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Splash – Eine Jungfrau am Haken (Originaltitel: Splash) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1984. Der Regisseur war Ron Howard, das Drehbuch schrieben Brian Grazer, Bruce Jay Friedman, Lowell Ganz und Babaloo Mandel. Es basiert vage auf dem Märchen Die kleine Meerjungfrau von Hans Christian Andersen. Die Hauptrollen spielten Tom Hanks und Daryl Hannah. Splash war der erste Film, den die im Jahr 1984 gegründete Disney-Tochter Touchstone Pictures produzierte.


Handlung


Der kleine Junge Allen Bauer springt während einer Familienreise nach Cape Cod von der Fähre und trifft unter Wasser auf ein hübsches Mädchen, das, wie der Zuschauer etwas später sieht, einen Fischschwanz hat, er wird jedoch schnell von einem Erwachsenen aus dem Wasser geholt.

Jahre später ist Allen zusammen mit seinem Bruder Freddie Besitzer eines Obst- und Gemüsehandels in New York City. Er ist unzufrieden mit seinem Leben und führt eine unglückliche Beziehung. Als sich seine Freundin von ihm trennt, betrinkt sich Allen und beschließt daraufhin wieder nach Cape Cod zu fahren. Dort trifft er auf den paranoiden Meeresbiologen Dr. Walter Kornbluth. Allen lässt sich mit einem winzigen Boot zur Insel übersetzen. Dabei gibt es aber einen Unfall, durch den Allen ins Wasser stürzt und bewusstlos wird. Als er wieder zu sich kommt, liegt er am Strand und bei ihm ist eine schöne, blonde, nackte Frau, die ihm sehr bekannt vorkommt. Bevor er aber mehr herausfinden kann, küsst sie ihn und schwimmt davon.

Es zeigt sich, dass die blonde Frau eine Meerjungfrau ist und zwar die, welche Allen als Kind rettete. An Land verwandelt sich ihr Fischschwanz in Beine, so dass sie nicht auffällt. Die Beine verwandeln sich aber sofort in den Schwanz zurück, wenn sie mit Wasser in Berührung kommt. Sie hat sich in ihn verliebt und will ihn wiedersehen, deshalb fischt sie seine verlorene Brieftasche aus dem Meer und schwimmt nach New York. Dabei begegnet ihr auch Kornbluth auf einem Tauchgang.

Als sie an der Freiheitsstatue auftaucht, nackt, aber im Besitz der Brieftasche, ruft die Polizei Allen an, der sie aufnimmt. Bei einem Ausflug in die Stadt (zu Bloomingdale’s) kleidet sie sich nicht nur ein, sondern lernt auch vom Fernsehen die Sprache. Da ihr Name nicht für Menschen auszusprechen ist (Glas zerspringt), gibt sie sich selbst den Namen Madison (nach der Madison Avenue).

Allen verliebt sich schnell in sie, was Madison auch erwidert. Trotzdem wundert er sich über ihr teils merkwürdiges Verhalten (sie kennt keine Autos und Musik und isst einen ganzen Hummer mit Schale). Außerdem sagt sie ihm, dass sie nur bis zum nächsten Vollmond (sechs Tage) bleiben darf.

Währenddessen ist Kornbluth besessen davon, die Meerjungfrau zu finden. Er wird zwar verlacht und sogar verprügelt, schafft es aber schließlich doch, Madison in der Öffentlichkeit mit Wasser zu übergießen, sodass sich ihre Beine in ihren Meerjungfernschwanz verwandeln. Daraufhin wird Madison in ein Labor gebracht, wo sie von Wissenschaftlern untersucht und sogar seziert werden soll. Sie beginnt aber Kornbluth leidzutun, so dass er Allen und Freddie hilft, sie zu befreien. Nach einer langen Verfolgungsjagd gelingt es Madison, wieder ins Meer zu springen, Allen soll mit ihr kommen. Zunächst fürchtet er sich, aber sie erinnert ihn daran, dass ihm unter Wasser nichts passieren kann, wenn sie bei ihm ist. Sie macht Allen aber auch klar, dass es für ihn kein zurück an Land gibt. Er willigt ein und beide tauchen gemeinsam davon.


Kritiken


Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 1. Januar 1984, Tom Hanks hätte besser die Rolle des Bruders von Allen Bauer, Freddie, spielen sollen, die stattdessen John Candy übernommen hatte. Er lobte die Darstellung von Daryl Hannah.[1]

Dave Kehr kritisierte den Film im Chicago Reader als „infantil“ und stilistisch den Fernsehfilmen ähnlich. Er verspottete die Komödie als ein „Schlaflied“ („lullaby“).[2]

Helmut W. Banz charakterisierte den Film in der Zeit als „[e]in modernes Märchen, das Mythos, Phantasie und Realität kombiniert; hektische Alltagswelt und das magische Traumland des Meeres, Natur und Kultur komödiantisch konfrontiert, wobei die unschuldige Naivität der Nixe zum Auslöser satirischer Attacken auf die amerikanische Konsumwelt wird.“[3]

Das Lexikon des internationalen Films bezeichnet den Film als „modernes Kinomärchen, das durch seine gut ausgewogene Mischung aus Romantik und Komik vergnüglich unterhält.“[4]

Das Internetportal Moviesection.de beschreibt die Story als kurzweilig und nett erzählt. Romantik und Spannung kämen auch nicht zu kurz, was die Unvergänglichkeit des Films ausmache. Besonders die tolle Darstellung von John Candy mache den Film besonders unterhaltsam.[5]


Auszeichnungen


Der Film wurde für das Beste Drehbuch für den Filmpreis Oscar nominiert. Daryl Hannah gewann den Saturn Award, für den ebenfalls Ron Howard, John Candy, der Make-up-Experte Robert J. Schiffer und der Film als Bester Fantasy-Film nominiert wurden. Der Film wurde als Beste Komödie für den Golden Globe Award und den Young Artist Award nominiert. Das Drehbuch gewann den National Society of Film Critics Award und wurde für den Writers Guild of America Award nominiert.


Trivia



DVD-Veröffentlichung



Soundtrack



Fortsetzung / Remake


1988 wurde eine Fortsetzung unter dem Titel Splash, Too – Die Nixe aus New York veröffentlicht. Für diesen konnte aber aufgrund des niedrigen Budgets (3,3 Millionen US-Dollar) mit Ausnahme von Dody Goodman (Mrs. Stimler) keiner der Darsteller des ersten Films gewonnen werden.

Im Jahr 2016 äußerte sich Produzent Brian Grazer zu einer möglichen Neuverfilmung des Films.[6] Die Schauspieler Jillian Bell und Channing Tatum waren für die Hauptrollen im Gespräch.[7]




Einzelnachweise


  1. Kritik von Roger Ebert
  2. Kritik von Dave Kehr
  3. Helmut W. Banz: Reizvoll. In: Die Zeit. Nr. 40/1984, 28. September 1984, Im Kino, S. 54.
  4. Splash – Eine Jungfrau am Haken. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 14. April 2012.
  5. Moviesection.de (Memento vom 4. August 2012 im Internet Archive)
  6. themarysue.com, abgerufen am 30. Dezember 2019.
  7. deadline.com, abgerufen am 30. Dezember 2019.

На других языках


- [de] Splash – Eine Jungfrau am Haken

[en] Splash (film)

Splash is a 1984 American fantasy romantic comedy film directed by Ron Howard, from a screenplay by Lowell Ganz, Babaloo Mandel, and Bruce Jay Friedman, and a story by Friedman and producer Brian Grazer, and starring Tom Hanks, Daryl Hannah, John Candy, and Eugene Levy. It involves a young man who falls in love with a mysterious woman who is secretly a mermaid. It was nominated for an Academy Award for Best Original Screenplay.

[it] Splash - Una sirena a Manhattan

Splash - Una sirena a Manhattan (Splash) è un film del 1984 diretto da Ron Howard, con protagonisti Tom Hanks e Daryl Hannah.

[ru] Всплеск (фильм)

«Всплеск» (англ. Splash) — романтический фэнтезийный кинофильм Рона Ховарда о любви русалки и человека.



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