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Rushmore ist eine US-amerikanische Filmkomödie des Regisseurs Wes Anderson aus dem Jahr 1998.


Handlung


Der 15-jährige Sonderling Max Fischer besucht die 10. Klasse der renommierten Privatschule Rushmore. Er ist ein engagierter Schüler, der Theaterstücke schreibt und sich an zahlreichen Projekten und Gruppen beteiligt. Seine Noten bleiben jedoch weit hinter den Erwartungen seiner Lehrer zurück und auch bei seinen Mitschülern ist Max nicht sehr beliebt. In dem erfolgreichen, aber deprimierten Geschäftsmann Herman Blume findet er einen Förderer und Freund.

Eines Tages lernt Max die verwitwete Vorschullehrerin Rosemary Cross kennen und verliebt sich in sie. Trotz des großen Altersunterschiedes beginnt er, mit allen Mitteln um Miss Cross zu werben. Als er ihr zuliebe den Grundstein für ein nicht genehmigtes Großaquarium auf dem Baseballfeld der Schule setzen will, wird er von der Schule geworfen.

Als Herman Blume dann noch ein Verhältnis mit Miss Cross beginnt, werden die einstigen Freunde zu Feinden und ein erbitterter Kleinkrieg bricht aus. Erst als deren Beziehung in die Brüche geht, kommt es zu einer Versöhnung.


Hintergrund


Die Produktionskosten des Films beliefen sich auf etwa 20 Millionen US-Dollar. Wes Anderson ließ an mehreren Privatschulen in New England Castings veranstalten, um einen geeigneten Hauptdarsteller zu finden. Schließlich entschied man sich für Jason Schwartzman, einen Neffen Francis Ford Coppolas, der damals Schlagzeuger der Band Phantom Planet war. Bill Murray gefiel das Drehbuch des Films so gut, dass er nach eigener Aussage auch ohne Bezahlung gearbeitet hätte.

Die Dreharbeiten fanden an vier verschiedenen Schulen in Houston, Texas statt, darunter auch Wes Andersons ehemalige High School. Die spätere Schauspielerin Alexis Bledel übernahm in mehreren Szenen eine Statistenrolle, da sie damals eine dieser Schulen besuchte. Owen Wilson, der am Drehbuch mitschrieb und häufig auch als Darsteller in Andersons Filmen auftritt, ist in Rushmore auf einigen Fotos als Miss Cross' verstorbener Ehemann zu sehen. Sein Bruder Luke Wilson hat ebenfalls einen kurzen Auftritt.

Die Filmmusik stammt größtenteils von Musikern der sogenannten British Invasion, darunter The Rolling Stones, The Who, The Kinks, Cat Stevens, Donovan und John Lennon. Ursprünglich sollte der Soundtrack ausschließlich aus Songs der Band The Kinks bestehen.

Rushmore feierte seine Premiere am 17. September 1998 auf dem Toronto International Film Festival und kam am 5. Februar 1999 in die amerikanischen Kinos. In Deutschland wurde der Film erst zwei Jahre später gezeigt. Insgesamt spielte er in den Vereinigten Staaten rund 17 Millionen US-Dollar ein.

Der Film wird unter anderem in Songs und Musikvideos der Bands My Chemical Romance, Fall Out Boy, The Decemberists, Brand New und Motion City Soundtrack zitiert.


Verschiedenes



Kritik


Die Kritikerin Karen Krizanovich schreibt in ihrer Kritik, dieser Film habe „wieder neues Leben in das müde Terrain der Low-Budget-Komödien der US-Independentszene“ gebracht. Dieser „wunderbar schauerliche“ Film nehme die Loser und schrägen Vögel dieser Welt aufs Korn. Sie beurteilt weiter, dass Schauspieler Bill Murray in dieser langsamen Screwball-Komödie seine beste Stunde auf der Leinwand erlebe, „in der er endlich einmal nachdenklich, verletzt und komisch sein kann – alles zur gleichen Zeit.“ Der Soundtrack des Films, der hauptsächlich aus Titeln der 60er Jahre besteht, gebe dem Publikum das Gefühl, der Film läge in einer anderen Welt als die des „offensichtlich modernen Sets.“[3]


Auszeichnungen (Auswahl)


Golden Globe Awards 1999

Independent Spirit Awards 1999

Los Angeles Film Critics Association Awards 1999

National Society of Film Critics Awards 1999

New York Film Critics Circle Award 1999

Satellite Awards 1999

Young Artist Awards 1999




Einzelnachweise


  1. Rushmore. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 10. März 2017.
  2. „Rushmore“. In: Der Spiegel. Nr. 10/2001, 5. März 2001 (online [abgerufen am 10. März 2017]).
  3. Krizanovich, Karen: Rushmore (1998). In: Schneider, Steven Jay, Ueberle-Pfaff, Maja (Hrsg.): 1001 Filme, die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist. Ausgewählt und vorgestellt von 77 internationalen Filmkritikern. Zwölfte, aktualisierte Neuausgabe Auflage. Edition Olms, Oetwil am See 2017, ISBN 978-3-283-01243-4, S. 869.

На других языках


- [de] Rushmore (Film)

[en] Rushmore (film)

Rushmore is a 1998 American coming-of-age dark comedy-drama film directed by Wes Anderson about an eccentric teenager named Max Fischer (Jason Schwartzman in his film debut), his friendship with rich industrialist Herman Blume (Bill Murray), and their shared affection for elementary school teacher Rosemary Cross (Olivia Williams). The film was co-written by Anderson and Owen Wilson. The soundtrack features several songs by bands associated with the British Invasion of the 1960s. Filming began in November 1997 around Houston, Texas, and lasted 50 days, until late January 1998.

[es] Rushmore

Rushmore (en España: Academia Rushmore; en Hispanoamérica: Tres son multitud) es una película estadounidense de 1998 dirigida por Wes Anderson. Este fue su segundo largometraje, en el cual ya se comenzaba a ver su estilo por las paletas de colores definidas y el uso de planos simétricos en la mayoría de sus tomas, estilo que ha repetido en el resto de su filmografía; de igual forma, los temas que se tratan en la película serían recurrentes en el sus siguientes películas, como lo son las relaciones de padres e hijos, los triángulos amorosos y el uso de algún espectáculo que sobresale durante la trama. En el 2016 fue considerada por la Biblioteca del Congreso de Estados Unidos por ser «cultural, histórica y estéticamente significativa» y seleccionada para su preservación en el National Film Registry.

[ru] Академия Рашмор

«Академия Рашмор» (англ. Rushmore) — второй полнометражный фильм режиссёра Уэса Андерсона. Комедия-драма об эксцентричном подростке Максе Фишере (дебют Джейсона Шварцмана), о его дружбе и влюблённости. Сценарий написан Андерсоном в соавторстве с Оуэном Уилсоном.



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