Verflucht sei, was stark macht (Originaltitel: The Lords of Discipline) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahre 1983, der sich mit dem Thema Rassismus und unmenschlicher Behandlung von Kadetten beschäftigt. Er basiert auf dem Roman The Lords of Discipline von Pat Conroy und wurde von Franc Roddam inszeniert, in den Hauptrollen ist neben bekannten Schauspielern wie David Keith, Judge Reinhold, Bill Paxton und Michael Biehn auch der ehemalige Boxer Mark Breland zu sehen. Der Film wurde vollständig in England gedreht, im Wesentlichen im Wellington College in Berkshire. Der Grund dafür war, dass keine amerikanische Militärakademie bereit war, Dreharbeiten zuzulassen, da sich der Film kritisch mit Rassismus im amerikanischen Militär auseinandersetzt.
Die Handlung spielt im Jahr 1964 im Carolina Military Institute, einer fiktiven Militärakademie in den Südstaaten, an der Tom Pearce als erster Afroamerikaner an der Akademie aufgenommen wird. Der ältere Kadett Will McLean wird von seinem Mentor Oberstleutnant Berrineau beauftragt, Pearce zu unterstützen. Zur Tradition der Akademie gehört auch die Erniedrigung junger Kadetten als Initiation, diese sind für die älteren Kadetten gewissermaßen Freiwild, wobei Pearce aufgrund seiner Hautfarbe besonders beleidigt und gedemütigt wird; so beinhalten die Schikanen oft auch Gefährdung von Leib und Leben, zusätzlich wird Pearce als „Nigger“, „Niggerboy“ oder „Boy“ beschimpft. General Durrell, der Leiter der Akademie, beklagt in einer Predigt den moralischen Verfall der USA und verlangt von den Kadetten die Einhaltung ethischer Grundsätze.
Pearce und der übergewichtige Poteete werden zum Ziel einer im Verborgenen agierenden Verbindung aus Kadetten mit dem Namen „Die Zehn“, welche mit Schikanen versucht, ihrer Meinung nach „ungeeignete“ Kadetten dazu zu bringen, dass diese Akademie verlassen; diese Schikanen führen schließlich zum Tod Poteetes. Da Die Zehn Pearce aus rassistischen Motiven nicht als vollwertigen Menschen betrachten, versuchen sie mit allen Mitteln, den Afroamerikaner aus der Akademie zu ekeln: Pearce wird zunächst bewusst geschnitten und später körperlich angegriffen und erhält Morddrohungen, ohne von Kameraden Hilfe zu bekommen. Nach außen hin zeigen die Akademie und die Kadetten jedoch einen kameradschaftlichen, christlichen und patriotischen Lebensstil.
Nachdem Pearce trotz der Schikanen nicht die Akademie verlässt, entführen und foltern ihn Die Zehn. Pignetti, den die Zehn ebenfalls auf dem Kerbholz haben, wird durch ein akademieinternes Ehrengericht des Diebstahls angeklagt und aus der Akademie entlassen. McLean gelingt es jedoch, die Verschwörung aufzuklären, dabei bemerkt er, dass auch seine Freunde Rassisten sind und es stellt sich heraus, dass General Durrell ebenfalls in die Verschwörung verstrickt ist. Letztlich zwingt McLean die Verantwortlichen zum Rücktritt, verspricht jedoch, den Skandal nicht an die große Glocke zu hängen.
Die US-Premiere fand am 18. Februar 1983 statt,[4] in der Bundesrepublik Deutschland erschien der Film im Januar 1986 zuerst auf Video und kam erst später am 30. Juli 1987 in die Kinos.[5]
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