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Pancho Villa reitet (Originaltitel: Villa Rides) ist ein US-amerikanischer Spielfilm, der im Zuge der Italowesternerfolge mit Stilmitteln des angesagten Genres von einer US-amerikanischen Produktionsgesellschaft in Spanien gedreht wurde. Alternativtitel des am 20. September 1968 im deutschen Sprachraum erstaufgeführten Werkes ist Rio Morte. Das Drehbuch entstand nach einer Geschichte von William Douglas Lansford über den mexikanischen Revolutionär Pancho Villa mit dem gleichnamigen Titel. Regie bei dem mit Yul Brynner und Robert Mitchum in den Hauptrollen besetzten Film führte Buzz Kulik.


Handlung


Pilot Lee Arnold, der ab und zu Lieferungen für die Regierungstruppen an die Männer bringt, lässt sich durch seine Geldgier tiefer ins politische Geschehen und in menschliche Beziehungen verwickeln. Als sein Motor streikt, ist er gezwungen, länger als geplant zu bleiben. Er verliebt sich in die Tochter eines Revolutionärs, lernt Pancho Villa persönlich kennen und muss mit dessen Ansichten sowie den Schikanen der rechten Hand des Anführers Fierro fertigwerden. Villa dagegen muss erfahren, dass die Naivität seines Präsidenten zu Betrug und weiteren Ungerechtigkeiten führt; dessen Armeechef Huerta gönnt Villa nicht den Ruhm, den er durch die zahllosen Eroberungen verdient hätte. Langsam entwickelt Arnold Verständnis für die Ziele der Revolution. Als Präsident Madero von Huerta ermordet wird, flieht Villa mit in die Staaten, wo er Arnold wiedertrifft, der inzwischen luxuriös lebt. Nun unterstützt er die Revolution Villas nach Kräften.


Kritik


Nicht gut weg kommt der Film bei Joe Hembus; denn Mitchum wärme eine bekannte Rolle unlustig auf, die Drehbuchautoren rebellierten gegen ihre Talente, der Film mache einen prahlerischen Eindruck.[1] Das Lexikon des internationalen Films meint, er sei nur ein „aufwendig inszenierter Abenteuerfilm ohne Anspruch auf historische Genauigkeit.“[2] Auch Roger Ebert war ob der vertanen Chance um ein interessantes Thema enttäuscht.[3] Ähnlich die New York Times, in der A. H. Weiler schrieb, es handle sich um einen ausufernden Western ohne historischen Anspruch, den er als rein zufällig bezeichnete, sollte er doch in einer Szene vorhanden sein.[4] Überwiegend positiv urteilte der Evangelische Film-Beobachter: „Handwerklich perfektes Abenteuer auf historischer Grundlage, das wenig in die Tiefe dringt. Trotz gewisser Heroisierung ist die Zwielichtigkeit des Helden aber nicht zu übersehen.“[5]


Anmerkungen


Die Filmmusik wurde auf Dot Records veröffentlicht.[6]

Gedreht wurde unter anderem in El Casar de Talamanca.




Einzelnachweise


  1. Joe Hembus: Das Western-Lexikon, erweiterte Neuausgabe von Benjamin Hembus - 1567 Filme von 1894 bis heute. München 1995, ISBN 3-453-08121-8. S. 520
  2. Pancho Villa reitet. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. Kritik vom 25. Juni 1968
  4. Kritik vom 18. Juli 1968
  5. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 455/1968.
  6. http://www.soundtrackcollector.com/title/21439/Villa+Rides

На других языках


- [de] Pancho Villa reitet

[en] Villa Rides

Villa Rides is a 1968 American Technicolor Western war film in Panavision directed by Buzz Kulik and starring Yul Brynner as Mexican revolutionary Pancho Villa and Robert Mitchum as an American adventurer and pilot of fortune. The supporting cast includes Charles Bronson as Fierro, Herbert Lom as Huerta and Alexander Knox as Madero. Sam Peckinpah wrote the original script and was set to direct, but Brynner disliked Peckinpah's harsh depiction of Villa and had Robert Towne rewrite the script, with Kulik brought on as director. The screenplay is based on the biography by William Douglas Lansford.



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