook banter there ever was and John Turturro’s best cursing in a motion picture … the six-lane rush-hour car chase that would make Popeye Doyle crash and burn … The only problem is that Friedkin would never get any better than this.“

На других языках


- [de] Leben und Sterben in L.A.

[en] To Live and Die in L.A. (film)

To Live and Die in L.A. is a 1985 American neo-noir[1][2] action crime thriller film directed and co-written by William Friedkin and based on the 1984 novel by former U.S. Secret Service agent Gerald Petievich, who co-wrote the screenplay with Friedkin. The film features William Petersen, Willem Dafoe and John Pankow among others. Wang Chung composed and performed the original music soundtrack. The film tells the story of the lengths to which two Secret Service agents go to arrest a counterfeiter.

[ru] Жить и умереть в Лос-Анджелесе

«Жить и умереть в Лос-Анджелесе» (англ. To Live and Die in L.A.) — американский неонуарный кинофильм 1985 года, снятый Уильямом Фридкиным по одноименному роману бывшего агента секретной службы США Джеральда Петиевича.



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