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Scharfe Kurven für Madame ist eine französische Filmkomödie aus dem Jahr 1966 mit Louis de Funès. Der Film über einen cholerischen Restaurantbetreiber ist in Deutschland auch unter dem Titel Oscar hat die Hosen voll bekannt und lief auch als Louis, der Spaghettikoch. In der DDR war er unter dem Titel Das große Restaurant zu sehen.


Handlung


Der Pariser Gastronom Septime führt ein renommiertes Gourmetrestaurant, wobei er den Geschäftsbetrieb nahezu bis zur Perfektion ausreizt. Dies bekommen vor allem seine Angestellten zu spüren, die er pedantisch drillt und teilweise sehr schroff zusammenstaucht. Auch ist er sich nicht zu schade, verkleidet die Qualität seines Gastronomiebetriebes zu testen.

Als Präsident Novales, Staatsoberhaupt eines offensichtlich lateinamerikanischen Landes, seinen Besuch im „Septime“ ankündigt, läuft der Restaurantchef zur Höchstform auf und bereitet dessen Ankunft entsprechend vor. Zum Höhepunkt des Abends will Septime die Pyramide à la Septime, ein mehrstöckiges flambiertes Dessert, entzünden. Doch dieses detoniert, wonach Novales wie vom Erdboden verschwunden scheint.

Die Polizei in Form eines dienstbeflissenen Kommissars sowie die Begleiter des Präsidenten vermuten eine Entführung und zunächst Septime als Drahtzieher. Doch nach einem polizeilichen Verhör wird er entlastet. Der Kommissar erklärt Septime, dass sich nach Novales’ Amtsantritt eine aus Militärs bestehende Opposition gebildet habe, die vom Ausland aus operiere. Diese Oppositionellen vermutet die Polizei nun hinter der Entführung. Doch wie nur der Zuschauer erfährt, stecken die von einem Kollaborateur aus Novales’ Stab geführten Gegner ebenfalls nicht hinter der Entführung. Um den Vorfall aufzuklären, heften sie sich fortan an Septimes Fersen.

Der Choleriker wird im weiteren Verlauf der Handlung immer mehr zum Spielball der beteiligten Parteien. Novales’ Sekretärin Sophia zwingt Septime, den Fall selbst aufzuklären, und die Polizei in Form des Kommissars benutzt diesen heimlich als Lockvogel, um bei einer fingierten Lösegeldübergabe die Oppositionellen (welche polizeilicherseits als Entführer vermutet werden) dingfest zu machen. Das Geschehen verlagert sich in die Alpen, wohin Septimes Wagen von Sophia sowie den Oppositionellen per Auto und von der Polizei per Hubschrauber verfolgt wird. Die Polizei kann die Oppositionellen festnehmen und braucht Septime nicht mehr.

Doch kaum freigestellt, wird Septime erneut entführt und zu einem Privatanwesen verbracht. Hier trifft er den putzmunteren Novales bei der Gartenarbeit, welcher ihn aufklärt: Der Präsident selbst hat seine Entführung vorgetäuscht, um dem Stress seines Amtes für eine gewisse Zeit zu entkommen. Dass Septime hierbei ungewollt zum Opfer wurde, macht Novales später wieder gut: Er überlässt Septime Medienrummel und Ruhm für die erfolgreiche Aufklärung der Entführung und stilisiert ihn damit zum Helden.

Die sich anschließende Feier wird neuerlich von Septimes flambiertem Dessert abgerundet – das wieder explodiert…


Synchronisation


Darsteller Rolle Synchronsprecher (BRD) Synchronsprecher (DDR)
Louis de Funès Monsieur Septime Klaus Miedel Klaus Glowalla
Bernard Blier Kommissar Martin Hirthe Wolfgang Anton
Maria-Rosa Rodriguez Sophia Ursula Heyer Barbara Lotzmann
Venantino Venantini Henrique Harry Wüstenhagen Rüdiger Evers
Folco Lulli Präsident Novales Alexander Welbat Dietrich Mechow
Noël Roquevert Minister Wilhelm Borchert Hinrich Köhn
Jacques Legras Polizeiagent Horst Niendorf Horst Kempe
Robert Destain Baron Wolfgang Lukschy
Eugene Deckers Vertrauter des Präsidenten Novales
France Rumilly Baronin
Paul Préboist Sommelier Hans Hessling Martin Zehner
Jean Ozenne Empfangschef Hugo Schrader N.N.
Yves Arcanel Henri Rolf Schult Justus Fritzsche
Pierre Tornade Maître Franz Otto Krüger Hans-Joachim Hegewald
Michel Modo Roger Horst Gentzen Hasso Billerbeck
Frédéric Santaya Verschwörer Gerd Martienzen N.N.
Robert Dalban Eduard Wandrey Alfred Bohl
Claus Holm Dr. Müller Heinz Petruo N.N.

Kritik


„Vergnügliche Unterhaltung mit gelungenen Einfällen.“ schreibt kurz das Lexikon des internationalen Films.[1] Der Evangelische Film-Beobachter dagegen zieht folgendes Fazit: „An Einfallsschwindsucht leidendes Lustspiel, das auch mit Hilfe des französischen Originals Louis de Funès nicht befriedigend über die Runden gebracht werden konnte. Ein gänzlich irreführender Titel sollte da wohl ein wenig nachhelfen. Ab 14 keine Bedenken, aber auch keine Empfehlung.“[2]


Trivia





Einzelnachweise


  1. Scharfe Kurven für Madame. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  2. Kritik Nr. 452/1966, S. 820

На других языках


- [de] Scharfe Kurven für Madame

[en] The Big Restaurant

The Big Restaurant (French: Le grand restaurant) is a French comedy thriller film from 1966, directed by Jacques Besnard, written by Jean Halain and Louis de Funès and starring Louis de Funès and Bernard Blier. The film is known under the titles The Restaurant or The Big Restaurant (international English title), What's Cooking in Paris (U.S.), El gran restaurante (Spain), Das große Restaurant (East Germany), Oscar hat die Hosen voll (West Germany), Grand restaurant pana Septima (Czechoslovakia) and Chi ha rubato il presidente? (Italy).[1]

[ru] Ресторан господина Септима

«Рестора́н господи́на Септи́ма» (фр. Le Grand Restaurant) — французская кинокомедия с Луи де Фюнесом в главной роли.



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